Dropshipping-Business brachte Alex Philip ins Forbes Magazin
„go big or go home“: 15-jähriger verdient 1,5 Millionen Pfund im Jahr


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Wenn sich das Leben mit 15 nicht nur um die Schule dreht: Mit Dropshipping wurde Alex Philip reich. (Symbolbild)
Inhaltsverzeichnis
- Der Startschuss: Pokémon Go, Ebay und Amazon
- Alex Philip fliegt raus bei Amazon
- Der Beginn von Dropshipping
- So funktioniert das Business-Modell Dropshipping
- Mit Alibaba und Shopify 1,5 Millionen Pfund im Monat verdienen
- Diese Tipps gibt Alex Philip heute
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Mit 11 Jahren sein eigenes Business, mit 15 ins Forbes-Magazin. Eins muss man Alex Philip lassen: Er hat sich den Rat seines Vaters „go big or go home“ (zu deutsch: „Geh aufs Ganze oder geh nach Hause“) wirklich zu Herzen genommen. Dabei startete seine Karriere im Prinzip ganz einfach: Mit Pokémon Spielzeugen auf Amazon.
Der Startschuss: Pokémon Go, Ebay und Amazon
Was muss man eigentlich tun, um ein erfolgreicher Unternehmer zu werden? Die meisten denken jetzt wahrscheinlich an einen Businessplan, eine gut überlegte Geschäftsidee und eine Chancen-Risiko-Analyse. Die Wahrheit ist oft viel einfacher.
Oft reicht es, einfach das zu tun, was einem gerade Spaß macht oder was gerade angesagt ist und dort einen Funken Geschäftssinn mit reinzubringen. So wurde der heute sehr erfolgreiche Unternehmer ChrisFil vom Gamer und YouTuber zum Millionär und das mit nur 22 Jahren. Und so lief es auch bei Alex Philip: Er nutzte den Moment, als die ganze Welt gerade verrückt nach Pokémon Go war. Das Handyspiel, das auf augmented reality basiert, wurde 2016 weltweit mehr als 500 Millionen Mal heruntergeladen und war damit der absolute Renner.
Das machte sich Alex Philip zu nutze und setzte auf Pokémon Spielzeuge, die er bei EBay günstig einkaufte und anschließend auf Amazon wieder verkaufte – zu einem etwas teureren Preis. So profitierte er sehr direkt und mit wenig Aufwand von dem Hype um Pokémon und Pokémon Go, der noch eine ganze Weile andauern sollte. Selbst zwei Jahre später, in 2018 gab es noch rund 147 Millionen aktive Nutzer pro Monat für das Handyspiel. Was du daraus lernen kannst? Nutze den Moment und wenn du dich für etwas interessierst, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass du daraus auch ein Geschäft machen kannst!
Alex Philip fliegt raus bei Amazon
Wie jeder Unternehmer musste auch Alex Philip Rückschläge verkraften. Nämlich zu dem Zeitpunkt, als sein Amazon-Verkäufer-Account einfach geschlossen wurde, weil sich mehrere Kunden über defekte Waren beschwert hatten. Um das zu verhindern, muss die Rate an Bestellmängeln im Zeitraum von 60 Tagen unter 1 Prozent gehalten werden. Unter Bestellmängel fallen negative Bewertungen, Garantieanträge und Erstattungsaufforderungen – gar nicht so einfach also. Wer als Verkäufer auf Amazon unterwegs ist, kennt die Folgen einer Sperrung: Plötzlich geht nichts mehr. Ab sofort sind keine weiteren Verkäufe mehr möglich und eine Entsperrung erfolgt nur nach Rücksprache mit Amazon. Da sich Alex Philip in der Zwischenzeit bereits mit anderen Business-Modellen auseinandergesetzt hatte, die ihm ohnehin lukrativer erschienen, verzichtete er auf diesen Schritt und ließ es gut sein mit Amazon.
Der Beginn von Dropshipping
Es war Zeit für etwas Neues: „I started learning about drop shipping and the big potential behind it,“ erzählt er in einem Interview. Denn wenn ein Shop nach dem Dropshipping-Modell verkauft, hält der Shop-Betreiber die Waren nicht selbst vor, sondern er lässt die Artikel stattdessen von einem externen Anbieter direkt an den Kunden liefern. Dadurch muss der Verkäufer das Produkt nicht selbst managen, muss keine Waren und kein Lager vorhalten, sondern kümmert sich einzig und allein um seine Reichweite. Alex Philip war so fasziniert von dem Konzept, dass er sich ab November 2017 intensiver damit beschäftigte. Er schaute YouTube Videos und las alles zu dem Thema, was er im Netz finden konnte. Bis er schließlich seinen ersten eigenen Shop eröffnete. Dazu setzte er auf zwei bekannte Größen im Dropshipping-Business: Alibaba, den bekannten Dropshipping-Anbieter und Shopify, dem Shopsystem für Einsteiger.
So funktioniert das Business-Modell Dropshipping
Dropshipping zu den klassischen Geschäftsmodellen im Internet. Es ist durchaus weit verbreitet, denn nicht nur Shop-Betreiber, auch Großhändler wie Alibaba oder Alieexpress haben sich auf dieses Modell spezialisiert. Als Shop-Betreiber sucht man sich ein Produkt aus, dass man in seinem Shop verkaufen will. Dafür gibt es riesige Großhändler, die Tausende von Produkten anbieten und das zu sehr günstigen Preisen. Hat man eins gefunden, dass man verkaufen, will, baut man um dieses Produkt den Online-Shop auf, der möglichst professionell aussieht und sehr hochwertig wirkt. Denn der Kunde soll nicht auf Anhieb merken, dass das Produkt eigentlich vom Großhändler kommt.
Wenn der Kunde kauft, geht die Bestellung direkt an den Großhändler, denn er kümmert sich um Logistik und Versand. Der Großhändler schickt das Produkt also an den Kunden und schon hat man das erste Geld verdient. Das Risiko ist sehr gering, denn als Shop-Betreiber muss man keine Waren vorfinanzieren und die Beteiligung an den Logistikkosten ist minimal. Am Ende ist Dropshipping also eine win-win Situation zwischen Großhändler und Shopbetreiber. Die Großhändler können günstig produzieren, weil sie mit vielen Online-Shops auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, in denen ihre Waren angeboten werden. Sie profitieren also von der Masse. Der Shop-Betreiber wiederum schlägt natürlich einen Aufschlag auf den Preis des Großhändlers – so verdient er sein Geld. Er profitiert also von den sehr günstigen Preisen.
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Mit Alibaba und Shopify 1,5 Millionen Pfund im Monat verdienen
In einem Interview mit www.lifesuccessengineer.com erzählte Alex aus dem Nähkästchen über sein Shopify Dropshipping Business, dass er zu diesem Zeitpunkt neben der Schule betrieben hat. Als seine Hauptaufgabe sieht er es, Produkte zu finden, die sein chinesischer Lieferant anbietet und Traffic für seinen Online-Shop zu generieren. Für alles andere ist der Lieferant zuständig. Doch wie findest du die richtigen Produkte für deinen Shop? Hier knüpft Alex Philip an das an, was er schon als 11-jähriger getan hat: Er springt auf den nächstbesten Trend mit auf. Dafür schaut er sich an, was auf Facebook und Instagram gerade viral geht und versucht basierend darauf, ein passendes Produkt für seinen Shop zu finden. Das können bedruckte T-Shirts sein, Tassen oder Handyzubehör, coole Gadgets für den Haushalt oder das geliebte Haustier.
Diese Tipps gibt Alex Philip heute
Im Interview sagt er dazu: Viele Anfänger fokussieren sich auf die falschen Dinge. Sie wollen den schönsten Shop, der am besten aussieht. Viel wichtiger ist es aber, so sagt er, seine eigenen Skills zu verbessern und sich mit der Vermarktung des Shops auseinanderzusetzen. Dafür braucht es nicht den besten Shop, sondern die richtige Strategie. Wenn du keine Strategie für dein Marketing hast, wirst du keine Verkäufe erzielen, so das Fazit von Alex Philip. Dabei sind die Möglichkeiten im E-Commerce riesig.
Der Online-Handel ist ein Markt, der wächst und wächst, allen Krisen zum Trotz. Allein in Deutschland wurden hier im Jahr 2022 Waren im Wert von über 103 Milliarden Euro – Tendenz steigend. Laut einer Statistik von Oberlo.com wird der Dropshipping-Markt im Jahr 2027 sogar die 500-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten. Das Potenzial ist nach wie vor enorm.
Für seine Erfolge mit Dropshipping kam Alex Philip sogar ins Forbes Magazin. Das titelte: „The Teenage Entrepreneur Learning To ‚Go Big‘ And Heading For A $250,000 Turnover“, was so viel bedeutet, wie: Als junger Unternehmer auf dem Weg zu 250.000 Dollar Umsatz“.
Über den Autor
Selim Esmen
Affiliate Marketing, Dropshipping oder die neuesten Anlage-Trends – in den Texten von Selim erfahren unsere Leser, wie sie ein Nebeneinkommen aufbauen oder ihr Erspartes vermehren können. Dafür beschäftigt er sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen aus der Wirtschaft. Seine Expertise umfasst dabei auch alles rund um Aktien und Kryptowährungen. Der gebürtige Bonner ist insbesondere engagiert, sein Wissen über das dezentrale Finanzwesen und die dahinterliegende Blockchain-Technologie auszubauen. Sein größter Anspruch: Selbst die schwierigsten Finanzthemen für unsere Leser leicht verständlich aufzubereiten.
Bei Gründer.de an Bord ist Selim seit Oktober 2022. In seiner Rolle als Kooperations- und Partnermanager steht er allen Interessenten als Ansprechpartner zu Verfügung, die eine Präsenz auf unserem Portal anstreben. Zuvor studierte er Media and Marketing Management (B.A.) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.