Alle Informationen und Vorteile im Überblick
Berufsunfähigkeitsversicherung: Definition, Kosten und Leistungen
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Inhaltsverzeichnis
- Definition Berufsunfähigkeitsversicherung
- Ursachen für eine Berufsunfähigkeit
- Voraussetzungen
- Leistungen durch die Versicherung
- Vorteile einer Berufsunfähigkeitsversicherung
- Nachteile einer Berufsunfähigkeitsversicherung
- Kosten: BU-Rechner
- Fazit: Lohnt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
- Häufige Fragen (FAQ) zur Berufsunfähigkeitsversicherung
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Definition Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist dann sinnvoll und notwendig, wenn du nicht genug privates Vermögen hast, um davon auf unbestimmte Zeit leben zu können. In diesem Fall hilft dir die BU. Denn diese zahlt eine monatliche Rente, wenn du deinen Beruf aller Voraussicht nach nicht mehr dauerhaft ausüben kannst. Dementsprechend sind die Leistungen, die du von der Versicherung bekommst, an deinen letzten Beruf gebunden und werden nur dann gewilligt, wenn du diesen vorher ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgeübt hast.
Auch deine Krankenversicherung oder die Erwerbsminderungsrente bieten dir keine ausreichende Unterstützung. Denn im Vergleich zu dem normalen Einkommen, lässt dir bspw. die Erwerbsminderungsrente lediglich einen Bruchteil des Bruttolohns zukommen. Doch um die BU solltest du dich am besten schon frühzeitig kümmern. Je gesünder du beim Beantragen der Versicherung bist, desto günstiger ist dein Beitrag und desto geringer das Risiko, dass Versicherungsanbieter dich ablehnen.
Ursachen für eine Berufsunfähigkeit
Statistiken zufolge scheidet jeder 4. frühzeitig bzw. vor Renteneintritt aus dem Berufsleben aus. Dies muss nicht immer mit einem Unfall zu tun haben. Das Spektrum der Gründe für eine frühzeitige Berufsunfähigkeit ist groß. Die meisten der berufsunfähigen Personen leiden an psychischen Erkrankungen sowie Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats. Erst danach kommen Krebs- oder Herzerkrankungen und Unfälle. Diese Erkenntnisse zeigen, dass sich kaum einer sicher sein kann, niemals eine Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch zu nehmen. Doch vor allem Menschen, die in körperlich fordernden Berufen arbeiten, sollten verstärkt über die BU nachdenken, da diese ihr Einkommen nur dann sichern können, wenn sie körperlich fit sind.
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Voraussetzungen
So wie viele andere Versicherungen, ist auch die BU an gewisse Voraussetzungen geknüpft. Wenn du dich entscheidest eine BU abzuschließen, musst du dich einer Gesundheitsprüfung unterziehen. In dieser ermittelt die Versicherung, wie hoch das Versicherungsrisiko beim Antragssteller ist. Zudem möchte der Versicherungsanbieter damit faire und bezahlbare Tarife kalkulieren.
Grundsätzlich gibt es allgemeine Voraussetzungen, die der Antragssteller für die Berufsunfähigkeitsversicherung erfüllen muss:
- Krankheit oder körperlicher Verfall: Ein Arzt muss einen Gesundheitszustand diagnostizieren, der so weit von deinem eigentlichen körperlichen oder auch seelischen Zustand abweicht, dass du deine Arbeit nicht mehr wie gewohnt ausüben kannst.
- 50-Prozent-Regel: Du darfst höchstens nur noch 50 Prozent deiner bisherigen Arbeiten leisten können. Diese Leistungsfähigkeit bezieht sich auf deine vertraglich geregelten Arbeitsstunden.
- Berufsunfähigkeit auf längere Dauer: Auch hier muss ein Arzt diagnostizieren, dass deine Berufsunfähigkeit voraussichtlich andauern ist und du zumindest sechs Monate nicht arbeitsfähig bist.
Leistungen durch die Versicherung
Als Kernstück der Leistungen einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist die monatliche Rente, die dir der Versicherungsanbieter bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit auszahlt. Die Höhe dieser Rente orientiert sich in etwa am Einkommen zum jeweiligen Antragszeitpunkt. Entscheidend ist jedoch, wie hoch die Differenz zwischen dem derzeitigen Nettoeinkommen und den Ansprüchen aus der gesetzlichen Rentenversicherung ist. Aus dieser wird dann die Höhe des monatlichen Rentenbeitrags der BU berechnet. Dabei solltest du bedenken, dass die Höhe bereits bei Vertragsabschluss festgelegt wird und sollte daher nicht zu niedrig sein, wenn du damit deinen Lebensstandard aufrechterhalten musst.
Darüber hinaus sollte die BU auch eine gewisse Flexibilität gewährleisten. Eine Dynamik bezüglich der Beiträge ist dann notwendig, wenn sie bspw. bei einer Inflation angepasst werden müssen. Auch Einkommenserhöhungen sollten berücksichtigt werden. Zudem müsste die Berufsunfähigkeitsversicherung zusätzlich auf gewisse Ereignisse reagieren, die während der Auszahlung eintreten können, wie bspw. eine Eheschließung oder eine Schwangerschaft. Auch hier gilt es die Höhe des Beitrags an die neue Situation anzupassen.
Eine optimale Laufzeit ist insofern wichtig, als dass bspw. das gesetzliche Rentenalter nachträglich verändert wird und dadurch eine Lücke entsteht, in der dann kein Einkommen bezogen wird. Schaue immer, dass du die Leistungen bis zum tatsächlichen Renteneintritt zugesichert bekommst. Auch eine rückwirkende Anerkennung der Berufsunfähigkeit sollte definitiv gewährleistet werden. So kannst du Geld für den Zeitraum ausgezahlt bekommen, ab dem deine Berufsunfähigkeit begann und nicht nur von deinem Arzt attestiert wurde.
Vorteile einer Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet dir eine Einkommenssicherung und bewahrt dich vor einem sozialen Abstieg oder einer Existenzbedrohung. Mit der BU bekommst bis zum gesetzlichen Renteneintritt eine monatlichen Betrag ausgezahlt, der dir Planungssicherheit für die Zukunft geben kann. Trotz Krankheit oder körperlichem Verfall kannst du unbesorgt mit einem Einkommen rechnen, das dir größtenteils finanzielle Sorgen erspart.
Ein weiterer Vorteil ist außerdem die 50-Prozent-Regel. Denn schon bei einer Berufsunfähigkeit zu 50 Prozent, muss dich die Versicherung unterstützen.
Nachteile einer Berufsunfähigkeitsversicherung
Bei vielen Berufsunfähigkeitsversicherungen liegen die Nachteile vor allem darin, dass die Risikogruppen bereits im Vorfeld häufig ausgeschlossen werden. Zudem müssen sie mit erhöhten Beiträgen rechnen. Denn die Versicherungsanbieter nehmen verstärkt nur Personen auf, die ein geringes Risiko vorweisen. Durch die strenge Gesundheitsprüfung ermittelt die Versicherung dieses Risiko und sortiert Menschen mit Vorerkrankungen aus. Obwohl gerade Menschen mit Vorerkrankungen, psychischen Leiden oder Personen mit starker körperlicher Tätigkeit den Versicherungsschutz bräuchten, werden diese nicht aufgenommen oder müssen hohe Beiträge zahlen.
Auch die abstrakte Verweisung kann einen großen Nachteil für dich darstellen. So kann der Versicherungsanbieter im Leistungsfall von dir verlangen, dass du trotzdem in einem anderen Berufsfeld weiterarbeitest. Vor allem dann, wenn du nach ärztlicher Meinung trotz deiner Berufsunfähigkeit noch bspw. vier Stunden am Tag berufstätig sein könntest.
Kosten: BU-Rechner
Es gibt viele verschiedene Versicherungsanbieter für die Berufsunfähigkeitsversicherung, die zahllose Angebote offerieren. Daher ist es wichtig einen Vergleich zu machen und die jeweiligen Leistungen gegenüberzustellen. Dies gelingt dir ganz einfach mit einem BU-Rechner, der die unterschiedlichen Tarife miteinander vergleicht und die Ergebnisse auflistet. Im Internet findest du auf vielen Webseiten Rechner, die kostenlos anhand der von dir angegebenen Informationen den besten Anbieter heraussuchen. Je nach Versicherungsanbieter können sich die Kosten stark unterscheiden.
Fazit: Lohnt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen, wenn es darum geht, trotz Berufsunfähigkeit seinen Lebensstandard finanziell abzusichern. Doch die Beiträge für die BU können je nach Vorerkrankung, Berufsgruppe oder Ergebnisse der Gesundheitsprüfung sehr hoch sein. Es bleibt somit an dir abzuwägen, ob diese Art von Versicherung notwendig ist. Solltest du dich dafür entscheiden, dann am besten so früh wie möglich, da sich bei ersten Anzeichen von Krankheitssymptomen deine Chancen aufgenommen zu werden, minimieren.
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Häufige Fragen (FAQ) zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zahlt dir eine monatliche Rente, wenn du deinen Beruf aller Voraussicht nach nicht mehr dauerhaft ausüben kannst. Dementsprechend sind die Leistungen, die du von der Versicherung bekommst, an deinen letzten Beruf gebunden und werden nur dann gewilligt, wenn du diesen vorher ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgeübt hast.
Um die BU solltest du dich am besten schon frühzeitig kümmern. Je gesünder du beim Beantragen der Versicherung bist, desto günstiger ist dein Beitrag und desto geringer das Risiko, dass Versicherungsanbieter dich ablehnen.
Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Es gibt viele verschiedene Versicherungsanbieter, die zahllose Angebote offerieren. Daher ist es wichtig einen Vergleich zu machen und die jeweiligen Leistungen gegenüberzustellen. Dies gelingt dir ganz einfach mit einem BU-Rechner, der die unterschiedlichen Tarife miteinander vergleicht und die Ergebnisse auflistet.
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.