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So erkennst du die Stärken und Schwächen deines Unternehmens

SWOT-Analyse: Positioniere dein Business erfolgreich

Besonders am Anfang seiner unternehmerischen Karriere stellt man sich viele Fragen: Wo steht mein Unternehmen? Was sind meine Vorteile gegenüber Konkurrenten? Wo sind meine Schwachstellen? Welche Risiken können auftauchen? Diese Fragen können im Rahmen der SWOT-Analyse beantwortet werden, um entsprechend handeln zu können. Deswegen zeigen wir dir was die SWOT-Analyse ist, was sie kann und wie man sie durchführt.

Um dir einen umfassenden Überblick zu bieten, verraten wir dir, welche Fragen zum Thema „SWOT-Analyse“ in diesem Artikel beantwortet werden:

Definition: SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse umfasst die Analyse-Felder Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens und kann ebenso als Positionierungsanalyse bezeichnet werden. Dadurch werden Schwachstellen aufgedeckt, aber auch Vorteile sichtbar, sodass du dein Unternehmen besser einschätzen kannst. Anhand der Ergebnisse kannst du dann entscheiden, an welchen Stellen Verbesserungen durchgeführt werden müssen und wo du dich noch entschiedener auf deine Stärken konzentrieren solltest. Die Analyse kann nicht nur auf dein gesamtes Unternehmen angewendet werden, sondern eben auch für kleinere Projekte genutzt werden. So hilft sie dir immer eine Bestandsaufnahme der jetzigen Situation abzubilden.

Die Bedeutung: SWOT

SWOT steht für Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threads. Diese vier Analyse-Bereiche decken sowohl eine Markt- als auch eine Konkurrenzanalyse ab. Kannst du allen Bereichen Punkte zuordnen, erkennst du weitere und notwendige Handlungsschritte für dein Unternehmen. Doch welche Fragen sollte man sich genau stellen?

Strengths – Wo sind deine Stärken?

Bei den Stärken geht es um unternehmensinterne Vorteile. Auf diese hast du direkten Einfluss, sodass du, sobald die Stärken klar definiert sind, diese stärker in den Fokus rücken kannst. Um deine Stärken herauszufinden und zu analysieren, solltest du dir folgende Fragen stellen:

  • In welchen Punkten bist du besser als die Konkurrenten?
  • Welche Ressourcen hast du, die einzigartig und günstig sind?
  • Welche Stärken sehen andere Menschen bei dir?
  • Welches Alleinstellungsmerkmal kannst du anbieten?

Weaknesses – Wie sieht es mit deinen Schwächen aus?

Auch die Schwächen innerhalb der SWOT-Analyse beziehen sich auf interne Unternehmensprozesse, die kein Außenstehender direkt herausfiltern könnte. So sollte hierfür sämtliche Schwachpunkte genauer analysiert werden, die mit folgenden Fragen sichtbar erscheinen:

  • Was könntest du besser machen?
  • Was solltest du nicht tun und besser vermeiden?
  • Wo sehen andere Menschen deine Schwächen?
  • Gibt es Schwächen oder andere Faktoren, die zum fehlenden Erfolg führen?

Opportunities – Welche Chancen können sich für dich ergeben?

Die Chancen deines Betriebs können sowohl von internen als auch besonders von externen Umständen beeinflusst werden. Dafür sollte das nähere Umfeld deines Unternehmens betrachtet und analysiert werden. Um dies durchzuführen, helfen folgende Fragen:

  • Kannst du für dich Chancen entdecken?
  • Wie sieht die Entwicklung auf dem Markt aus?
  • Gibt es gesetzliche Veränderungen, die dich betreffen und welche sind das?
  • Haben gesellschaftliche Entwicklungen einen Einfluss auf dein Business?

Threats – Welche Risiken oder Gefahren gibt es für dich?

Jedes Unternehmen ist Risiken ausgesetzt, auch wenn diese nicht immer sofort erkennbar sind. Treten Krisen ein, ist es meist zu spät diese größtenteils noch abzuwenden. Daher sollte stets im Voraus klar sein, welche Risiken eintreten können und wie die Reaktion auf diese dann aussieht. Mit diesen Fragen können realistische Risiken herausgestellt werden:

  • Wie sieht es bei der Konkurrenz aus?
  • Gibt es bevorstehende Änderungen in Bezug auf Qualitätsstandards, Dienstleistungen oder bei Produkten?
  • Wie sieht es finanziell bei dir aus? Hast du Schulden oder andere Verbindlichkeiten?
  • Sind deine Schwächen für dich und dein Business eine Gefahr, die deine Existenz bedrohen könnten?

SWOT-Analyse: das Ziel

Wann und warum eine SWOT-Analyse? Was bringt mir das Wissen um meine Stärken und Schwächen? Ganz einfach: Ein klares Bild deines Unternehmens. Ob für die notwendige Einordnung im Businessplan oder für bereits alte Hasen im Business – die Analyse vermittelt dir einen direkten Blick auf die aktuelle Ist-Situation und zeigt dir die notwendigen nächsten Schritte an. Denn besonders in einer großen Branche und auf einem überfüllten Markt solltest du wissen, wie sich dein Unternehmen abgrenzen kann, um noch erfolgreicher zu werden. Die SWOT-Analyse kann neue Wachstumspotenziale offenbaren und risikohafte Bereiche deines Betriebs darstellen. Die Ereignisse sollten dir idealerweise deine Zukunftsperspektiven aufzeigen und die Grundlage für die weiteren Pläne sein.

SWOT-Analyse-Matrix

Die vier genannten Schritte der SWOT-Analyse werden in der sogenannten SWOT-Matrix festgehalten und miteinander in Bezug gestellt. Die Matrix hilft dir dabei die Schritte zu visualisieren und eine Gegenüberstellung zu ermöglichen. Zudem lässt sie Zusammenhänge sichtbar werden, die bedeutend für die Entwicklung einer Strategie sein können.

So führst du deine SWOT-Analyse durch

Es ist zu empfehlen, dass du deine SWOT-Analyse in vier Schritten durchführst, die aufeinander folgen. Doch wie bereits erläutert, müssen diese Phasen nicht zwingend starr nacheinander durchlaufen werden, sondern dienen vielmehr einer Orientierung.

SWOT-Analyse Schritt 1:

Du beginnst mit der Durchführung der internen Analyse, auch Selbstanalyse genannt. Mit dieser kannst du die Stärken und Schwächen deines Unternehmens aufdecken. Das können bestimmte Fähigkeiten sein, die du oder deine Mitarbeiter haben, aber auch bestimmte Ressourcen.

SWOT-Analyse Schritt 2:

Als nächstes folgt die sogenannte Markt- oder Umweltanalyse. Damit kannst du untersuchen, welche externen Risiken, aber auch Chancen für dich bestehen. Gerade dieser Schritt ist für dich sehr wichtig, denn so kannst du erkennen, wie gut deine Position auf dem Markt ist und welche Veränderungen du noch durchführen musst. Nach diesem Schritt sollte dein Wettbewerbsfähigkeit erkennbar sein und deine Chancen offenbaren. Wie du eine Marktanalyse genau durchführen kannst, ist auch in unserem Artikel „Marktanalyse erstellen – Wie groß ist deine Zielgruppe wirklich?“ ausführlich beschrieben.

SWOT-Analyse Schritt 3:

Der nächste Schritt ist für dich die Durchführung der Wettbewerbsanalyse. Hier solltest du detailliert herausarbeiten, wie deine eigene Strategie aussieht, wie es mit der Qualität deiner Produkte und deinem Service bestellt ist und wie du beispielsweise noch deine Zahlungs- und Lieferbedingungen verbessern kannst, um daraus einen weiteren Nutzen zu gewinnen. Hier solltest auch deine Konkurrenten näher analysieren, sodass gleichzeitig deine Vorteile sichtbar sind.

SWOT-Analyse Schritt 4:

Als letzter Schritt erfolgt nun die Kundenanalyse. Dementsprechend kannst du die Zielgruppen genau bestimmen und ihre Bedürfnisse herausfinden. Daher musst dich fragen in welchen Segmenten du bereits vertreten bist und wohin du noch möchtest. Was kannst du tun, was sich positiv auf die Kaufentscheidung der Kunden auswirken könnte.

Zum Ende deiner SWOT-Analyse solltest du dann die Ergebnisse der vier durchgeführten Schritte gegenüber stellen und vergleichen. Nur so kannst du abschließend auch strategische Maßnahmen ableiten und eine konkrete Strategie entwickeln. Dies können sowohl persönliche als auch unternehmerische Maßnahmen sein, die aber beide das Ziel haben sollten, dass du für dich und für dein Unternehmen, die optimalen Entscheidungen treffen kannst.

SWOT-Analyse: Beispiele

Da die SWOT-Analyse als Modell zur Orientierung und Strategie-Erstellung dient, mag sie zuerst etwas abstrakt wirken. Daher soll folgendes Beispiel das SWOT-Prinzip der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken etwas verdeutlichen.

Angenommen ein Unternehmen für Joghurt, Pudding und andere Süßspeisen hat sich auf dem deutschen Markt als Marktführer in dieser Sparte etabliert und produziert seine Produkte in Fabriken unter Einsatz von Maschinen.

Stärken

Als großer Vorteil des Joghurt-Herstellers ist seine etablierte Stellung am Markt, wodurch es im Vergleich zu seinen Konkurrenten einen entsprechenden Vorsprung aufweisen kann. Es kennt also die Branche und sich mit der Zeit einen Namen gemacht. So konnte das Unternehmen durch langes Bestehen auch einiges an Rücklagen anhäufen, sodass es finanziell in einer guten Lage ist. Dazu kommt ein loyaler Kundenstamm, der bei kleinen Schwanken nicht sofort wegbrechen wird.

Schwächen

Das große Sortiment des Unternehmens setzt unterschiedliche Produktionsweisen voraus und verschlingt viele Ressourcen. Durch verschiedene Herstellungsprozesse braucht das Unternehmen viele Maschinen, die unterschiedlich eingesetzt werden. Dies führt zu hohen Produktionskosten und einem hohen Aufwand.

Chancen

Der Joghurt-Hersteller möchte expandieren und auch die ausländischen Märkte mit seinen Produkten erobern. Zudem wird eine Produktlinie geplant, die auf die Zielgruppe im Ausland hin entwickelt wurde. Damit möchte sich das Unternehmen von den bestehenden Konkurrenten abheben, aber auch von den Neuen, die auf dem ausländischen Markt warten.

Risiken

Der Joghurt-Hersteller wagt sich dadurch jedoch auf unbekanntes Terrain und kann noch nicht einschätzen, wie die Produkte dort ankommen werden oder wie er seinen Platz neben seinen Konkurrenten erkämpfen kann. Zudem können ausländische Gesetze oder Beschränkungen doch deutlichere Auswirkungen auf den Unternehmensprozess nehmen oder generelle Umweltgesetze der bisherigen Produktion einen Strich durch die Rechnung ziehen.

Anhand dieses Beispiel wird deutlich, dass wenn die vier Bereiche erst einmal definiert wurden, sich schnell Strategien entwickeln lassen, die die Stärken stärker herausstellen und die Risiken eher abwenden lassen.

SWOT-Analyse-Kritik: die Vor- und Nachteile

Die Durchführung der SWOT-Analyse setzt voraus, dass eine aufwendige Recherche betrieben wird. Dafür reicht es manchmal nicht alle Prozesse im Unternehmen selbst unter die Lupe zu nehmen. Hier sollte man eher mit Mitarbeitern oder sogar externen Dienstleistern zusammenarbeiten. Zudem lassen sich oftmals die vier Bereiche nicht trennscharf voneinander abgrenzen, da sie sich gegenseitig bedingen. Zudem lassen sie viel Interpretationsspielraum zu. Daher ist die Analyse auch keine konkrete Handlungsempfehlung, sondern zeigt nur mögliche Zusammenhänge aus denen eine Strategie abgeleitet werden muss.

Doch wenn du die Analyse als Modell siehst und sie auch dementsprechend einordnest, kann sie dir helfen Maßnahmen zu treffen, die dir vorher möglicherweise nicht bewusst waren. Vor allem eignet sich die SWOT-Analyse zur Anwendung auf die verschiedensten Bereiche. Willst du ein neues Produkt einführen, ein ganzes Sortiment hinzufügen oder eine Standorterweiterung planen? Dann nutze die Analyse, um die jeweiligen Stärken und Schwächen, als auch die Chancen und Risiken der neuen Ideen zu ermitteln und anhand dieser Ergebnisse, Entscheidungen zu fällen.

Häufige Fragen (FAQ) zu SWOT-Analyse

Was ist die SWOT-Analyse?

Die SWOT-Analyse kann als Positionierungsanalyse bezeichnet werden. Anhand der Ergebnisse kannst du entscheiden, an welchen Stellen Verbesserungen durchgeführt werden müssen und wo du dich noch entschiedener auf deine Stärken konzentrieren solltest.

Wann sollte man eine SWOT-Analyse durchführen?

Die SWOT-Analyse sollte immer dann Anwendung finden, wenn du bspw. eine Umpositionierung anstrebst, sich Probleme innerhalb fester Strukturen zeigen, du Wachstumspotenzial erkennen möchtest oder einfach den momentanen Ist-Zustand erfassen willst.

Wofür steht SWOT?

SWOT steht für Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.

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