So kannst du deinen Alltag zuhause sinnvoll strukturieren und besser nutzen
Routinen entwickeln: 10 Strategien für mehr Struktur im Alltag
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Inhaltsverzeichnis
- Was versteht man unter einer Routine?
- Routinen entwickeln: Struktur schaffen und Gewohnheiten lernen
- Routinen entwickeln: Die Vor- und Nachteile
- 10 Strategien, wie du Routinen entwickeln kannst
- Fazit: Routinen entwickeln
- Du suchst noch mehr Input zu dem Thema?
- Häufige Fragen (FAQ) zu Routinen entwickeln
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Die Suche nach neuen alltäglichen Routinen und das Ausprobieren und Erlernen neuer Strukturen kann ein sehr meditativer Prozess sein und hilft dir bei der Selbstoptimierung. Das entwickeln von positiven Routinen verhilft dir schnell zu einem besserem Selbstwertgefühl, Motivation und macht dich langfristig glücklicher. Aber nicht nur das: Viele Erfolgreiche Menschen schwören auf ihre Routinen im Alltag. Jeff Bezos achtet zum Beispiel darauf, mindestens 8 Stunden zu schlafen und putzt morgens gerne bzw. räumt auf. Diese Rituale geben ihm Struktur. Bezos hat zudem für dich erkannt, dass er herausfordernde Aufgaben am besten morgens um 10 Uhr erledigen kann. Seitdem achtet er auch darauf. Kennst du deine Routinen? Und wie entwickelt man neue Routinen?
In diesem Artikel beantworten wir diese Fragen:
- Was versteht man unter Routinen?
- Wann wird etwas zur Routine?
- Was sind die Vor- und Nachteile von Routinen?
- Warum sind Routinen wichtig?
- Welche Routinen gibt es?
Was versteht man unter einer Routine?
Bevor wir erklären wie du Routinen entwickeln kannst, sollten wir erst einmal klar stellen was Routinen überhaupt sind. Bei Routinen handelt es sich um Fähigkeiten, die wir erworben haben, indem wir sie über einen bestimmten Zeitraum hinweg immer wiederholt haben. Das führt dazu, dass wir die Handlung sehr sicher und automatisch ausführen.
Routinen bringen zahlreiche Vorteile mit sich:
- Sie geben dir eine organisierte Tagesstruktur
- Routinen sparen Zeit und Energie, weil du nicht ständig neue Entscheidungen treffen musst
- Sie garantieren Qualität
- Sie geben Sicherheit
Hier gilt es jedoch zu unterscheiden, dass es sowohl gute als auch schlechte Routinen gibt. Gute Routinen sind beispielsweise, wenn du nach dem Aufstehen frühstückst, nach der Arbeit eine Runde Sport machst, am Sonntag einen Wochenplan erstellst oder du täglich mit To-Do-Listen arbeitest.
Allerdings gibt es auch viele negative Routinen, die sich unbewusst in den Alltag einschleichen. Zu solchen gehören zum Beispiel, sich nach der Arbeit auf die Couch zu legen, nach dem Essen eine Zigarette zu rauchen, bei jeder Nachricht direkt auf das Handy zu schauen oder vor dem Fernseher Süßigkeiten zu essen.
Routinen entwickeln: Struktur schaffen und Gewohnheiten lernen
Routinen bilden sich heraus, wenn wir uns in einer bestimmten Situation immer gleich verhalten. Beispielsweise stehst du morgens auf, fährst deinen Computer oder Laptop hoch und gehst dann erstmal in die Küche, um dir einen Kaffee zu machen. Das alles kostet dich überhaupt keine besondere Anstrengung oder Zeit, weil du es schon unzählige Male genauso gemacht hast. Eine Routine besteht damit aus vier Schritten:
- Auslöser
- Handlung
- Belohnung
- Routine
Am Anfang einer Handlung gibt es immer einen Auslöser, also einen Trigger. Dieser kann völlig unterschiedlich aussehen. In unserem Beispiel wäre dieser Auslöser das Klingeln des Weckers, woraufhin du aufstehst. In einem anderen Beispiel kann dieser Auslöser auch der Nachrichtenton deines Handys sein, worauf hin du die eingegangene Nachricht öffnest.
Diesem Auslöser folgt somit die Handlung. Wir stehen auf, fahren den Laptop hoch und machen uns einen Kaffee. Das Ganze machen wir aber nur, weil im nächsten Schritt eine Belohnung wartet, der dritte Schritt. In diesem Beispiel kann das der Kaffee sein. Er schmeckt dir gut, er macht dich wach und du fühlst dich einfach besser und kannst dann mit deiner Arbeit beginnen.
Der vierte Schritt erfolgt erst dann, wenn du die vorherigen drei Schritte eine gewisse Zeit lang gemacht hast. Und das kann dauern: Forscher fanden heraus, dass sich die meisten Routinen erst nach ungefähr zwei Monaten einstellen. Du musst den Ablauf also immer wieder durchspielen, bis er sich verinnerlicht hat und du nicht mehr über ihn nachdenken musst.
Routinen entwickeln: Die Vor- und Nachteile
Routine ist für die meisten ein eher positiv behaftetes Wort. Doch auch hier gibt es Vor- und Nachteile, die man nicht außer Acht lassen und sich bewusst machen sollte.
Vorteile
- Geben dir eine Struktur
- Du wirst organisierter
- Du sparst dir Zeit und Energie, da du keine neuen Entscheidungen treffen musst
- Sie geben Sicherheit
Nachteile
- Können ermüdend wirken
- Man konzentriert sich eventuell nicht mehr so sehr auf einzelne Aufgaben
- Man kommt nicht mehr oft ins kreative Denken
- Abläufe sind vorhersehbar
- Es kann an Flexibilität mangeln
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10 Strategien, wie du Routinen entwickeln kannst
Routinen sind für uns sehr wichtig, damit wir den Tag nicht einfach so vor uns hinlaufen lassen. Sie geben uns eine Orientierung und helfen uns, unseren Tag gut zu strukturieren. Nicht immer kannst du aber jeder Routine nachgehen, die du seit Jahren verinnerlicht hast. Beispielsweise wenn du momentan öfters im Homeoffice bist. Dies kann aber auch die ideale Möglichkeit sein, aus deinem alten Trott auszutreten, schlechte Gewohnheiten zu verändern und gute Gewohnheiten zu verstärken. Wir haben hier einmal acht Vorschläge gesammelt, welche Routinen du dir gut angewöhnen kannst.
1. Zeitig aufstehen
Auch wenn es verlockend ist, ein paar Minuten länger zu schlafen, wenn du beispielsweise im Homeoffice bist: Stehe früher auf, um mehr Zeit vom Tag zu haben. Das ist eine Gewohnheit, die den meisten Menschen viel abverlangt, aber wenn du es erstmal geschafft hast und merkst, wie viel mehr Zeit du vom Tag hast, wirst du richtig stolz auf dich sein. Um die Fortschritte genau beobachten zu können, schreibe dir jeden Tag auf, wie du dich dabei fühlst, was du dadurch mehr am Tag schaffst und wie sich dein Wohlbefinden über die Zeit ändert. Es wird dir am Anfang sehr schwer fallen, dass stetig durchzuziehen, aber schon bald wirst du positive Veränderungen beobachten können.
2. Jeden Tag ein Kapitel lesen
Mehr lesen – Wer von uns nimmt sich das nicht ständig vor? Zuhause im Regal stapeln sich die Bücher, die wir alle „irgendwann mal“ lesen wollten. Aber dann kommt doch der Alltag dazwischen und man macht lieber was anderes. Da der richtige Zeitpunkt aber so schnell bei den Meisten so schnell nicht kommt, fange jetzt damit an, dir Zeit fürs Lesen zu nehmen. Suche dir einen Zeitpunkt am Tag aus, an dem du ein Kapitel liest. Das dauert meist nicht länger als 15 bis 30 Minuten und lässt sich ideal zwischendurch einrichten.
3. Bewusst frühstücken
Wenn du ein Mensch bist, der entweder morgens gar nicht frühstückt oder aber sein Essen schnell in sich hineinstopft, solltest du dir als Routine das bewusste Frühstück aneignen. Schließlich sollst du mit deinem Frühstück gut in den Tag starten. Und das geht schlecht, wenn du dir nur schnell ein Brot reindrückst. Also nimm dir morgens 20 bis 30 Minuten Zeit, um dir ein leckeres Frühstück zuzubereiten und es langsam zu essen. Mach dir dafür das Frühstück, was du am liebsten magst, also vielleicht ein Rührei oder ein Müsli mit frischem Obst.
4. Yoga
Wenn du den ganzen Tag nur am Schreibtisch oder auf dem Sofa sitzt, macht sich das irgendwann bemerkbar. Verspannungen und Rückenschmerzen sind da häufige Beschwerden. Nimm dir also einen Zeitpunkt am Tag heraus und führe die Yoga-Übungen durch, die du beispielsweise im Internet oder in bestimmten Büchern finden kannst. Das hilft dir nicht nur Verspannungen zu lösen und vorzubeugen, sondern du kriegst dabei auch den Kopf frei.
5. Telefonieren
Mal wieder die Eltern anrufen oder sich bei Freunden melden, die man schon lange nicht mehr gesehen hat – auch das nehmen sich viele Menschen oft vor. Suche dir also einen Zeitpunkt am Tag heraus, um mit jemanden zu telefonieren – auch das kann eine super Routine sein. Egal ob Freunde, Eltern oder Geschwister: Melde dich jeden Tag bei jemanden und höre nach, wie es der Person geht.
6. Etwas Neues lernen
Es gibt bestimmt irgendeine Sache, die du dir schon seit Ewigkeiten vorgenommen hast zu lernen. Egal ob ein neues Instrument oder eine Fremdsprache: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür, dein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Also suche dir ein paar Tage in der Woche raus, an denen du dir vornimmst, etwas Neues zu lernen. Wenn du merkst, wie viel Spaß dir das macht, kannst du es natürlich auch täglich üben.
7. Mache eine Runde Sport
Dieser Tipp ist ähnlich dem zum Yoga, aber auch Bewegung wird dir und deinem Körper gut tun, um mal wieder ein bisschen in Schwung zu kommen. Also sitze beispielsweise in der Mittagspause nicht nur auf dem Sofa, sondern mache beispielsweise ein Home Workout, von denen sich viele im Internet finden lassen. Auch hier bekommst du den Kopf frei und kannst dann mit frischen Gedanken wieder an die Arbeit gehen.
8. Meditieren
Meditieren ist eine super Möglichkeit, um sich einfach mal zu entspannen und den Alltag hinter sich zu lassen. Wenn du das noch nie gemacht hast, lese dich ein bisschen in das Thema ein und starte dann mit ein paar einfachen Übungen. Am besten direkt nach dem Aufstehen. Setze dich entspannt hin und nimm dir ein paar Minuten, um dich ganz auf dich zu konzentrieren. Das erfordert ein bisschen Übung, kann dir aber sehr dabei helfen, im Alltag gelassener zu werden.
9. Offline in den Tag starten
Hand aufs Herz: Wie viel Zeit verbringst du täglich im Internet, am Handy und in den sozialen Medien? Bei den meisten von uns ist das ein großer Bestandteil des Alltags. Und das beginnt oft schon am frühen Morgen. Laut Statistiken prüfen 37 Prozent der Deutschen meistens erstmal ihre Mails oder Nachrichten, jeder fünfte ist morgens erstmal in den sozialen Netzwerken aktiv. Sinnvoller kann es sein, dir morgen erstmal Zeit für dich zu nehmen. Dadurch lebst du viel bewusster und nimmst deinen Gefühlszustand besser wahr, was zu mehr Achtsamkeit im Alltag führen kann.
10. Schreibe drei Dinge auf, für die du dankbar bist
Viel zu oft bleiben uns am Ende des Tages vor allem die negativen Dinge im Kopf, die uns an dem Tag passiert sind. Auf Dauer drückt das auf die Stimmung, da die positiven Dinge dabei leicht untergehen. Deswegen kann es sinnvoll sein, sich diese positiven Dinge jeden Abend bewusst ins Gedächtnis zu rufen. Dabei kann es helfen, dir die Dinge auszuschreiben. Denke also darüber nach, welche drei Dinge dir an dem Tag besonders gut gefallen haben und mit welchen du glücklich bist. So kann auch aus einem vermeintlich schlechten Tag ein guter werden.
Fazit: Routinen entwickeln
Es dauert zwar ein wenig, bis du dir neue Routinen angeeignet hast, doch hast du sie einmal verinnerlicht, geben sie dir eine tolle Orientierung und helfen dir dabei, den Tag um einiges entspannter anzugehen. Versuche dich also erstmal an der ersten Routine und stehe früher auf. Hast du diese erstmal verinnerlicht, dann hast du auch mehr Zeit, dich den anderen zu widmen. Bleibe also dran und gib nicht so schnell auf. Du wirst sehen, dass es sich lohnt.
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Häufige Fragen (FAQ) zu Routinen entwickeln
Bei Routinen handelt es sich um Fähigkeiten, die wir erworben haben, indem wir sie über einen bestimmten Zeitraum hinweg immer wiederholt haben. Das führt dazu, dass wir die Handlung sehr sicher und automatisch ausführen.
Routinen bringen zahlreiche Vorteile mit sich:
– Sie geben dir eine organisierte Tagesstruktur
– Routinen sparen Zeit und Energie, weil du nicht ständig neue Entscheidungen treffen musst
– Sie garantieren Qualität
– Sie geben Sicherheit
Eine Routine entwickelt sich aus vier Schritten: Auslöser, Handlung, Belohnung und Routine.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.