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wefox-Gründer: schnelles Wachstum durch aggressive Expansion


Bildquelle: wefox
Die wefox-Gründer setzen seit vielen Jahren auf aggressives Wachstum. Das wird von einigen kritisch gesehen.
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Was ist wefox?
wefox wurde 2014 in Zürich in der Schweiz unter dem Namen FinanceFox gegründet. Es begann mit einer digitalen Plattform zur Verwaltung von Versicherungspolicen, seit 2018 ist das Unternehmen der wefox-Gründer aber auch selbst als Versicherer tätig. 2019 erreichte das Startup mit Gründer Julian Teicke als CEO eine Bewertung von über 1 Milliarde Euro, womit es als Unicorn gilt. Der Versicherer ist in mehreren europäischen Ländern – darunter die DACH-Region, die Niederlande, Italien, Spanien und Frankreich – vertreten und beschäftigt mehr als 1.300 Mitarbeiter.
Wer sind die wefox-Gründer?
Die wefox-Gründer sind Julian Teicke, Fabien Wesemann und Dario Fazlic. Gemeinsam gründeten sie die damalige Marke FinanceFox, mit dem Ziel, Versicherung 10x besser zu machen. Teicke fungiert als CEO des Unternehmens, Wesemann als CFO, während sich Fazlic als Mitglied des Verwaltungsrates eher im Hintergrund hält. Laut Businessinsider betrug das Vermögen des Unicorns Ende 2022 rund 600 Millionen Euro, womit die wefox-Gründer zu den reichsten Gründern Deutschlands zählen.

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Warum stehen die wefox-Gründer in der Kritik?
Einerseits hat das Unternehmen aufgrund seiner Zukunftspläne Kritik von innen heraus erhalten. CEO Julian Teicke erklärte Ende 2022, man werde die Investitionen in Innovationen, die sich erst in der Zukunft auszahlen, deutlich zurückfahren und verstärkt auf Kostendisziplin setzen. Dennoch peilen die wefox-Gründer für 2023 eine Steigerung des Umsatzes um 50 Prozent an. Teicke: „Der Druck, mit den gleichen Ressourcen mehr zu erreichen, erhöht sich daher deutlich.“ Bei den Mitarbeitern des Unternehmens schlägt sich dieser Kulturwandel vor allem negativ nieder: In Bewertungen auf der Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu bemängeln aktuelle und ehemalige Angestellte den zu hohen Druck und dass der Fokus zu stark auf eine positive Außendarstellung gelegt werde.
Darüber hinaus ist das System, mit dem wefox seine hohen Umsätze erwirtschaftet, in der Expertenszene umstritten. Finance Forward und Capital berichteten, dass der Versicherer sein Wachstum mit Maklerzukäufen nach oben treibe. Das Geschäft bestehe daher hauptsächlich aus den gekauften Firmen, das Geld hatte das Startup über mehrere Finanzierungsrunden zusammengetragen. Grundsätzlich ist eine Expansion durch Aufkäufe anderer Unternehmen, in deren Bereichen man Fuß fassen möchte, nichts Ungewöhnliches. Allerdings ist dies im Falle der Aufkäufe der wefox-Gründer noch nicht erkennbar.
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Über den Autor

Andreas Fricke
Andreas ist seit März 2022 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortet er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.