Stilles Verhalten im Trend
Quiet Hiring: So schießt der Trend durch die Decke
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist Quiet Hiring?
- Wieso ist der Trend so beliebt?
- Für welche Bereiche bietet sich Quiet Hiring an?
- Welche stillen Trends gibt es noch?
- Fazit zu Quiet Hiring
- Sichere dir dein DRX-Ticket!
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Was ist Quiet Hiring?
Quiet Hiring ist eine Einstellungspraxis, bei der der Arbeitgeber diskret und leise vorgeht, um potenzielle Kandidaten zu identifizieren und zu rekrutieren. Dabei greift der Arbeitgeber oft auf Empfehlungen oder Netzwerke zurück, um herauszufinden, wer am besten für eine Stelle geeignet ist. Diese Methode wird angewendet, um ohne großes Aufsehen einen qualifizierten Kandidaten zu finden. Diese sind oft auch schon in einem Anstellungsverhältnis und bekommen so eine Chance auf eine neue Position. Das Quiet Hiring ist angesehen und eine erfolgreiche Strategie, um Top-Talente zu finden. Sie ist zwar nicht neu, dennoch greifen immer mehr Arbeitgeber dazu.
Wieso ist der Trend so beliebt?
Einer der Hauptvorteile von Quiet Hiring besteht darin, dass sich die Unternehmen auf Qualität statt auf Quantität konzentrieren können. Anstatt einen Stapel von Lebensläufen zu sichten, können Personaler strategischer vorgehen, um den besten Kandidaten zu finden. Ihre beruflichen Netzwerke spielen eine große Rolle und sie können sogar gezielt Personen nach ihrer eigenen Auswahl ansprechen. Dadurch passen Mitarbeiter und Arbeitgeber eher zusammen und die Arbeitsbeziehung kann langfristiger und produktiver werden.
Ein weiterer Vorteil des Quiet Hiring ist, dass es Unternehmen helfen kann, ihre Marke und ihren Ruf zu schützen. Wenn ein Unternehmen für hohe Fluktuation oder schlechtes Management bekannt ist, hat es möglicherweise Schwierigkeiten, über herkömmliche Stellenausschreibungen Spitzenkräfte zu gewinnen. Durch einen gezielteren Ansatz bei der Einstellung können Unternehmen zeigen, dass sie bei der Auswahl ihrer Mitarbeiter selektiv vorgehen und nur die besten Bewerber einstellen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass das Quiet Hiring nicht ganz ohne Probleme ist.
Ein potenzieller Nachteil besteht darin, dass Unternehmen möglicherweise hochqualifizierte Bewerber übersehen, die nicht aktiv nach neuen Möglichkeiten suchen. Außerdem kann der ausschließliche Rückgriff auf berufliche Netzwerke zu einem Mangel an Vielfalt im Bewerberpool führen. Um diese Probleme zu lösen, müssen Unternehmen ihre Strategien mit Quiet Hiring möglicherweise durch andere Rekrutierungsmethoden ergänzen.
Für welche Bereiche bietet sich Quiet Hiring an?
Quiet Hiring wird in vielen verschiedenen Jobs angewendet, insbesondere in solchen, die eine hohe Sensibilität erfordern. Dazu gehören beispielsweise Jobs im Gesundheitswesen, in der Bildung oder im sozialen Bereich. Auch in Unternehmen, die sich auf Innovation und Kreativität konzentrieren, kann Quiet Hiring von Vorteil sein.
In Unternehmen mit einem Fokus auf Innovation ist es oft wichtig, Mitarbeiter einzustellen, die kreativ denken können. Durch den Einsatz von Quiet Hiring können Arbeitgeber sicherstellen, dass sie Personen einstellen, die über ein hohes Maß an Kreativität verfügen und somit zur Entwicklung neuer Ideen beitragen können.
Welche stillen Trends gibt es noch?
Quiet Hiring ist nicht der einzige Trend, der im Stillen verläuft. Aktuell gibt es weitere Trends in der Arbeitswelt, die still verlaufen und mit Mitarbeiterbindung und -entlassung zu tun haben.
Quiet Quitting
Unter Quiet Quitting versteckt sich der Trend, dass Mitarbeiter im Stillen oder gedanklich bereits gekündigt haben. Der Grund dafür ist möglicherweise, dass Mitarbeiter mit ihren Aufgaben unglücklich sind. Daher nehmen sie gedanklich schon die Haltung ein, dass sie kündigen wollen oder gedanklich schon gekündigt haben. Damit machen sie auch nur die nötigsten Aufgaben. Sie stellen ihre Gesundheit über den Job und und nehmen keine Extraleistungen hin. Dieser Trend geht von den Mitarbeitern aus. Da müssen Personaler aufpassen, dass die Mitarbeiter nicht zur realen Kündigung greifen.
Quiet Firing
Quiet Firing ist wiederum ein Trend der von den Arbeitgebern ausgeht. Diese „drängen“ die Mitarbeiter indirekt zu einer Kündigung. Durch ihr passives Verhalten, weniger Wertschätzung und kaum Aufstiegschancen bilden sich Kummer und Frust bei den Mitarbeitern. Können Unternehmer und Mitarbeiter die Situation nicht aufklären, bleibt nur noch die Kündigung übrig. Quiet Firing nutzen Unternehmen aber auch, um keine Abfindungen zahlen zu müssen oder um sich nicht aktiv darum zu kümmern.
Fazit zu Quiet Hiring
Um sich aufwendige Bewerbungsprozesse zu sparen oder um intere Kräfte besser zu fördern, bietet sich das Quiet Hiring für Unternehmen an. Dadurch können Mitarbeiter das meiste Potenzial schöpfen und Personalern sowie Recruitern wird die Arbeit erleichtert. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass nicht nur die eigene Bubble für Bewerber in Betracht gezogen wird, sondern trotzdem ein Rundumschlag gemacht wird. Gelingt das Quiet Hiring, angelt sich ein Unternehmen die besten Talente mit geringem Aufwand und kann die eigene Brand stärken.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.