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Die Bayer-Gründer: Alles begann mit Farben

Die beiden Bayer-Gründer haben einen wahren Grundstein in der Farbstoffindustrie gelegt. Mit ihrer Gründung eines solchen Unternehmens waren sie nicht alleine, doch konnten sich durch Ideen und innovative Konzepte gegen die Konkurrenz durchsetzen. Auch die Aufteilung auf mehrere Gebiete und die vorangetriebene Forschung haben einen Beitrag geleistet. Erfahre hier mehr dazu.

Johann Friedrich Weskott
Bild folgt in Kürze
Geburtstag
10.10.1821
Geburtsort
Langerfeld
Abschlüsse
Chemiker
Beruf
Chemiker und Gründer
Unternehmen

Friedr. Bayer et comp., später Bayer AG

Website

https://www.bayer.com/de/

Friedrich Bayer
Bild folgt in Kürze
Geburtstag
06.06.1825
Geburtsort
Barmen-Heckinghausen (Wuppertal)
Abschlüsse
Färber
Beruf
Chemikalienhändler, Unternehmensleiter
Unternehmen

Friedr. Bayer et comp – später Bayer AG

Website

https://www.bayer.com/de/

Die Anfänge der Bayer-Gründer

Die Bayer-Gründer sind Friedrich Bayer und Johann Friedrich Weskott. Beide wurden in den 1820ern geboren und machten eine Lehre in der Färberei. Weskott übernahm zuerst das Familienunternehmen seines Vaters, während Bayer in den Handel mit Naturfarben einstieg. Ihre Freundschaft führte zur Gründung des Unternehmens Friedr. Bayer et Comp. im Jahr 1863. Dabei spezialisierten sie sich auf den boomenden Markt von Farbstoffen. Bisher verwendete Naturfarben waren sehr teuer. Kurz zuvor war die synthetische Farbstoffentwicklung vorangeschritten und der Markt öffnete neue Potenziale. Besonders für die Textilindustrie profitiert davon. Dazu kam die große Nachfrage nach Teerfarbstoffen, die einen regelrechten Gründerboom befeuerte. Doch nur Unternehmer mit laufender Forschung und innovativen Ideen hielten sich im Markt.

Die Entwicklung von Medikamenten: Bayer als Pionier der pharmazeutischen Industrie

Erst um einiges später, in den Jahren 1881 bis 1913, entwickelte Bayer sich zu einem international agierenden Chemieunternehmen. Mittlerweile sind die Bayer-Gründer verstorben und die Kinder der beiden haben den Konzern weitergeführt. Neben den Farbstoffen, die auch weiter noch den größten Bereich darstellten, gab es nun auch Forschungseinrichtungen für die Entwicklung von Arzneistoffen. 1899 entwickelte Felix Hoffmann unter Bayer das erste Aspirin.

Mit viel Engagement und Forschergeist entwickelten sie weiter neue Produkte und erlangten schnell einen guten Ruf in der Region. Bereits in den ersten Jahren wurden Patente angemeldet und das Unternehmen expandierte weiter international. Auch die Aufstellung in mehreren Bereichen verschaffte Bayer Ansehen und Prestige.

Bayer hat sich als Pionier der pharmazeutischen Industrie etabliert und spielt eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Medikamenten. Das Unternehmen verfügt über eine lange Geschichte in der Erforschung und Herstellung von Arzneimitteln, die Menschen weltweit helfen, Krankheiten zu bekämpfen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Zu Bayers Hauptmedikamenten zählten im 19. Jahrhundert Heroin, Aspirin und Prontosil. Prontosil wurde als erstes Chemotherapeutikum eingesetzt.

Die drei Sparten bei Bayer

In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen Bayer immer wieder Unternehmen übernommen oder abgestoßen. Auch im Zuge großer Umstrukturierungen ab den 2000er Jahren kamen Sparten, Unternehmen oder Produkte hinzu. Im Großen und Ganzen gibt es innerhalb des Bayer-Konzerns drei große Sparten:

Pharmaceuticals – Arzneimittel

In dieser Sparte dreht sich alles um die Medikamentenforschung für die Gebiete Kardiologie, Frauengesundheit, Onkologie, Hämatologie und Ophthalmologie. Vor allem die Erforschung und Entwicklung, sowie Produktion und Vertrieb von verschreibungspflichtigen Medikamenten steht im Fokus.

Consumer Health – Verbrauchergesundheit

In dieser Sparte wiederum geht es um die Medikamentenforschung von verschreibungsfreien Produkten. Dazu zählen solche aus den Kategorien Dermatologie, Nahrungsergänzung, Schmerz, Magen-Darm-Erkrankungen, Allergien, Erkältung, Fußpflege, Sonnenschutz und Herz-Kreislauf-Risikovorbeugung.

Crop Science – Kulturpflanzenforschung

In dieser Sparte geht es vor allem um die Bereiche Saatgut, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung. Diese Sparte ist erst später hinzugekommen, doch mittlerweile ein lukrativer und großer Teilbereich von Bayer.

Die Übernahme von Monsanto: Der Schritt in die Agrarindustrie

Eine der bedeutendsten Übernahmen im Zusammenhang mit der Agrarindustrie war die von Monsanto im Jahr 2018. Diese Übernahme brachte Bayer in den Mittelpunkt der Kontroversen um genetisch veränderte Organismen (GVOs). Monsanto ist bekannt für seine Entwicklung und den Vertrieb von genetisch veränderten Saatgutsorten, insbesondere von herbizidresistentem Saatgut. Während Befürworter dieser Technologie argumentieren, dass sie zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion beiträgt, gibt es auch starke Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Verbraucher. Die Übernahme von Monsanto hat Bayer in eine Schlüsselposition gebracht, um die Zukunft der GVOs und deren Rolle in der Landwirtschaft mitzugestalten.

Bayer im Fokus der Öffentlichkeit

In den letzten Jahren und Jahrzehnten stand Bayer wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Oftmals handelte es sich dabei um Schlagzeilen rund um Übernahmen von Unternehmen und Produkten oder Skandale rund um Medikamente oder chemische Produkte. Trotz der vielen Kontroversen hat das Unternehmen auf bemerkenswerte Art einen großen Konzern aufgebaut.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.

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