Alle Vor- und Nachteile, Regeln und Tipps im Überblick
Großraumbüro: So kann die Zusammenarbeit gelingen
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Inhaltsverzeichnis
- Großraumbüro: Definition
- Die Vor- und Nachteile eines Großraumbüros
- Regeln, Tipps und Tricks zum Arbeiten im Großraumbüro
- Fazit: Arbeiten im Großraumbüro
- Häufige Fragen (FAQ) zum Großraumbüro
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Großraumbüro: Definition
Laut des Ausschusses für Arbeitsstätten (ASR) sind Großraumbüros eine „organisatorische und räumliche Zusammenfassungen von Büro- oder Bildschirmarbeitsplätzen auf einer 400 m² oder mehr umfassenden Grundfläche, die mit Stellwänden gegliedert sein können.“ Einige Quellen sagen, dass ein Großraumbüro erst dann eines ist, wenn mindestens 20 Personen auf dieser Fläche arbeiten, doch auch bei 10 bis 15 Mitarbeitern sprechen viele schon von einem Großraumbüro.
Auch die Gestaltung des Büros kann ganz unterschiedlich aussehen und sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden. Ob würfelartige Arbeitsplätze oder gerade Reihen – hier sind der Raumaufteilung keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich sollten Arbeitgeber jedoch bedenken, dass der Arbeitsplatz eines jeden Mitarbeiters genügend Raum für produktives und komfortables Arbeiten bietet.
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Die Vor- und Nachteile eines Großraumbüros
Die Meinungen über Großraumbüros gehen deutlich auseinander. Für die einen ist es attraktiv, für die anderen gar nicht. Nicht verwunderlich, denn für beide Sichtweisen lassen sich Gründe finden. Daher wollen wir alle Vor- und Nachteile auflisten und gegenüberstellen.
Die Vorteile
- Die Kommunikation wird vereinfacht, indem auch die Wege zu den Kollegen und zum Team relativ kurz sind. Auf E-Mails kann verzichtet werden, wenn der Empfänger der Nachricht neben einem sitzt.
- Großraumbüros können zum Teamzusammenhalt beitragen, da sich auf engerem Raum und durch Blickkontakt mehr ausgetauscht wird. Neben fachlichen Gesprächen ergibt sich auch viel häufiger ein privater Austausch.
- Neue Mitarbeiter können sich schneller ins Teamgefüge eingliedern. Eine Einarbeitung funktioniert besser, als in Einzelbüros und mit Abstand. Auch die Hemmschwelle „mal eben kurz etwas nachzufragen“ sinkt deutlich, wenn der Kollege in Sichtweite ist.
- Großraumbüros können die Kosten für den Arbeitgeber senken, da die Umgestaltung oder Ausstattung der einzelnen Arbeitsplätze sehr viel schneller und günstiger bewerkstelligt wird, als in einzelnen Büros.
- Auch die Flexibilität steigt, da die Arbeitsplätze in einem Großraumbüro schneller umdisponiert und gewechselt werden können.
- Für viele kann die enge räumliche Zusammenarbeit mit Kollegen für mehr Kreativität und Motivation sorgen. Schnell mal über eine Idee auszutauschen oder in 5 Minuten eine Brainstorm-Session durchzuführen – ohne den Arbeitsplatz zu verlassen – ist für viele Mitarbeiter ein großer Pluspunkt.
Die Nachteile
- Ein sehr großer Nachteil ist die Geräuschkulisse, die gezwungenermaßen lauter ist als ins Einzelbüros oder kleinen Büroräumen. Ein anhaltender Lärmpegel kann sich negativ auf die Konzentration und Produktivität auswirken.
- Neben den Geräuschen, müssen Arbeitnehmer eine ständige Reizüberflutung aushalten. Es sind eben nicht nur Geräusche, wie klappernde Tastaturen, lärmende Drucker, Telefonate oder Gespräche, sondern auch Bewegungen der Mitarbeiter, die man versuchen muss, auszublenden.
- Mit anderen in einem Raum zu sitzen bedeutet auch immer, dass man Rücksicht aufeinander nehmen muss. Der eine mag es lieber mit offenem Fenster und Zugluft, die anderen lieber warm und mit aufgedrehter Heizung. Diese Faktoren kann im Großraumbüro leider keiner individuell für sich festlegen.
- Unterschiedliche Bedürfnisse können auch schnell in kleinen Streitigkeiten enden. Daher kann es vorkommen, dass Großraumbüros die Konflikte unter Kollegen stärken.
- Ein offener Arbeitsplatz bedeutet auch immer transparentes Arbeiten. Viele Mitarbeiter fühlen sich in Großraumbüros überwacht und kontrolliert, da jeder zu jeder Zeit bei Telefonaten zuhören oder auf den Bildschirm schauen kann.
- Studien belegen, dass Großraumbüros zu mehr Krankmeldungen führen. Da mehr Menschen in einem Raum zusammenkommen, fördert dies auch die Ansteckung durch Bakterien und Viren. Auch ein erhöhter Stressspiegel kann in Zusammenhang mit dem Raumkonzept stehen.
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Regeln, Tipps und Tricks zum Arbeiten im Großraumbüro
So oder so, müssen Arbeitnehmer mit den Gegebenheiten auskommen, die ihr Arbeitgeber ihnen bietet. Wenn man im Großraumbüro sitzt, kann man aber durch kleine und hilfreiche Regeln bzw. Tricks viele der Störfaktoren verhindern.
Tipp 1: Ruhephase
Um Gespräche und andere Störungen zu verhindern, kann eine Ruhephase vereinbart werden. So kann bspw. vereinbart werden, dass von 8 bis 13 Uhr niemand im Großraumbüro reden sollte. Wer sich austauschen will und muss, kann das auch über Kommunikationstools machen oder sich kurz im Aufenthaltsraum bzw. in Meetingräumen treffen.
Tipp 2: Kopfhörer im Großraumbüro
Um störende Tipp- oder Druckergeräusche auszublenden, kann sich Kopfhörer aufsetzen, um die Konzentration zu verstärken. Am besten haben diese Kopfhörer sogar eine Noise-Cancelling-Funktion, mit der unerwünschte Hintergrundgeräusche verstummen.
Tipp 3: Büroregeln bzw. -aufgaben
Um Sauberkeit und Ordnung zu gewährleisten, können Büroaufgaben für alle Mitarbeiter hilfreich sein. So gibt es für jede Tätigkeit einen Verantwortlichen, der für die Erledigung seiner Aufgabe zuständig ist. Klare Regeln helfen dabei, einen geordneten Alltag zu gewährleisten und fördern auch zeitgleich die Identifikation mit dem Unternehmen.
Tipp 4: Mitarbeiter einbeziehen
Wer arbeitet im Großraumbüro? Meist nicht der Chef, sondern die Mitarbeiter. Daher sollte diese auch zu einem gewissen Teil mitbestimmen dürfen, wie das Großraumbüro ausgestattet oder gestaltet wird. Auch Regeln für das Zusammenarbeiten sollten die Mitarbeiter gemeinsam mit der Führungsebene aufstellen.
Fazit: Arbeiten im Großraumbüro
Das gemeinsame Arbeiten im Großraumbüro kann für diejenigen, die am liebsten in Ruhe für sich arbeiten, sehr anstrengend sein. Aber mit den richtigen Regeln und Verhaltensweisen kann das Arbeiten gut gelingen und muss nicht immer die Produktivität stören. Ganz im Gegenteil: Es kann diese auch maximieren, wenn alle Mitarbeiter als Gemeinschaft auftreten und im Kollektiv ihre eigenen Regeln erstellen.
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Häufige Fragen (FAQ) zum Großraumbüro
Einige Quellen sagen, dass ein Großraumbüro erst dann eines ist, wenn mindestens 20 Personen auf dieser Fläche arbeiten, doch auch bei 10 bis 15 Mitarbeitern sprechen viele schon von einem Großraumbüro.
1. Tipp: Ruhephase
2. Tipp: Kopfhörer
3. Tipp: Büroregeln- bzw. aufgaben
4. Tipp: Mitarbeiter einbeziehen
Magdalena Finke
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.