Der Experte ist Speaker bei der Contra 2022
Torben Platzer: „Ein Creator sollte sich immer treu bleiben!“
Inhaltsverzeichnis
- Torben Platzer, was sind deiner Meinung nach die absoluten Traffic-Killer?
- Was war in der Vergangenheit dein größter Marketing-Fehler und die daraus resultierenden Learnings?
- Wenn du eine Prognose äußern müsstest: Welche Netzwerke haben zukünftig das größte Potenzial? Wo siehst du Trends?
- Hat sich Corona auf deine Marketing-Strategie ausgewirkt?
- Was ist dein ultimativer Geheimtipp, wenn es darum geht Reichweite zu generieren?
- Die Contra feiert Geburtstag und wird 10 Jahre alt! Was überzeugt dich als Speaker an der Conversion und Traffic Konferenz?
- Alle Vorträge im Contra Diamond Club
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Torben Platzer, was sind deiner Meinung nach die absoluten Traffic-Killer?
Wenn man soziale Medien nur benutzt, um auf ihnen zu verkaufen, den Call-To-Action zu häufig ausruft und mit ständiger künstlicher Verknappung arbeitet. In erster Linie sollte ein guter Social Media-Auftritt aus informativen Inhalten bestehen, die Mehrwert liefern und so aufbereitet sind, dass man sie sich gerne ansieht. Organische Reichweite und eine echte Community können nur dann aufgebaut werden, wenn es erstens für die Nutzer einen Grund gibt, dem Anbieter zu folgen. Zweitens muss man für die Plattformen einen Mehrwert bieten, also zu einem Creator werden, der dort gut ausspielt wird. Die Algorithmen von Instagram und Co suchen nach Inhalten, die bei den Nutzern zu einem positiven Erlebnis führen und genau dieses Erlebnis gilt es bereit zu stellen. Darüber hinaus ist es enorm wichtig, einen roten Faden zu knüpfen, da die eigene Positionierung ansonsten verwässert, was wiederum die Bindung zu den Followern schwächt und es den Algorithmen schwierig macht, den Content zuzuordnen.
Was war in der Vergangenheit dein größter Marketing-Fehler und die daraus resultierenden Learnings?
Ich habe selbst viele Plattformen erst zu spät für mich entdeckt, da ich lange an etablierten Marken wie Instagram und YouTube festgehalten habe und keine Zeit in damals noch neue Apps wie beispielsweise TikTok investieren wollte. Zumal ging ich davon aus, dass hier nur eine enorm junge Zielgruppe unterwegs ist. Doch neue Kanäle und Features sind immer eine Chance, seine Reichweite zu erhöhen, da viele genau so denken und die Konkurrenz zu Beginn geringer ist. Clubhouse war im vergangenen Jahr ein gutes Beispiel für eine neue App, mit der viele frühe User innerhalb kürzester Zeit neue Menschen erreichen konnten und diese über Cross-Promotion dann auf Instagram & Co. geholt haben.
Hattest du auch Learnings bezüglich deiner Inhalte?
Ja, ich habe auf meinen Social Media-Kanälen meine Themen stark verändert, wodurch ich einige Follower verloren habe, die mir ja aufgrund des vorherigen Contents gefolgt sind. Ein Creator sollte im besten Fall nicht nur seinem Thema, sondern auch dem Format und der Art und Weise, wie er sich und seine Inhalte präsentiert, treu bleiben und im Zweifel einen Zweitkanal für weitere Inhalte erstellen. Würde ich heute noch einmal neu beginnen, dann wäre mein erster Schritt, noch gezielter meine Personenmarke Torben Platzer aufzubauen, da nur dadurch langfristig Vertrauen zu einer größeren Gruppe an Menschen geschaffen werden kann, wodurch eine treue Community entsteht.
Wenn du eine Prognose äußern müsstest: Welche Netzwerke haben zukünftig das größte Potenzial? Wo siehst du Trends?
Kurzformat-Videos liefern aktuell den größten Benefit, das kann man deutlich beobachten. Alle Plattformen richten sich auf die Kurzvideos aus: YouTube mit Shorts, Instagram mit den Reels und TikTok sowieso. Ich bin gespannt, wann LinkedIn nachzieht. Ich mag das Kurzformat sehr gerne, es geht um kurzweilige und unterhaltsame Clips anstatt langatmige 45 Minuten-Videos. Dieser Trend passt zu unserem Verhalten: Kaum einer hat noch Zeit, sich lange Videos anzusehen. Das größte Potential hat meiner Meinung nach aktuell LinkedIn. Die Plattform entwickelt sich sehr gut und ist noch nicht so übersättigt von Werbung und Promo-Codes. Spannend wird auch beobachten zu sein, was Mark Zuckerberg im Bereich Meta geplant hat.
Hat sich Corona auf deine Marketing-Strategie ausgewirkt?
Deutschland ist kein Vorreiter beim Thema Digitalisierung. Ich denke, Corona hat die Mängel sichtbar gemacht und der Transformation einen ordentlichen Schub gegeben. Das war dringend nötig. Auf meine Branding-Strategie hat Corona keine starken Auswirkungen gehabt. Branding ist kein Trend. Branding ist eine Haltungsfrage und hat mit Werten zu tun. Für was möchte man stehen und sichtbar sein. Corona hat aufgezeigt, wie relevant digitale Kommunikation ist und zukünftig sein wird. Wer darüber nicht sichtbar ist, nimmt in Kauf, großes Potenzial zu verschenken. Mir ist es ein Anliegen, mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben und Unternehmerpersönlichkeiten wie auch Selbstständige in diesen Bereichen zu unterstützen. Alles das kann meine Community oder Menschen, die Interesse an den Themen haben, erfahren, wenn Sie beispielsweise meinen Podcast hören oder meinen anderen Aktivitäten folgen.
Was ist dein ultimativer Geheimtipp, wenn es darum geht Reichweite zu generieren?
Dranbleiben. Ich höre immer wieder „Ich habe es einen Monat mit Social Media versucht, aber es ist nicht wirklich was passiert“. Social Media muss immer langfristig gedacht werden. Man darf sich nie entmutigen lassen, auch wenn die Views mal rückläufig sind. Mein zweiter Tipp ist, Social Media als das zu betrachten, was es ist, nämlich: eine soziale Kommunikationsplattform. Es geht um die Interaktion mit seiner Community. Es geht darum, stets nah an seinen Followern zu sein und ihnen auch wirklichen Mehrwert zu bieten.
Die Contra feiert Geburtstag und wird 10 Jahre alt! Was überzeugt dich als Speaker an der Conversion und Traffic Konferenz?
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Zehnjährigen! Ein solches Jubiläum ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Ich selbst liebe es, als Speaker aufzutreten. Zudem höre ich mir auch gerne an, was meine Kollegen zu erzählen haben. Ich lerne gerne von ihnen und nehme für mich persönlich viel daraus mit. Deshalb freue ich mich sehr auf eine gelungene Veranstaltung!
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.