Mit diesen Analysetools kannst du deine Webseitenbesucher tracken
Google-Analytics: 5 weitere Alternativen für die Website-Analyse


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Auf der Suche nach DSGVO konformen Trackinglösungen? Wir stellen dir die besten Google Analytics-Alternativen vor.
Inhaltsverzeichnis
- Gründe für Google Analytics-Alternativen
- Matomo (Piwik)
- Open Web Analytics
- Trackboxx
- Etracker
- Adobe Analytics
- Clicky
- Häufige Fragen (FAQ) zu Google Analytics-Alternativen
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Gründe für Google Analytics-Alternativen
Die am 25. Mai 2018 in Kraft getretene DSGVO (Datenschutzrichtlinien Verordnung) hat Google dazu gezwungen, einige Anpassungen im System vorzunehmen. Für dich als Webseitenbetreiber ist es äußerst wichtig, dass ein Analysetool DSGVO-konform ist. Nur so darfst du legal eine Analyse-Software benutzen und musst nicht um eine Geldstrafe fürchten. In diesem Zusammenhang haben viele Unternehmer begonnen, über eine Alternative zu Google Analytics nachzudenken.
Aber auch abseits der DSVGO-Geschichte gibt es einige Gründe, die für Google Analytics-Alternativen sprechen. Beispielsweise bietet Google Analytics in seiner kostenlosen Variante nur eine etwas verzögerte Bereitstellung der Daten an. Auch die Traffic-Erfassung ist in der kostenlosen Version auf maximal 10 Millionen Hits begrenzt. Wer mehr Datensätze erfassen und schnellere Reportings erhalten möchte, der muss auf das Premiumpaket von Google Analytics setzen und tief in die Tasche greifen. Denn Zwischenstufen gibt es hier keine: Der Premium-Service von Google Analytics kostet 105.000 Euro pro Jahr. Für viele ist dies zu teuer, sodass Google Analytics-Alternativen her müssen, von denen wir dir nun fünf vorstellen.
Matomo (Piwik)
Matomo hieß früher Piwik und wird wahrscheinlich für den einen oder anderen Nutzer bekannt sein. Das Programm zählt zu dem meistgenutzten Google Analytics-Alternativen und das auch zurecht. Denn zunächst einmal ist Matomo völlig kostenfrei und bietet sehr viele interessante Möglichkeiten. Zum Beispiel kannst du sämtliche Daten auf den Servern speichern. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass nur die Webseitenbetreiber auf die angeforderten Daten zugreifen können.
Anders als in der kostenlosen Variante von Google Analytics stellt Matomo auch sehr viele Daten in Echtzeit zur Verfügung. Damit kannst du jede „Reise des Kunden“ durch deine Webseite äußerst genau nachvollziehen. Außerdem gibt es verschiedene Dashboards, die sehr einfach zu bedienen sind. Ebenfalls ist die beliebte Drag-and-Drop-Funktion verfügbar, mit deren Hilfe du bequem alles nach deinen Vorlieben anpassen kannst.
Matomo ist so entwickelt worden, dass alle gesammelten Informationen automatisch anonymisiert ankommen und somit der DSGVO vollkommen entsprechen. Du arbeitest folglich nicht mit personenbezogenen Daten. Sollte der Webseitenbetreiber dennoch sich in der Rolle sehen, die Daten personenbezogen anzuschauen, lässt Matomo das aufgrund der DSGVO nicht zu.
Open Web Analytics
Eine Open-Source-Lösung stellt Open Web Analytics dar und ähnelt in dieser Hinsicht Etacker – einer Software, auf der wir im nächsten Abschnitt eingehen. Bei Open Web Analytics bekommst du das Gefühl, als würdest du mit Google Analytics arbeiten. Viele bekannte Funktionen, die du bereits von Google Analytics kennst, sind hier ebenfalls vertreten wie z.B. das Geo-Tracking. Das Tool steht unter der GPL-v2 Lizenz und ist damit kostenlos. Für die Anzahl der Datensätze gibt es keine Limits und das gilt auch für die Anzahl der getrackten Webseiten. In dieser Hinsicht ist das Tool eine echte Alternative zu Google Analytics!
Die sogenannte Heatmap-Funktion ist besonders interessant. Mit diesem Merkmal wird die Mausbewegungen des Webseitenbesuchers genau nachverfolgt und analysiert. Folglich wird deine Webseite so gestaltet, dass der Besucher nur das Wichtigste sofort angezeigt bekommt und schneller z. B. zu den angebotenen Produkten gelangt und sie somit schneller kauft. Auf diese Weise lässt sich deine Webseite wie ein Supermarkt gestalten. Im Supermarkt werden die Gänge so bestimmt, dass der Käufer unbedingt an Produkten entlanggehen muss, die er theoretisch nicht benötigt, aber dennoch kauft. Dasselbe kannst du mit deiner Webseite machen, indem du praktisch die Bewegungsabläufe der Maus nachverfolgst.
Es gibt auch eine Eye-Tracking-Methode. Dieses Feature kann bestimmen, wohin der Besucher zuerst schaut bzw. wo der Mauszeiger sich am längsten befindet. Mithilfe dieser Daten kannst du die Klickaktivität deiner Webseite deutlich verbessern. Damit kann das Tool auch mit dem neuen GA-4 update mithalten, durch das zukünftig Ereignisse noch besser erfasst werden können.
Open Web Analytics zählt zu den Google Analytics-Alternativen, die dir die volle Kontrolle über die gespeicherten Daten gewährleisten. Die Daten werden nicht auf Servern von Drittanbietern gespeichert und somit gelangen die Daten nicht an dritte Personen oder Unternehmen. Allerdings musst du hierbei als Webseitenbetreiber selbst den Ansprüchen der DSGVO gerecht werden. Open Web Analytics bietet in dieser Hinsicht keine zusätzlichen Funktionen und Features.
Trackboxx
Trackboxx ist eine Softwarelösung aus Deutschland und präsentiert sich als DSGVO konforme Trackinglösung die ohne die Verwendung von Cookies arbeitet, sowie keinerlei personenbezogene Daten speichert.
Als Alternative zu Google Analytics kann der Nutzer über eine Webapp auf ein Dashboard zugreifen und hat so Einsicht auf Daten wie Seitenaufrufe, Verweildauer, Absprungrate, Herkunft, Referer oder auch Geräte und Browser. Auch die Anzeige der Livebesucher ist möglich.
Der günstigste Tarif startet bei 5 € pro Monat und beinhaltet die Überwachung einer einzelnen Webseite. Bei bis zu 2.500 Pageviews im Monat ist das Tool sogar kostenlos nutzbar. In den höheren Tarifen lassen sich dann unbegrenzt Webseiten anlegen, aber z.B. auch die Erstellung von separaten User Accounts und die entsprechende Zuweisung auf einzelne Webseiten machen das System auch für Agenturen und Wiederverkäufer interessant.
Darüber hinaus liefert Trackboxx wichtige Daten aus den Bereichen UTM Tracking, Conversion Tracking, E-Commerce-Tracking sowie ausgehende Links.
Etracker
Das Tool Etracker bietet seinen Nutzern eine Vielzahl an Funktionen. Zum Beispiel ist es möglich eine Klickpfad-Analyse, Livetracking und viele weitere Funktionen auszuprobieren. Es gibt auch zusätzliche Pakete, die käuflich zu erwerben sind. Zu solchen Paketen gehört zum Beispiel das Maustracking. Hier bekommst du ein gutes Gefühl für das Surfverhalten des Webseitenbesuchers und es ist möglich in Echtzeit nachzuvollziehen, was er gerade auf deiner Webseite unternimmt. Ferner gibt es eine Schnittstelle für AdWords, die sich ebenfalls einfach in die Kampagnendaten integrieren lässt.
Das Tool ist in drei verschiedenen Preisklassen verfügbar: 19 Euro kostet die Basisversion, für 49 Euro ist die Etacker-Pro-Version erhältlich, und für einen ganz individuellen und an deine Bedürfnisse angepassten Preis gibt es die Enterprise-Version von Etacker.
Als Webseitenbetreiber brauchst du keine Angst zu haben, dass Etacker weiterhin personenbezogene Daten verwendet. Etacker hat sich längst an die DSGVO angepasst, anonymisiert die Daten und gibt sie nicht an Dritte weiter. Die Kundendaten werden sorgsam auf den Servern in Deutschland gespeichert und nur dort aufbewahrt. Als eine Alternative zu den deutschen Servern eignen sich die eigenen Rechenzentren, die aus mehreren Computern im Heimnetzwerk fungieren.
Adobe Analytics
Das US-amerikanische Software-Unternehmen Adobe ist vielen aus dem Bereich der Bildbearbeitung ein Begriff. Doch Adobe bietet auch in anderen Bereichen nützliche Software – natürlich auch ein Analyse-Tool für Websites. Unter den Google Analytics-Alternativen ist Adobe Analytics vor allem aufgrund seines großen Funktionsumfang sehr beliebt. Abseits der klassischen Webseiten-Analyse liefert das Adobe-Tool dir auch Analysen aus dem Bereich Social Media, Kampagnen-Managment, Möglichkeiten zur Optimierung von Werbeausgaben und zum Content-Management. Viele Nutzer schätzen außerdem das leicht verständliche Dashboard und eine sehr intuitive Benutzerführung. Zudem sind viele Darstellungen anpassbar und somit stark individualisierbar.
Inwiefern Adobe Analytics preislich eine Alternative zu Google Analytics darstellt, kann leider nicht genau gesagt werden. Denn Adobe kommuniziert keine Preise auf der Webseite. Interessenten müssen eine Preisanfrage an Adobe stellen.
Clicky
Zu den amerikanischen Google Analytics-Alternativen zählt auch Clicky. In der kostenlosen Version können Nutzer allgemeine Analyse- und Trackingfunktionen, die auf 3.000 Seitenansichten pro Tag begrenzt sind, nutzen. Angenehm ist jedoch, dass die Analyse von Echtzeitdaten im Dashboard leicht zugänglich ist und individuell angepasst werden kann. Der insgesamt einfache Aufbau überzeugt. Auch ein API-Zugang steht zur Verfügung.
Wer Interesse an z.B. einer Heatmap oder Split-Tests oder anderen weitergehenden Funktionen hat muss eine der Pro-Versionen kaufen. Diese unterscheiden sich hinsichtlich ihres Funktionsumfangs nochmal deutlich. Bis zu 100.000 täglichen Page Views kannst du beispielsweise nur in der Pro Platinum-Version für monatlich knapp 20 Dollar erfassen. Wer noch mehr Seitenaufrufe generiert, muss den Preis für das Customer-Paket anfragen.
Fazit: Viele tolle Google Analytics-Alternativen
Seit der DSGVO wird das Tracking etwas erschwert. Wenn du aber das richtige Tool verwendest, welches bereits eine Anpassung in Hinblick auf die DSGVO vorgenommen hat, kannst du problemlos weiterhin Webseitentracking betreiben. Die oben genannten fünf Google Analytics-Alternativen eignen sich dafür hervorragend. Wem es nur darum geht, die Zugriffszahlen einer Seite herauszufinden, dem empfehlen wir unseren Artikel: „10 Tools für die Analyse von Besucherzahlen einer Webseite„.
Häufige Fragen (FAQ) zu Google Analytics-Alternativen
Es gibt viele gute Alternativen zu Google Analytics. Unter anderem:
– Matomo (Piwik)
– Open Web Analytics
– Trackboxx
– Etracker
– Adobe Analytics
Google Analytics bietet in seiner kostenlosen Variante nur eine etwas verzögerte Bereitstellung der Daten von 24 Stunden. Auch die Traffic-Erfassung ist in der kostenlosen Version auf maximal 10 Millionen Hits begrenzt. Die Pro-Version ist mit 150.000 Dollar/Jahr außerdem sehr kostspielig. Daher kann es sich durchaus lohnen, nach einer Alternative zu Google Analytics zu schauen.
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Über den Autor
Selim Esmen
Affiliate Marketing, Dropshipping oder die neuesten Anlage-Trends – in den Texten von Selim erfahren unsere Leser, wie sie ein Nebeneinkommen aufbauen oder ihr Erspartes vermehren können. Dafür beschäftigt er sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen aus der Wirtschaft. Seine Expertise umfasst dabei auch alles rund um Aktien und Kryptowährungen. Der gebürtige Bonner ist insbesondere engagiert, sein Wissen über das dezentrale Finanzwesen und die dahinterliegende Blockchain-Technologie auszubauen. Sein größter Anspruch: Selbst die schwierigsten Finanzthemen für unsere Leser leicht verständlich aufzubereiten.
Bei Gründer.de an Bord ist Selim seit Oktober 2022. In seiner Rolle als Kooperations- und Partnermanager steht er allen Interessenten als Ansprechpartner zu Verfügung, die eine Präsenz auf unserem Portal anstreben. Zuvor studierte er Media and Marketing Management (B.A.) an der Rheinischen Fachhochschule in Köln.
Eine Antwort
Hallo Katharina,
vielen Dank für diesen schönen Artikel zu den wichtigsten Alternativen zu Google Analtics.
Wir selbst nutzen seit diesem Jahr vor allem etracker Analytics. Der Grund ist der, dass etracker Anayltics viele Funktionen hat, die unsere Kund:innen auch tatsächlich brauchen. So ist es beispielsweise dank dem Google Ads Conversions Upload sehr leicht, die in etracker getrackten Website-Ziele als Conversions ins entsprechende Google Ads Konto zu spielen.
Weiterhin sind Funktionen wie „Kampagnen-Tracking“ oder die Festlegung von „Website-Zielen“ überaus wichtig. Im Standard werden sogar einige (Micro-)Events getrackt, ohne Zutun. Ist der etracker Tracking Code aktiv, werden beispielsweise umgehend Klicks auf E-Mail-Adressen oder Telefonnummern, Aufrufe von Videos und Downloads von PDFs und anderen Dateiformaten getrackt. Für viele reicht das auch vollkommen aus.
Die Pro-Version von etracker startet übrigens bereits bei 19 EUR / Monat.
LG,
Melvin von Kapwa Marketing