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Gründer-Geheimnis Racemates: Rennfahrer und Fans profitieren voneinander

Sammelkarten von den Lieblingssportlern hatte früher wahrscheinlich jeder zuhause. Die beiden Gründer von Racemates haben das Prinzip zugunsten junger Rennfahrer innovativ geupdated und lassen nun Fans und und Sportler dank NTFs profitieren. Erfahre mehr zum Gründer-Geheimnis von Racemates.

Der Rennsport begeistert viele Menschen in Deutschland, aber auch weltweit. Dabei ist es egal, ob es um die Formel 1, DTM oder Formel E geht, die Begeisterung ist in allen Bereich groß. Leider gibt es aber keine einfachen Möglichkeiten, die jungen Rennfahrer finanziell zu unterstützen. Daher ist es für Nachwuchsrennfahrer eher schwierig. Die Gründer Michael Sälzer und Duc Huy Bui haben sich mit Racemates ein Geschäftsmodell überlegt, von dem sowohl die Rennfahrer als auch die Fans und Kunden profitieren. Michael hat 15 Jahre Erfahrung im Motorsport und kennt sich bestens in der Branche aus. Sein Co-Founder Duc kommt aus dem Projektmanagement und verantwortet als Wirtschaftsingenieur den operativen Teil bei Racemates. Erfahre mehr zu dem Gründerteam und ihrem Unternehmen im nachfolgenden Interview.

Idee und Gründung

Wie genau entstand die Geschäftsidee für Racemates?

Die Idee entstand Ende 2021, als Michael durch seine Motorsport-Erfahrungen viele talentierte Nachwuchsrennfahrer sah, die Schwierigkeiten hatten, die Ausbildung zu finanzieren und sich zu vermarkten. So kam die Idee auf, eine Plattform zu schaffen, auf der Fans Nachwuchsrennfahrer unterstützen können.

Wie lief die Namensfindung ab? Warum habt ihr euch für “Racemates” entschieden?

Das ist relativ leicht herleitbar. Der Name kombiniert „Race“ für Rennen und „Mates“ für Kollegen, ein Begriff, der häufig im Motorsport verwendet wird. Er entstand, als Michael bemerkte, wie oft im Motorsport „Mate“ verwendet wird, z. B. von Max Verstappen.

Wie und wann habt ihr erkannt, dass ihr eure Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen wollt?

Wir haben verschiedene Konzepte betrachtet und keine Möglichkeit im Motorsport gefunden, um an den Leistungen von Rennfahrern teilzuhaben. Nach ersten Gesprächen an der Rennstrecke entwickelten wir aber ein passendes Geschäftsmodell und starteten Ende September 2022.

Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte?

Wir schlossen Verträge mit Fahrern aus DTM, Formel E und anderen Rennserien. Ein Highlight war unsere Teilnahme in „Die Höhle der Löwen“ Anfang 2023. Zudem ging unsere Racing League live, die mit realen Daten der Fahrer gefüttert wird.

Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdet ihr das nächste Mal nicht nochmal so machen?

Jeder Fehler war ein Learning. Herausforderungen wurden durch zielorientiertes und priorisiertes Handeln gelöst. Es gibt keine gravierenden Punkte, die wir ändern würden, vielleicht wären wir in Verhandlungen konsequenter und hätten unsere Produkte noch breiter aufgestellt.

Die Branche

Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum habt ihr euch für diesen Bereich entschieden?

Wir adressieren drei große Märkte: Sammelkartenmarkt (8 Milliarden Euro), Fantasy Gaming (23 Milliarden Euro) und den Motorsport-Bereich in Deutschland (2 Milliarden Umsatz). Das Potenzial ist groß, aber die tatsächliche Marktdurchdringung muss beobachtet werden.

Es wird zunehmend schwieriger für Nachwuchsrennfahrer, die Ausbildung zu finanzieren und für Rennteams, gute Talente zu finden. Motorsportevents sind jedoch gut besucht, was zeigt, dass Fans weiterhin Interesse haben. Unser Konzept ermöglicht es Fans, noch emotionaler an Rennen teilzunehmen.

Welche Meilensteine habt ihr mit Racemates schon erreicht?

Wichtige Meilensteine waren das Kennenlernen beim Co-Founder-Matching, ein Stipendium von der Berlin Startup School, die Gründung der GmbH, Verträge mit 30 Fahrern sowie die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“.

Was macht Racemates so besonders? Wie grenzt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Racemates nutzt physische Sammelkarten mit patentierter Drucktechnologie, die auf der Blockchain gesichert sind. Die Echtheit ist nachvollziehbar und Lizenzgebühren werden automatisch abgeführt. Eine Datenschnittstelle bereitet Renntermine und -ergebnisse auf, sodass Fans an den Leistungen ihrer Lieblingsfahrer teilhaben können.

Alltag

Welche Marketing-Kanäle habt ihr für Racemates bisher genutzt?

Unser Hauptmarketingkanal sind die Fahrer, die unser Logo tragen und ihre eigenen Sammelkarten promoten. Die Ausstrahlung bei „Die Höhle der Löwen“ half ebenfalls bei der Markenbekanntheit und steigerte die Verkäufe.

Wann und warum habt ihr euch entschieden, euch bei Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir haben uns spontan beim offenen Casting beworben und sind jede Runde weitergekommen, was schließlich zur Ausstrahlung in der Show führte.

Was hat sich seit der Teilnahme für Racemates verändert?

Racemates wurde bekannter im Motorsport, es kamen Investoren und mögliche Partnerschaften auf uns zu. Die Teilnahme hat sich gelohnt, und die Marke etabliert sich weiter.

Habt ihr einen spannenden Tipp für angehende Gründer?

Wählt ein Thema aus, für das ihr Leidenschaft habt. Bleibt hartnäckig, steckt Kritik weg und sucht immer nach neuen Lösungen. Baut ein Netzwerk auf.

Nutzt ihr KI-Tools, um euch den Arbeitsalltag zu erleichtern?

Ja, wir nutzen ChatGPT, Midjourney sowie DALL·E. Beispielsweise haben wir mit ChatGPT unsere Produktbeschreibungen im Shop SEO-optimiert.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.

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