Die Bundesregierung erwartet schwerste Rezession der Nachkriegszeit
Deutsche Wirtschaft stark von Corona-Krise betroffen


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Die deutsche Wirtschaft leidet stark unter der Corona-Krise. Alleine im ersten Quartal sank das BIP um 2,2 Prozent.
Die Corona-Krise zeigt deutliche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Denn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im ersten Quartal 2020 um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das meldete das Statistische Bundesamt am Montag. Somit bestätigte die Wiesbadener Behörde die ersten Schätzungen von Mitte Mai. Damit ist dieser Einbruch der Wirtschaft durch die Corona-Krise der stärkste im Quartalsvergleich seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/ 2009 und der zweitstärkste seit der deutschen Wiedervereinigung.
Rückgang vor allem bei privatem Konsum
Am stärksten gingen im ersten Vierteljahr dieses Jahres die privaten Konsumausgaben um 3,2 Prozent zurück. Auch die Exportumsätze mussten in diesem Jahr Rückgänge melden. Bei den Ausrüstungsinvestitionen machte dies einen Rückgang von 6,9 Prozent aus. Unternehmen investieren deutlich weniger in Maschinen, Geräte, Fahrzeuge und andere Ausrüstungen. Lediglich die verstärkten Investitionen für Bau und Konsum des Staates verhinderten den Angaben zufolge einen noch stärkeren Absturz. Trotzdem sank auch der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Durch die Verbreitung der Pandemie im März kam das Wirtschaftsleben durch Ausgangsbeschränkungen, geschlossene Grenzen und geschlossene Geschäfte in großen Teilen zum Erliegen. Schon im letzten Quartal des Jahres 2019 sank dir Wirtschaftsleistung nach jüngsten Berechnungen der Statistiker gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent. Sobald die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge sinkt, sprechen Ökonomen von einer „technischen Rezession“. Auch im laufenden zweiten Quartal dürfte die Wirtschaft noch viel stärker beeinträchtigt werden. Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr die stärkste Rezession der Nachkriegszeit mit einem Einbruch des BIP um 6,3 Prozent.
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Über den Autor

Leoni Schmidt
Nach ihrem Abitur studierte Leoni an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln Medienkommunikation & Journalismus. In diesem Studium sammelte sie durch Praktika bei der Rheinischen Post und bei Antenne Düsseldorf viele praktische, journalistische Erfahrung. Neben ihres Studiums arbeitete sie als Werkstudentin bei einem Online-Magazin. Bei diesem wurde sie nach ihrem Studium übernommen und arbeitete dort in der Online-Redaktion. Im Mai 2019 wechselte sie dann zu Digital Beat und Gründer.de und arbeitete bis Oktober 2021 als Junior-Online-Redakteurin.
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