Gute Mitarbeiter finden ist eine Sache - diese auch zu halten eine andere
Mitarbeiterbindung: Wie halte ich gute Angestellte?
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Inhaltsverzeichnis
- Definition: Was ist Mitarbeiterbindung?
- Was bringt mir die Mitarbeiterbindung?
- Mitarbeiterbindung aus Sicht des Mitarbeiters
- Mitarbeiterbindung zur Verbesserung des Unternehmens-Image
- Selektive Mitarbeiterbindung
- Maßnahmen und Instrumente zur Mitarbeiterbindung
- Fazit
- Sichere dir dein DRX-Ticket!
- Häufige Fragen (FAQ) zu Instrumente und Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
In diesem Artikel beantworten wir folgende Fragen zum Thema „Instrumente und Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung“:
- Was versteht man unter Mitarbeiterbindung?
- Was bringt mir die Mitarbeiterbindung?
- Warum ist Mitarbeiterbindung so wichtig?
- Wie entsteht Mitarbeiterbindung?
- Welche Maßnahmen und Instrumente zur Mitarbeiterbindung gibt es?
- Was tun um Mitarbeiter zu halten?
Definition: Was ist Mitarbeiterbindung?
Die Mitarbeiterbindung beschreibt den Zusammenhalt des Unternehmens und des Mitarbeiters. Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung helfen Unternehmen dabei, ihre Angestellten mittel- bis langfristig an sich zu binden. Hier ist es vor allen Dingen wichtig, Leistungsträger im Unternehmen zu halten, um den Erfolg des Unternehmens zu gewährleisten. Die Instrumente zur Mitarbeiterbindung geben im besten Fall positive Anreize, um den Arbeitnehmer vom Bleiben zu überzeugen oder gar nicht erst zu der Überlegung bringen, das Unternehmen zu wechseln.
Was bringt mir die Mitarbeiterbindung?
Gute Mitarbeiter zu finden ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden. Vor rund einem Jahrzehnt waren es noch die Unternehmen, die aus Hunderten von Bewerbern den passenden aussuchen konnten. Heute sind es die Bewerber, die sich genau den Arbeitgeber aussuchen können, den sie am überzeugendsten finden. Der nächste Schritt ist dann, diese Mitarbeiter bei sich zu halten, während sie in Zeiten der sozialen Netzwerke laufend Angebote von anderen Unternehmen bekommen. Darum ist es wichtig, sich gerade als Arbeitgeber Gedanken um die Mitarbeiterbindung zu machen. Das bringt zudem viele weitere Vorteile:
- Die Fluktuation im Unternehmen wird gering gehalten
- Das Employer Branding wird verbessert, da man sich sowohl nach innen als auch nach außen als attraktiver Arbeitgeber positioniert
- Die Bereitschaft der Mitarbeiter das Unternehmen weiter zu empfehlen wird erhöht
- Die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen wird verbessert
- Die Produktivität der Mitarbeiter wird gesteigert
- Die Trennungskosten, die mit dem Abgang eines Mitarbeiters aufkommen, werden verringert
Mitarbeiterbindung aus Sicht des Mitarbeiters
Die Mitarbeiterbindung funktioniert in einem Unternehmen dann, wenn die Bedürfnisse und Anforderungen jedes einzelnen Mitarbeiters vom Unternehmen erfüllt werden. Welche das sind, ist von Mitarbeiter zu Mitarbeiter unterschiedlich. So ist den einen ein gutes Einkommen wichtig, während des anderen der persönliche Kontakt zu den Kollegen wichtig ist.
Alle Instrumente der Mitarbeiterbindung sollten deswegen aus unterschiedlichen Maßnahmen bestehen. Diese lassen sich grob in drei Bereiche aufteilen: Rahmenbedingungen, Entwicklungsmöglichkeiten und formale Regelungen.
Rahmenbedingungen
Zu den Rahmenbedingungen der Mitarbeiterbindung können folgende Punkte gehören:
- Image des Unternehmens
- Betriebsklima
- Größe des Unternehmens
- Verhalten von Führungskräften
- Teamgeist
- Verhalten von Kollegen
- Technik
- Betriebsrestaurant
Entwicklungsmöglichkeiten
Auch die Entwicklungsmöglichkeiten sind für die Mitarbeiterbindung entscheiden, da viele Angestellte auch an ihre Zukunft in einem Unternehmen denken. Für die Entwicklungsmöglichkeiten können folgende Dinge wichtig sein:
- Aufgaben
- Weiterbildung
- Anerkennung der Leistungen
- Work-Life-Balance
- Verantwortung
Formale Regelungen
Zudem gibt es einige zusätzliche Rahmenbedingungen, die ebenfalls überzeugende Argumente liefern, warum ein Mitarbeiter im Unternehmen bleiben sollte:
- flexible Arbeitszeiten
- Altersvorsorge
- unbefristeter Arbeitsvertrag
- Homeoffice-Regelung
- Job-Ticket
- Urlaubstage
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Mitarbeiterbindung zur Verbesserung des Unternehmens-Image
Wer in die Maßnahmen und Instrumente der Mitarbeiterbindung investiert, tut nicht nur seinen Mitarbeitern was Gutes. Auch das Unternehmen als Marke kann sehr davon profitieren. Wenn deine Mitarbeiter sich in deinem Unternehmen wohlfühlen, weil sie besondere Benefits bekommen oder für ihre Arbeit wertgeschätzt werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie das Unternehmen als Arbeitgeber weiterempfehlen. Das ist besonders dann praktisch, wenn händeringend nach einem Mitarbeiter in einer bestimmten Position gesucht wird. Zufriedene Mitarbeiter werden dann eher in ihrem Netzwerk nach geeigneten Bewerbern suchen. Auch für Online-Bewertungsplattformen, wie Kununu ist es natürlich nur von Vorteil, wenn du dich als Arbeitgeber positiv präsentierst. So geben Arbeitnehmer online positive Bewertungen ab und deine Chancen stehen höher, weitere gute Mitarbeiter zu bekommen. Digital Recruiting ist hier das Stichwort. Mitarbeiterbindung ist also für beide Seiten sehr profitabel.
Selektive Mitarbeiterbindung
Zur Wahrheit jedes Unternehmers gehört aber auch, dass nicht jeder Mitarbeiter es vielleicht wert ist, im Unternehmen gehalten werden. Das klingt vielleicht hart, doch es gibt nun mal in fast jedem Unternehmen die Leistungsträger, die einen großen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens beitragen und die Mitarbeiter, die zwar ihre Arbeit machen, aber die sehr austauschbare Fähigkeiten haben. Verlassen diese ein Unternehmen, wird man schnell Ersatz finden. Bricht jedoch einer der Leistungsträger weg, wird das für ein Unternehmen eventuell sehr kritisch, da wertvolle Expertise verloren geht. Zudem entsteht ein riesiger Zeit- und Kostenaufwand, wenn nach einem Nachfolger gesucht werden muss. Folgende Mitarbeiter sind es daher besonders wert, gehalten zu werden:
- Leistungsträger: Das sind die Top-Performer, die elementar zum Erfolg deines Unternehmens beitragen
- Talente: Junge Nachwuchskräfte, die hohes Potenzial aufweisen
- Spezialisten: Mitarbeiter mit besonderen Fähigkeiten und Kenntnissen, die am Markt nur schwer zu finden sind.
Vorgehen bei der selektiven Mitarbeiterbindung
Wichtig für die selektive Mitarbeiterbindung ist, dass du die Leistungsträger auch erkennst. Das funktioniert nur dann, wenn du deinem Personal genaue Aufmerksamkeit schenkst. Als Führungskraft muss man sich ein umfassendes Bild über dein Personal machen. Da reicht es nicht, nur an einem Tag die Leistungen zu beurteilen. Der Prozess kann schon mal einige Zeit in Anspruch nehmen. Folgende Fragen können dann bei der Identifikation der Leitungsträger helfen:
- Welche Mitarbeitern liefern immer hervorragende Arbeit ab?
- Welche Mitarbeiter sind für den Erfolg des Unternehmens entscheidend?
- Wo findet die größte Wertschöpfung statt?
- Welche Mitarbeiter könnten auch Aufgaben mit größerer Verantwortung übernehmen?
Maßnahmen und Instrumente zur Mitarbeiterbindung
Grundsätzlich gilt: Je individueller die Maßnahmen auf die Mitarbeiter zugeschnitten sind, desto stärker haben diese das Gefühl wertgeschätzt zu werden. Das beginnt bei flexiblen Arbeitsmodellen wie Homeoffice, Teilzeitarbeit oder der Möglichkeit, ein Sabbatjahr einzulegen. Mittlerweile bieten sehr viele Unternehmen bereits eine Basis-Verpflegung aus Wasser, Obst und Kaffee im Büro an, was bei den meisten Arbeitnehmern auch sehr positiv angenommen wird. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Instrumente und Maßnahmen, die zur Mitarbeiterbindung beitragen können.
1. Feedback-Kultur fördern
Was häufig als Maßnahme zur Mitarbeiterbindung außer Acht gelassen oder unterschätzt wird, ist eine lebendige Feedback-Kultur. Denn wer nicht offen vor seinem Vorgesetzten aussprechen kann, was ihn stört, wird auch Dauer sehr unzufrieden werden – und das, ohne dass jemand der Vorgesetzten etwas davon merkt. Wenn dann jemand bereits auf der Suche nach einem anderen Job ist, ist es meistens für das Unternehmen schon zu spät, um ihn wieder zurück zu holen.
Wer seine Mitarbeiter also regelmäßig nach ihrer Meinung fragt, kann Problemen und Unzufriedenheiten frühzeitig entgegenwirken und somit das Verlassen des Unternehmens verhindern. Fragen nach der Meinung müssen auch nicht immer bei einem offiziellen Meeting oder Mitarbeitergesprächen besprochen werden. Oft fühlen sich Mitarbeiter wohler, wenn man sie spontan beim Kaffee trinken oder beim Mittagessen fragt, ob sie sich wohl fühlen oder ob es momentan etwas gibt, was sie belastet.
2. Flexibles Arbeiten ermöglichen
In vielen Unternehmen wird es immer noch als positiv angesehen und wertgeschätzt, wenn die Mitarbeitern im Unternehmen erscheinen. Homeoffice wird hingegen misstrauisch angesehen und den Mitarbeitern, die gerne im Homeoffice sind vorgeworfen, dass sie nicht arbeiten.
Wer aber auf Dauer seinen Mitarbeitern misstrauisch gegenüber steht, wird kein Vertrauen zu diesen aufbauen können und andersherum genauso. Eine Möglichkeit, um hier einen Kompromiss zu finden ist es, durch Integrität und gute Leistungen in Unternehmen, flexiblere Arbeitszeiten und Homeoffice zu ermöglichen – quasi als Vertrauensbonus. Das gibt Mitarbeitern das Gefühl, dass sie wertgeschätzt werden. Hier gilt es aber, mit Vorsicht vorzugehen: Wer dem einen Homeoffice erlaubt und dem andere nicht, etabliert eventuell eine Neidkultur. Auf der anderen Seite kann das aber auch antreiben. Hier gilt es also eine gute Balance zu finden.
3. Förderung anbieten
Gerade für die jüngere Generation an Arbeitnehmern spielen Weiterbildungsmöglichkeiten eine wichtige Rolle bei der Jobsuche. Nachwuchstalente wollen eben nicht nur arbeiten, wie beispielsweise ein Großteil der älteren Arbeitnehmergeneration. Lieber wollen sie sich weiterentwickeln, ihre Interessen vertiefen, Kenntnisse ausbauen und so ihre eigene Position auf dem Arbeitsmarkt aufwerten.
Wenn man als Unternehmen also junge Talente für sich gewinnen möchte, sollte man ihnen die Möglichkeit von individuellen Weiterbildungen anbieten. Sonst suchen sich diese schnell diese Weiterbildungsmöglichkeit bei anderen Arbeitgebern.
4. Angenehmes Arbeitsumfeld
Damit die Mitarbeiter auch gerne ins Büro kommen, ist es vielen auch wichtig, dass das Arbeitsumfeld ein angenehmes ist. Beispielsweise, dass die Büroräume hell sind, es Sitzmöglichkeiten zum Entspannen gibt und das die Büroausstattung ein angenehmes Arbeiten ermöglicht. Viele Mitarbeiter freuen sich auch, wenn sie kostenlosen Kaffee oder Getränke bekommen und sich nicht selbst um diese kümmern müssen. All das sind nur Beispiele dafür, wie sich Mitarbeiter noch mehr freuen können, zur Arbeit zu kommen und wie das Arbeiten im Büro noch angenehmer ist und mehr Spaß macht. Im ersten Moment scheint das zwar nicht so wichtig zu sein, wie das Gehalt oder die Anzahl der Urlaubstage, aber auf Dauer kann sich sowas deutlich auf die Stimmung der Mitarbeiter auswirken. Hier gilt es also, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem man sich selbst wohl fühlt.
5. Richtige Mitarbeiterführung
Nicht selten kommt es vor, das Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, weil sie mit ihrem Vorgesetzten nicht zurecht kommen. Hier gilt es als Geschäftsführer darauf zu achten, dass die Personalsituation angenehm und positiv ist. Dafür gibt es viele verschiedene Maßnahmen, welche die eigene Führungsqualität als verbessern und die Mitarbeiterbindung somit fördern können. Zum einen hilft eine offene Kommunikationskultur dabei, respektvoll und vertrauensvoll miteinander umzugehen. Führen heißt eben nicht nur Anweisungen geben, sondern auch auf die Mitarbeiter einzugehen und auf deren Wünsche und Probleme zu hören. Wichtig ist zudem, den Mitarbeitern regelmäßig Feedback zu ihrer Arbeit zu geben und immer wieder zu zeigen, dass man die Arbeit des Mitarbeiters respektiert und schätzt. Wer sonst immer nur Negatives zu hören bekommt, fühlt sich auf Dauer demotiviert, was langfristig zu einem Jobwechsel führen kann.
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Fazit
Es gibt viele Maßnahmen und Instrumente, wie man die Mitarbeiterbindung verbessern kann. Wichtig ist vor allem, dass man seinen Mitarbeitern zuhört und individuell auf Wünsche und Probleme eingeht. Zudem gibt es auch einige Rahmenbedingungen, die für viele Mitarbeiter wichtig sind, wie beispielsweise flexibel Arbeitsmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten. Wenn man diese von Anfang an anbietet, wird es direkt leichter neue Mitarbeiter zu finden und diese auch dauerhaft zu halten.
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Häufige Fragen (FAQ) zu Instrumente und Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
Die Mitarbeiterbindung meint den Zusammenhalt des Unternehmens und des Mitarbeiters. Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung helfen Unternehmen dabei, ihre Angestellten mittel- bis langfristig an sich zu binden. Zeitgleich fördern sie die Motivation der Mitarbeitenden.
Es gilt die Faustformel: Je individueller die Maßnahmen auf die Mitarbeiter zugeschnitten sind, desto stärker haben diese das Gefühl wertgeschätzt zu werden. Als attraktiv gelten flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice, Teilzeitarbeit oder die Möglichkeit, ein Sabbatjahr einzulegen. Mittlerweile bieten zudem viele Unternehmen bereits eine Basis-Verpflegung aus Wasser, Obst und Kaffee im Büro an. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Instrumente und Maßnahmen, die positiv zur Mitarbeiterbindung beitragen können.
Zuverlässige und qualifizierte Mitarbeiter zu finden ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden. Vor einigen Jahren waren es noch die Unternehmen, die aus Hunderten von Bewerbern den passenden aussuchen konnten. Heute sind es meistens die Bewerber, die sich genau den Arbeitgeber aussuchen können, den sie am überzeugendsten finden.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.