Im Kampf gegen die Unfruchbarkeit
Gründer-Geheimnis FERTILABS: Steigerung der Fruchtbarkeit bei unerfülltem Kinderwunsch
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Inhaltsverzeichnis
- Idee und Gründung
-
Die Branche
- Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?
- Wie wichtig ist es, über das Thema Unfruchtbarkeit bei Männern und Frauen zu sprechen?
- Welche Trends nimmst du in dieser Branche gerade wahr?
- Welche Meilensteine hast du mit FERTILABS schon erreicht?
- Was macht FERTILABS so besonders? Wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?
- Alltag
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Ein unerfüllter Kinderwunsch betrifft mehr Menschen, als man vielleicht auf den ersten Blick denkt. Das Thema wird immer noch tabuisiert, obwohl es weitreichende Folgen haben kann. Misslingt der Versuch schwanger zu werden, ist das ein herber Rückschlag für die mentale Gesundheit. Einer der häufigsten Gründe, dass es nicht klappt, ist die Unfruchtbarkeit. Egal, ob Mann oder Frau betroffen sind, für beide hat es Konsequenzen. Claudia Gessler-Zwickl war selbst von Unfruchtbarkeit betroffen, hat die Diagnose aber so nicht hingenommen. Mit FERTILABS möchte sie anderen Paaren helfen, die Fruchtbarkeit zu steigern und deren Kinderwunsch doch zu erfüllen. Erfahre mehr zur Gründung im nachfolgenden Interview.
Idee und Gründung
Wie genau entstand die Geschäftsidee für FERTILABS?
Ich kenne selbst den steinigen Weg zum Wunschkind. Als mein Mann und ich 2020 die Diagnose „Unfruchtbarkeit“ erhielten, war die Verzweiflung groß. Gleichzeitig wollte ich dies aber nicht einfach so hinnehmen. Nach nächtelangem Einlesen in wissenschaftliche Studien und zahlreichen Gesprächen mit Reproduktionsmedizinern war klar: Gewisse Mikronährstoffe fördern die weibliche und männliche Fruchtbarkeit. Doch kein Produkt am Markt überzeugte. Daher entschloss ich die Sache selbst in die Hand zu nehmen und FERTILABS zu gründen. Gemeinsam mit führenden Fertilitätsexperten, Hormonspezialisten und Gynäkologen entwickelten wir Präparate zur Unterstützung der Eizell-, Spermien- und Embryoqualität.
Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für “FERTILABS” entschieden?
Unser Fokus liegt auf der Fruchtbarkeit – “FERTIility” in Englisch. Wissenschaftliche Forschung ist die Basis für unsere Präparate. Unser Scientific Board ist führend im Bereich der Reproduktionsmedizin und in der Gynäkologie – daher “LABS”, um auch den wissenschaftlichen Fokus hervorzuheben. All unsere Präparate basieren auf wissenschaftlichen Studien.
Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?
Nach der eigenen Diagnose habe ich das Ärzteteam meines Kinderwunschzentrums herausgefordert, “out-of-box” zu denken. Am Ende standen 15 Dosen an Nährstoffen vor mir, die mich jeden Tag ein Stückchen näher an mein Wunschkind bringen sollten. Schon damals dachte ich, das muss aber besser gehen. Ich hätte mir eine All-in-one-Lösung von hochwertigen Nährstoffen gewünscht.
Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte mit FERTILABS?
Ich suchte ein Expertenteam im Bereich der Reproduktionsmedizin zur Unterstützung bei der Formulierung einer Rezeptur nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Studien. Ziel war ein qualitativ hochwertiges Produkt mit innovativen Premium-Mikronährstoffen in bioverfügbarer Form und optimal dosiert.
Die Branche
Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?
1 von 6 Paaren gilt laut WHO als unfruchtbar, aber die Tendenz ist stark steigend. Die Spermienqualität hat seit den 70er Jahren um knapp 50 Prozent abgenommen, und sinkt stetig weiter. Frauen bekommen immer später Kinder, jedoch nimmt die Eizellqualität ab dem 35. Lebensjahr rasant ab. Die Thematik ist ein großes gesellschaftliches Problem und wird in Zukunft noch bedeutender. Entscheidend war allerdings nicht nur die Marktgröße, sondern vielmehr die Intention, unser erworbenes Wissen an andere Betroffene weiterzugeben.
Wie wichtig ist es, über das Thema Unfruchtbarkeit bei Männern und Frauen zu sprechen?
Über einen unerfüllten Kinderwunsch wird leider nach wie vor hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Zu stark ist das gesellschaftliche Bild, dass jedes Paar, das Kinder will, auch eine Familie gründen kann. Und zwar ohne längere Wartezeit.
Ungewollte Kinderlosigkeit ist eine enorme psychische Belastung für Betroffene. Häufig wird es mit persönlichem oder zumindest körperlichem Scheitern gleichgesetzt. Die Scham, darüber zu sprechen führt zu fehlenden Ansprechpartnern, die die emotionale Belastung teilen. Da der Weg zum Wunschkind oft ein schwieriger sein kann, viel Ausdauer, Mut und Kraft erfordert, ist die Unterstützung durch Freunde und Familie gerade hier besonders wichtig.
Welche Trends nimmst du in dieser Branche gerade wahr?
Schritt für Schritt öffnen sich (meist ehemalige) Betroffene, um das Tabu zu brechen. Das ist auch das Ziel bei FERTILABS – das Thema unerfüllter Kinderwunsch zu destigmatisieren. Daher sprechen wir sehr offen über die Thematik, wollen Aufklärungsarbeit leisten und Mut machen.
Nach zahlreichen Gesprächen mit Gynäkologen, Reproduktionsmedizinern und Urologen aber auch mit Betroffenen ist klar, dass es einen Bedarf für ein hochwertiges Kinderwunschpräparat gibt. Herkömmlichen Produkten am Markt fehlt es jedoch an relevanten Nährstoffen, wirkungsvollen Dosierungen und Nährstoffen in bioverfügbarer Form. In den USA ist der Trend von täglichen Dosen in papierbasierten und recyclebaren Sachets schon längst auf dem Vormarsch. Die VILAVIT Produktserie ist die erste Verpackung dieser Art im deutschsprachigen Raum.
Welche Meilensteine hast du mit FERTILABS schon erreicht?
Wir haben im Juni 2023 unserem Webshop gelauncht. Mittlerweile gibt es schon einige VILAVIT Babies. Genau das wünschen wir uns für die Zukunft: viele weitere VILAVIT Babies.
Was macht FERTILABS so besonders? Wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?
Unsere VILAVIT-Produktserie zielt konkret auf die Förderung der Spermien-, Eizell- sowie Embryoqualität ab. Es gibt kein Präparat am Markt mit vergleichbaren Wirkstoffen, die konkret bei der Eizell-, bzw. der Spermienreifung ansetzen. Außerdem sind wie eine digital gedachte Marke, um die Zielgruppe von heute zu erreichen. Durch unsere Kanäle und Kommunikation klären wir vor allem auf, liefern wertvolle Informationen und destigmatisieren das Tabuthema.
Alltag
Welche Marketing-Kanäle hast du bisher genutzt? Beschreibe bitte, was besonders gut funktioniert hat.
Fokus war im ersten Schritt über Instagram sowie Facebook Anzeigen zu schalten. Wir sehen nach ein paar Monaten am Markt, dass Word-of-mouth wohl das beste Marketing ist.
Was hat gar nicht funktioniert?
Print ist tot. Werbeschaltung oder Advertorials sind leider nicht profitabel. Auch bezahltes Suchmaschinenmarketing ist für uns wirtschaftlich nicht rentabel. Ziel ist es aber, mit hochwertigem Content langfristig gute Rankings in den Suchmaschinen zu erzielen.
Nutzt du KI-Tools, um dir den Arbeitsalltag zu erleichtern?
Wir nutzen aktuell Jasper.ai und ChatGPT. Vor allem erleichtern die Tools uns die Arbeit bei Strukturierung von komplexen Themenaufstellungen der bei der Ideenfindung für Content.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.