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Generation Z gegen den Rest der Welt?

Act your Wage vs. Hustle Culture: Diese Einstellungen spalten die Gen Z

Der Arbeitsmarkt ist im Wandel und das ist nicht zuletzt der Generation Z geschuldet. Sie mischen das System auf und versuchen innovativ zu erneuern. Das heißt auch, dass sich Arbeitsstrukturen und vor allem Denkweisen ändern müssen. Seit längerem gibt es schon Trends wie Quiet Quitting, das meint, dass jemand nur so viel arbeitet, wie er auch verdient. Das soll gegen bestehende Muster, dass der Job der Mittelpunkt des Lebens ist, wirken. Denkweisen der älteren Generationen passen nicht mehr auf den modernen Arbeitsmarkt, dennoch sind die weiter vorhanden und teilweise sogar wieder im Trend. Wie diese Welten aufeinanderprallen, welche Trends besonders aktiv sind und wie problematisch das sein kann, erfährst du hier.

Die Generation Z kommt so langsam mit und mit auf den Arbeitsmarkt. Während die einen sich einfügen, rebellieren die anderen. Und das auf ganz unterschiedliche Arten. Sie wollen die alten Arbeitsmuster aufbrechen und setzen sich für eine Revolution auf dem Arbeitsmarkt ein. Das stößt dem ein oder anderen bitter auf. Besonders bekannt sind aktuell die beiden Gegensätze „Act your Wage“ und „Hustle Culture“.

Was ist der Act your Wage-Trend?

Der Act your Wage-Trend bedeutet nichts anderes, als dem Lohn entsprechend zu arbeiten. Damit will die Gen Z, dass Arbeitnehmer ihr Arbeitspensum an ihren Lohn und ihre Kapazitäten anpasst. Andersherum heißt das auch, dass keine Überstunden gemacht werden sollen und Arbeitnehmer außerhalb der Arbeitszeit nicht für Termine zur Verfügung stehen, zum Beispiel spätabends oder am Wochenende. Damit soll bloß die Arbeit erfüllt werden, die auch vertraglich festgehalten wurde.

Act your wage wird oft mit Quiet Quitting verwechselt. Quiet Quitting meint aber eher, sich innerlich vom Job zu distanzieren und Dienst nach Vorschrift zu machen, ohne die Initiative zu ergreifen. Act your wage hingegen fordert ein aktives Hinterfragen des eigenen Pensums im Verhältnis zum Gehalt.

Damit wollen die jungen Menschen vermeiden, dass der Job zum Lebensmittelpunkt wird. Außerdem soll der Druck, der auf den Mitarbeitern lastet, genommen werden, um so auch mentale gesundheitliche Probleme zu verringern. Das heißt auch, dass Mitarbeiter klare Grenzen setzen und nein sagen, wenn die Kapazität erschöpft ist. Nicht gemeint ist damit, dass die Mitarbeiter weniger arbeiten, sondern dass sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber an die Rahmenbedingungen halten und diese nicht übertreten.

Die mentale Gesundheit ist der Gen Z sehr wichtig, genauso wie die Work-Life-Balance bzw. die Freizeit überhaupt. Der Job soll nicht leiden oder schlecht gemacht werden, er soll aber nicht zur Belastungsquelle werden. Arbeitgeber sollen lernen, dass Überstunden und hoher Druck keine Selbstverständlichkeit sind und ein Verständnis dafür aufbauen.

Magdalena Finke

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Was meint die Hustle Culture?

Ganz anders ist dabei die Hustle Culture. Die ist fast schon das komplette Gegenteil. Die stellt die Arbeit in den Mittelpunkt, lebt entsprechen auch nur für Erfolg und Leistung. Dabei geht es nicht einfach nur darum, hart zu arbeiten. Folgendes ist zentral für Hustle Culture:

  • Übermässiger Fokus auf Produktivität und Erfolg: Es geht darum, ständig Höchstleistungen zu bringen, oft ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit oder Freizeit.
  • Lange Arbeitszeiten: Die Erwartung ist oft, dass man über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeitet, um erfolgreich zu sein.
  • Verherrlichung des „Grind“: Der ständige Einsatz und das „Durchbeißen“ werden positiv dargestellt, während Pausen und Erholung als Zeichen von Schwäche gesehen werden können.

Ein besonders kritisches Bild entwerfen dabei die That-Girl Videos:

Das That-Girl – Video:

Dabei zeigen sich Frauen, wie sie die Hustle Culture ausleben. Meist sind es Videos, über einen produktiven 24 Stunden Tag, indem sie

  • um 5 Uhr aufstehen
  • Sport treiben
  • Sich von Smoothies ernähren
  • und durchweg produktiv auf der Arbeit sind

Damit sollen sie zu der besten Version ihrer selbst werden und ständig an sich arbeiten und sich optimieren. Nur so werden Frauen erfolgreich, wenn sie ständig an sich arbeiten. Das gilt sowohl für den privaten, als auch den beruflichen Bereich. Produktivität und Erfolg stehen im Vordergrund, während Pausen und die Freizeit, sowie die mentale Gesundheit völlig in den Hintergrund geraten. Damit sprechen sie für die leistungsorientierte Gesellschaft und reihen sich in die Denkweise ein, die es schon so lange gibt.

Die Trends entstammen den sozialen Medien. Besonders TikTok ist ein Vorreiter. Auf dieser Plattformen halten sich vorrangig Jugendliche und junge Erwachsene auf, demnach also die Gen Z. Daher laufen diese Trends dort auch so gut, denn sie treffen den Nerv der Zeit. Mittlerweile sind aber Beiträge, Videos und weiterer Content auf anderen Social Media-Kanälen, wie Instagram, LinkedIn oder YouTube.

Der Act your Wage-Trend ruft zu einem ausgeglichenen Lebensstil auf. Die Arbeit soll erledigt werden, aber weder Überstunden noch Überarbeitung sollen dominieren. Damit stehen Work-Life-Balance und Freizeit an hoher Stelle auf der Prioritäten-Liste. Die Mentale Gesundheit ist ebenfalls überaus wichtig. Es wird nicht dazu aufgerufen, weniger zu arbeiten oder einen schlechten Job zu machen, dennoch kommt dies gerade bei der älteren Generation so an. Das Thema bleibt heiß diskutiert und ein großer Knackpunkt.

Andersrum ist die Hustle Culture auch nicht das wirklich wahre. Sie ermuntert zwar zur Selbstoptimierung und dazu, erfolgreich und produktiv zu sein, doch zu viel und zu intensive Arbeit macht den Menschen krank. Das ist kein Geheimnis, dass ständiger Erfolgsdruck, zu wenig abschalten und immer aktiv sein, psychisch und physisch krank macht.

Auch die aktuelle Situation in der Welt gibt ein Bild auf den Arbeitsmarkt. Die Menschen sind müde und gestresst von Pandemie, Krieg und Wirtschaftskrisen, da braucht es nicht auch noch mehr Stress durch die Arbeit. Viele Menschen fühlen sich ausgebrannt und unzufrieden.

Was können Personaler tun?

Du als Personaler kannst versuchen, die Gen Z einzubeziehen und auch ihre Meinung zu bestimmten Dingen anzuhören. Denn auch wenn die Generation gerade neu am Arbeitsmarkt ist, so ist sie doch die Zukunft. Die älteren Generationen verlassen so langsam den Arbeitsmarkt, daher sollten auch veraltete Denk- und Arbeitsweisen gehen. Besonders gefragt sind flexible Arbeitszeiten und Stressreduktion. Möglichst viel Freiheit in der Arbeit ist auch beliebt und das nicht nur bei der Gen Z. Personaler sollten daher offen und verständnisvoll reagieren, statt etwas durchsetzen zu wollen, dass nur auf Unmut stößt. Eine offene und transparente Kommunikation mit allen Generationen kann dabei helfen, dass auf die Mitarbeiter eingegangen werden kann und ein gutes Arbeitsklima entsteht.

Fazit zu Act your Wage und Hustle Culture

Der Act your Wage-Trend geht in eine richtige Richtung. Die Generation Z versucht Schritt für Schritt dafür zu sorgen, dass bekannte und festgefahrene Arbeits- und Denkmuster gelockert bis aufgehoben werden. Das stößt sowohl bei den älteren Generationen als auch bei Verfechtern der Hustle Culture auf Unmut. Letztere stehen für andauernde Selbstoptimierung und dem Fokus auf Erfolg. Dafür steckt das Individuum und die Gesundheit zurück. Grundsätzlich sollte jeder für sich entscheiden, wie er arbeiten möchte, ohne andere für ihre Arbeitsweisen zu kritisieren. Um das im Job auch umsetzen zu können, sollten Personaler auf Wünsche und Bedenken reagieren und sich dem annehmen, ohne zu verurteilen.

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Quelle:

vogue.de
Tiktok.com

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.

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