Betriebe sollen trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten Lehrlinge ausbilden
Corona-Prämie für die Übernahme von Azubis
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Corona-Prämie als Zuschuss vom Staat
Aufgrund der Corona-Krise ging der Umsatz der meisten Unternehmen in Deutschland und auch weltweit rapide zurück. Denn viele Unternehmen und Startups sind auf Hilfspakete der Regierung angewiesen – einige mussten bereits Insolvenz anmelden. Durch die Schließung der Betriebe werden viele Auszubildende ihren Arbeitsplatz verlieren.
Damit diese unter der schlechten wirtschaftlichen Lage nicht leiden müssen, haben sich Bund, Länder, Wirtschaft und Gewerkschaften zusammengeschlossen und an Maßnahmen gearbeitet. Für diese hat die sogenannte Allianz für Aus- und Weiterbildung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit beschlossen, eine staatliche Prämie zu gewährleisten. Diese bekommen dann die Betriebe, die Azubis einstellen und ausbilden. Zusätzlich soll auch die Beratung für Jugendliche und Betriebe noch stärker genutzt werden. Das Ziel ist damit einen Einbruch im Stellenmarkt zu verhindern. Diese Corona-Prämie für Betriebe ist zunächst bis zum Ende des Jahres befristet. Doch die genaue Höhe ist noch unklar, da man die Details zur Zeit innerhalb der Bundesregierung noch abstimmt.
Schlechte Ausgangslage auch schon vor Corona
Doch nicht nur aufgrund der Corona-Krise sieht der Lehrstellenmarkt momentan schlecht aus. Auch schon vor dem Ausbruch der Pandemie zeichnete sich die Situation problematisch ab. Nach dem Berufsbildungsbericht, den das BMBF vor kurzem veröffentlichte und der jährlich erscheint, boten die Betriebe bereits 2019 ungefähr 11.000 Lehrstellen weniger an als im Vorjahr. Ändert sich an diesen Entwicklungen nichts, wird bald der Fachkräftenachwuchs deutlich sinken. Dieses Problem wird nun durch die Corona-Krise noch verstärkt. „Gemeinsames Ziel muss es nun sein, einen Corona-Jahrgang junger Menschen ohne Berufsabschluss zu verhindern“, sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban. Daher sollen Unternehmen nun Verantwortung übernehmen und auf eine Reduzierung der Ausbildungsstellen verzichten, auch und gerade besonders in Corona-Zeiten.
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Über den Autor
Lisa Goldner
Nach ihrem Abitur 2013 entschied sich Lisa für ein Studium des Journalismus als auch der Unternehmenskommunikation und konnte durch den nahen Praxisbezug ein breit gefächertes Repertoire an Kenntnissen beider Branchen sammeln. Während des Studiums arbeitete sie als Assistenz der Öffentlichkeitsarbeit in einem öffentlich-rechtlichen Kulturbetrieb und erlernte somit auch essenzielle Aufgaben des Eventmanagements. Im Anschluss begann sie in Kiel den Masterstudiengang ”Angewandte Kommunikationswissenschaft“, in dem sie ihre Erfahrungen durch Projekte und wissenschaftliche Arbeiten besonders in den Bereichen Journalismus und Marketing ausbauen konnte. Von Januar 2020 bis Juni 2022 war sie als Volontärin und Junior-Online-Redakteurin für Gründer.de tätig.