Wie das Unternehmen unsere Wohnkultur nachhaltig verändert hat
Ikea-Gründer: Das Möbel-Wunder von Schweden
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Inhaltsverzeichnis
- Wer ist der IKEA-Gründer?
- Wie entstand der Name IKEA?
- Wie wurde IKEA so erfolgreich?
- Wann verließ der IKEA-Gründer das Unternehmen?
- Wem gehört IKEA heute?
- Wann starb der IKEA-Gründer Ingvar Kamprad?
- Häufige Fragen (FAQ) zu IKEA-Gründer Ingvar Kamprad
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Knalliges Gelb auf dunkelblauem Grund. Diese Farben stehen für das schwedische Unternehmen IKEA. IKEA zeigt uns, wie wir leben wollen. Der Möbelhersteller drückt diese tiefe Sehnsucht über liebevoll gestaltete Produkte aus, denen man beim Aufbau ein paar Nerven und ein Stück seiner Lebenszeit schenken muss. Für Möbel ist das Unternehmen bekannt, nicht aber der Grund für die starke Marke. In diesem Artikel erzählen wir die spannende Erfolgsgeschichte der Gründung des schwedischen Möbelgiganten und stellen dir den kreativen schwedischen Unternehmer und IKEA-Gründer vor.
Wer ist der IKEA-Gründer?
1943 gründete Ingvar Feodor Kamprad, gelernter Tischler und Sohn einer Bauernfamilie, im zarten Alter von 17 Jahren das Unternehmen IKEA. Anfangs verkaufte der junge IKEA-Gründer lediglich Konsumgüter für den Alltag wie zum Beispiel Kugelschreiber, Brieftaschen, Bilderrahmen und Uhren. Ein kleiner Schuppen auf dem Hof seiner Eltern war sein erstes Lager.
Wie entstand der Name IKEA?
Die Abkürzung IKEA ist ein Akronym und entstand während der Gründung des Unternehmens aus den Anfangsbuchstaben von Ingvar Kamprad, des elterlichen Bauernhofs Elmtaryt und des Dorfes Agunnaryd in der Gemeinde Ljungby. Dort wuchs der IKEA-Gründer und späterer Chef des Unternehmens nämlich auf.
Wie wurde IKEA so erfolgreich?
1947 begann der IKEA-Gründer dann mit dem Verkauf von Möbeln. Diese bot er per Versand an. Auf diese Weise konnte er die Kosten vom Hersteller bis zum Endkunden gering halten. Bereits im Jahre 1951 erschien der erste IKEA-Katalog und das Geschäft konzentrierte sich von da an nun mehr auf Möbel. Schon bald fing man an Möbel nicht nur einzeln sondern als Teil eines fertig eingerichteten Zimmers abzubilden. Diese Darstellung war damals sehr innovativ und ungewöhnlich. Die Kataloge entwickelten sich schnell zum Bindeglied zwischen Kunden und damit zum wichtigsten Marketing-Instrument des Unternehmens.
IKEA entwirft erstmals eigene Möbel
1955 war das Jahr, in dem IKEA erstmals eigene Möbel entwarf. Zur Einsparung von Fertigungs-, Transport- und Lagerkosten wurden die Möbel als schlank verpackte Bausätze zur Selbstmontage angeboten. Dieses Konzept verpasste IKEA zum ersten Mal seit der Gründung einen riesigen Wettbewerbsvorteil.
Drei Jahre später eröffnete dann das erste IKEA-Möbelhaus in Älmhult. Dort konnten sich die IKEA-Kunden erstmals die Möbel vor Ort ansehen. Bereits damals gab es ein Restaurant im Warenhaus. Die Überlegung dahinter war, einem leeren Einrichtungshaus um die Mittagszeit entgegenzuwirken.
So ging es danach weiter
Da sich etablierte schwedische Möbelhäuser durch die Niedrigpreise in ihrer Existenz bedroht fühlten, riefen sie zu Beginn der 60er Jahre zum Boykott von IKEA auf. Die Zulieferer wurden gezwungen IKEA nicht mehr zu beliefern, da sie Möbelhäuser sonst nicht mehr mit ihnen zusammen arbeiten würden. Die Reaktion von IKEA-Gründer Ingvar Kamprad war fortan in Polen zu produzieren und die Preise nochmal zu drücken. Der Ikea-Chef setzte sich damit durch.
1963 eröffnete der IKEA-Gründer Ingvar Kamprad das erste ausländische IKEA-Möbelhaus in Oslo, Norwegen. Die erste nicht-skandinavische Filiale eröffnete erst 1973 in Spreitenbach in der Schweiz. Kurz darauf, im Jahr 1974, eröffnete dann der erste IKEA in Deutschland in Eching bei München.
IKEA öffnet das Lager für Kunden
Als 1965 in der Umgebung von Stockholm eine IKEA-Filiale eröffnete, war der Ansturm so groß, dass man nicht alle Waren zeitgerecht aus dem Lager ausgeben konnte. Daher öffnete man das Lager für Kunden. Dieses Konzept übernahm man kurzerhand als Konzept für alle IKEA-Einrichtungshäuser. Und die Idee des offenen Lagers wurde beibehalten. Deswegen holen wir uns auch heute noch die Ware bei IKEA selbst aus den Regalen.
Möbel als Wegwerfprodukt
In den 70er Jahren fing IKEA an Möbel wie Modeartikel zu bewerben. Man versuchte eine Art Wegwerfprodukt daraus zu machen. Die Kunden sollten die Möbel also nicht mehr von Generation zu Generation weitervererben, so wie damals üblich, sondern immer wieder neu kaufen. Das Unternehmen erarbeitet sich so ein Image, dass für moderne, preiswerte Wohnkultur steht. Das Ziel, dass Kunden immer wieder neue Möbel kaufen, die dem Zeitgeist entsprechen, wurde erreicht.
Ein weiterer Meilenstein: Automatisierte Möbelproduktion
Allerdings setzte IKEA durch mangelnde Verarbeitungsqualität seinen Ruf aufs Spiel. Als sich die Qualitätsmängel häuften, reagierte man, indem man mit stärkerer Automatisierung Fehler reduzierte. Durch die Steigerung der Automatisierung konnte man die Produktionskosten trotz steigender Qualität gering halten.
Wann verließ der IKEA-Gründer das Unternehmen?
IKEA-Gründer Ingvar Kamprad führte das Unternehmen erfolgreich bis ins Jahr 1986. Dann trat er als Chef im Alter von 60 Jahren von der Führung zurück und gab bekannt fortan als Berater für IKEA tätig zu sein.
Wem gehört IKEA heute?
Im Laufe der Jahrzehnte und viele Jahre nach der Gründung expandierte IKEA in die verschiedensten Länder der Welt. Heute sind in über 30 Ländern der Erde IKEA-Einrichtungshäuser vorzufinden. Allein in Europa existierten im Jahr 2020 über 270 Filialen des Möbelherstellers, gefolgt von Asien mit 93 Stück. Deutschland gilt als wichtigstes Land mit dem meisten Umsatz. Mit 54 Filialen hat IKEA in Deutschland fast so viele Filialen wie in ganz Nordamerika, jedoch mit deutlich höheren Verkaufszahlen. In Nordamerika gab es im Jahr 2020 etwa 68 IKEA-Möbelhäuser. Weltweit existieren rund 458 Filialen. Damit ist die Zahl der IKEA-Filialen in den letzten 10 Jahren um mehr als 40 Prozent gestiegen. IKEA bedient global gesehen mehr als 60 verschiedene Märkte.
Heute ist IKEA viele Jahre nach der Gründung als Franchise-System organisiert. Die größte Betreibergruppe ist die INKGA Gruppe. Der operative Schwerpunkt des Unternehmens liegt weiterhin in Europa. IKEA plant in Zukunft kleinere Einrichtungshäuser innerhalb von Stadtzentren zu etablieren.
IKEA-Vorstandschef ist seit 2017 Jesper Brodin. Zudem kontrollieren mehrere Stiftungen den Konzern.
Wann starb der IKEA-Gründer Ingvar Kamprad?
Am 27. Januar 2018 verstarb der Gründer des Möbelkonzerns IKEA in Liatorp in seiner Geburtsgemeinde Älmhult. Laut dem Forbes Magazin gehörte der IKEA-Gründer zu den reichsten Menschen der Welt.
Vor seinem Tod verblüffte der Ikea-Chef Ingvar Kamprad die Öffentlichkeit mit den Bekenntnissen, dass er unter einer ausgeprägten Lese- und Schreibschwäche, sowie Alkoholsucht litt. Er sagte über sich selbst, er sei wie viele Småländer ein Geizhals und Schnäppchenjäger. Zu Lebzeiten wurde der IKEA-Gründer wiederholt zum populärsten Manager Schwedens gewählt.
Häufige Fragen (FAQ) zu IKEA-Gründer Ingvar Kamprad
Im Jahr 1943 gründete der schwedische Unternehmer Ingvar Feodor Kamprad im Alter von 17 Jahren das Unternehmen. Anfangs verkaufte der junge IKEA-Gründer lediglich Konsumgüter wie zum Beispiel Kugelschreiber, Brieftaschen, Bilderrahmen, Uhren und Tischdecken.
1985 eröffnete dann das erste IKEA-Möbelhaus in Älmhult. Dort konnten sich die IKEA-Kunden erstmals IKEA-Möbel live ansehen.
Die Abkürzung Ikea entstand aus den Anfangsbuchstaben von Ikea-Chef Ingvar Kamprad, des elterlichen Bauernhofs Elmtaryt und des Dorfes Agunnaryd in der Gemeinde Ljungby.
Heute ist IKEA als Franchise-System organisiert. Zudem ist Jesper Brodin seit 2017 Vorstandschef des Konzerns. Dieser wird außerdem von mehreren Stiftungen kontrolliert.
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.