Wo liegen die Unterschiede zwischen Mehrwert- und Umsatzsteuer?
Mehrwertsteuer: Dasselbe wie die Umsatzsteuer?

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Die Mehrwertsteuer wird auf so gut wie alle Produkte und Dienstleistungen erhoben - wo liegt also der Unterschied zur Umsatzsteuer?
Inhaltsverzeichnis
- Definition: Mehrwertsteuer erklärt
- So hoch ist der Mehrwertsteuersatz
- Das ist der Unterschied zwischen Mehrwert- und Umsatzsteuer
- Unser Fazit: Es gibt keinen Unterschied!
- Häufige Fragen (FAQ) zur Mehrwertsteuer und Umsatzsteuer
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Mehrwertsteuer, Umsatzsteuer – Das sind Begriffe die jeder kennt.
- Aber was ist eigentlich die Mehrwertsteuer und wie hoch ist der Mehrwertsteuersatz?
- Und wo genau liegt eigentlich der Unterschied zwischen Mehrwertsteuer und Umsatzsteuer?
Mit diesen und mehr Fragen beschäftigen wir uns in diesem Artikel.
Definition: Mehrwertsteuer erklärt
Bei der Mehrwertsteuer, kurz MwSt., handelt es sich in Deutschland um eine Gemeinschaftssteuer. Das bedeutet, dass die Einnahmen aus der Steuer Bund, Ländern und Gemeinden in Deutschland zustehen. Damit ist sie eine der wichtigsten Einnahmequellen des Staates und erfüllen im Grunde auch nur diesen Zweck: Sie bringt dem Staat Geld.
Jeder Unternehmer, der in Deutschland eine Ware oder Dienstleistung anbietet, muss auf den Nettopreis die Mehrwertsteuer draufschlagen. Damit zahlt der Endverbraucher den Bruttopreis inklusive dieser Steuer. Diese bekommt aber nicht der Unternehmer selbst, sondern er führt sie direkt an das Finanzamt ab. Somit handelt es sich bei dieser Steuer um einen durchlaufenden Posten für den Unternehmer. Die Mehrwertsteuer zählt daher zu den indirekten Steuern. Der Unternehmer erhebt war die Mehrwertsteuer und führt diese an das Finanzamt ab, zahlen muss sie aber letztendlich der Endverbraucher.
So hoch ist der Mehrwertsteuersatz
In Deutschland gibt es zwei verschiedene Sätze: sieben und 19 Prozent. Produkte, welche die Grundbedürfnisse abdecken, werden mit dem ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent besteuert. Zu diesen zählen unter anderem:
- Nahrungsmittel
- Kulturgüter wie Zeitschriften, Bücher oder Theaterkarten
- Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel
Für alle anderen Produkte und Dienstleistungen wird der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent fällig. Zudem gibt es noch einige wenige Berufsgruppen, wie beispielsweise Ärzte, die grundsätzlich von der Umsatzsteuerpflicht befreit sind.
Das ist der Unterschied zwischen Mehrwert- und Umsatzsteuer
Diejenigen, die sich schon mal mit der Umsatzsteuer beschäftigt haben, kommt das Ganze wahrscheinlich sehr bekannt vor. Daher kommt hier zurecht die Frage auf: Gibt es einen Unterschied zwischen der Mehrwertsteuer und der Umsatzsteuer?
Die Antwort: Nein.
Bei der Mehrwertsteuer handelt es sich um den umgangssprachlichen Oberbegriff für die Vorsteuer und die Umsatzsteuer. Im Steuerrecht wird der Begriff Mehrwertsteuer nicht mehr verwendet, er wird aber immer noch auf den meisten Rechnungen und Quittung verwendet. Deswegen ist der Begriff Mehrwertsteuer den meisten Menschen eher ein Begriff als die Umsatzsteuer.
Der Begriff Mehrwertsteuer leitet sich eigentlich von der Form der Besteuerung ab. Denn die Umsatzsteuer berechnet man nach dem „Mehrwertprinzip“. Dieses Mehrwertprinzip gibt es schon seit 1968. Demnach zahlt jedes Unternehmen nur Umsatzsteuer auf den Mehrwert, den es durch den Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung generiert. Man spricht hierbei auch vom sogenannten Vorsteuerabzug.
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Unser Fazit: Es gibt keinen Unterschied!
Jedes Unternehmen, welches Dienstleistungen oder Produkte anbietet, muss auf diese die Mehrwertsteuer erheben und diese an das Finanzamt abführen. Der generelle Steuersatz beträgt hier 19 Prozent. Nur einige wenige Produkte, die für die Grundbedürfnisse essentiell wichtig sind, haben einen ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent. #
Einen Unterschied zur Umsatzsteuer gibt es nicht. Der Begriff ist vielmehr die umgangssprachliche Bezeichnung für die Umsatzsteuer. Wenn du also genaueres über die Umsatzsteuer beziehungsweise die Mehrwertsteuer wissen möchtest, dann schaue unbedingt in den Artikel zum Thema Umsatzsteuer, in dem wir alles Wichtige ausführlich beschrieben haben.
Häufige Fragen (FAQ) zur Mehrwertsteuer und Umsatzsteuer
Bei der Mehrwertsteuer, kurz MwSt., handelt es sich um eine Gemeinschaftssteuer. Das bedeutet, dass die Einnahmen aus der Steuer Bund, Ländern und Gemeinden in Deutschland zustehen.
Jeder Unternehmer, der in Deutschland eine Ware oder Dienstleistung anbietet, muss auf den Nettopreis die Mehrwertsteuer draufschlagen. Damit zahlt der Endverbraucher den Bruttopreis inklusive dieser Steuer. Diese bekommt aber nicht der Unternehmer selbst, sondern er führt sie direkt an das Finanzamt ab.
In Deutschland gibt es zwei verschiedene Sätze: sieben und 19 Prozent. Produkte, welche die Grundbedürfnisse abdecken, werden mit dem ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent besteuert. Zu diesen zählen unter anderem:
1. Nahrungsmittel
2. Kulturgüter wie Zeitschriften, Bücher oder Theaterkarten
3. Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel
Für alle anderen Produkte und Dienstleistungen wird der reguläre Steuersatz von 19 Prozent fällig. Zudem gibt es noch einige wenige Berufsgruppen, wie beispielsweise Ärzte, die grundsätzlich von der Umsatzsteuerpflicht befreit sind.
Es gibt keinen Unterschied zwischen der Mehrwertsteuer und der Umsatzsteuer. Es handelt sich bei der Mehrwertsteuer um den umgangssprachlichen Oberbegriff für die Vorsteuer und die Umsatzsteuer. Im Steuerrecht wird der Begriff Mehrwertsteuer nicht mehr verwendet, er wird aber immer noch auf den meisten Rechnungen und Quittung verwendet.
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Über den Autor

Leoni Schmidt
Nach ihrem Abitur studierte Leoni an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln Medienkommunikation & Journalismus. In diesem Studium sammelte sie durch Praktika bei der Rheinischen Post und bei Antenne Düsseldorf viele praktische, journalistische Erfahrung. Neben ihres Studiums arbeitete sie als Werkstudentin bei einem Online-Magazin. Bei diesem wurde sie nach ihrem Studium übernommen und arbeitete dort in der Online-Redaktion. Im Mai 2019 wechselte sie dann zu Digital Beat und Gründer.de und arbeitete bis Oktober 2021 als Junior-Online-Redakteurin.