So nutzt du die Bild-KI effizienter
Midjourney-Prompts: Tipps und Beispiele
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Inhaltsverzeichnis
- Was ist Midjourney und wie funktioniert es?
- 6 praktische Tipps zu den Prompts für Midjourney
- 3 Beispiele: So wirken sich geänderte Midjourney-Prompts aus
- Fazit: Erreiche ein neues Level mit passenden Midjourney-Prompts
- Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu diesem Thema
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Wenn du regelmäßig passende Bilder für deine Website, Texte oder Posts auf Social Media benötigst, hast du in der Vergangenheit vermutlich verschiedenste Datenbanken ausprobiert. Dennoch standest du wahrscheinlich schon oft vor dem Problem, dass viele Bilder aus der Auswahl nicht passend genug waren. Mit der Bild-KI Midjourney hast du via Prompts aber inzwischen die Möglichkeit, die Bilder ganz nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Damit dir das problemlos gelingt, stellen wir dir in diesem Artikel eine Beispiele für erfolgreiche Prompts und generelle Tipps zum Umgang mit der KI vor.
Was ist Midjourney und wie funktioniert es?
Das KI-Tool Midjorney erstellt eigenständig Bilder auf Grundlage von Textbeschreibungen durch Nutzer. In diesen sogenannten Prompts für Midjourney beschreibst du, was auf deinem Wunschbild zu sehen sein soll. Auch weitere Faktoren wie das Bildformat oder Farbkontraste kannst du der KI in deinem Prompt mitteilen. Das Tool generiert in kurzer Zeit (Durchschnitt: ca. eine Minute) Bilder zu deinen Vorgaben.
Auf der Plattform Discord, in der Midjourney integriert ist, kannst du im Chat mit dem Kanal Midjourney deine Befehle in das Chatfenster eingeben. Um die KI für die Bilderstellung zu aktivieren, benutzt du den Befehl /imagine und erläuterst anschließend, was du auf dem Bild sehen möchtest. Wir haben übrigens die Erfahrung gemacht, dass das Tool sowohl deutsche als auch englische Sprache erkennen kann. Die KI generiert dir anschließend nicht nur einen, sondern gleich vier Bildvorschläge. Anhand dieser kannst du wählen, ob du schon zufrieden bist oder anhand einer Idee, die dir besser gefällt, vier neue Bilder generieren lassen, die dem ausgewählten Vorschlag am ähnlichsten sind.
Wenn du mehr über Midjourney und seine Funktionen erfahren möchtest, wirf einen Blick auf unseren Bericht zu Midjourney im Test!
6 praktische Tipps zu den Prompts für Midjourney
Wie jede KI hat aber auch Midjourney Schwächen. Prompts kommen manchmal nicht genau bei der KI an, etwa weil sie den Gedankengang nicht nachvollzieht oder die Beschreibung falsch versteht. Auch eine zu ungenaue Anweisung durch insbesondere unerfahrene Nutzer kann zu vielen unbrauchbaren Ergebnissen führen. Im Folgenden stellen wir dir einige wichtige Tipps für deine Midjourney-Prompts vor.
Lerne Prompts in Midjourney anhand der Describe-Funktion
Für bereits vorhandene Bilder kannst du den Befehl /describe benutzen. Das ist etwa die Umkehrung der eigentlichen Funktion des Tools. Die KI gibt dir vier Prompts, mit denen sie das vorliegende Bild beschreiben würde. Das kann dir helfen, zu verstehen, wie die KI arbeitet und welche Beschreibungen wie aufgefasst werden. Auch ist es eine Möglichkeit, andere Bildmotive als Vorlage zu nehmen, wenn du ein ähnliches Ergebnis haben möchtest.
Halte die Beschreibung kurz
Wir Menschen neigen dazu, viel und ausführlich zu reden, wenn wir eine Aufgabe beschreiben. Damit geben wir uns gegenseitig genaue Vorstellungen davon, was wir von anderen erwarten. Eine KI denkt jedoch geradliniger und kann besser mit kurzen und knappen Ansagen Arbeiten. Beachte dies bei deinen Midjourney-Prompts und verzichte auf Füllwörter wie „bitte“, „und“, „oder“ sowie weitere Varianten. Auch spielen Grammatik und Groß- und Kleinschreibung für die KI keine Rolle. Solltest du Schwierigkeiten damit haben, dich kurzzufassen, hilft der Befehl /shorten. Folgt diesem ein längerer Prompt, kürzt Midjourney diesen für dich auf das Wesentliche.
Beschreibe nur, was du sehen möchtest
Bei Beschreibungen von Bildern sollen bestimmte Elemente, die wir damit automatisch assoziieren, nicht vorkommen. Daher schreibst du einfach in die Midjourney-Prompts, dass sie nicht zu sehen sein sollen? Das geht meistens nach hinten los und die KI zeigt dir genau das, was du nicht sehen willst. Versuche daher, nur das zu beschreiben, was auf dem Bild zu sehen sein soll.
Manchmal lohnt sich Übertreiben bei Midjourney-Prompts
Bilder sind meist dazu da, Aufmerksamkeit zu erregen. Damit sie das tun, müssen sie etwas Absurdes, Ungewöhnliches darstellen, das den meisten Menschen sofort ins Auge fällt. Behalte diesen Faktor im Hinterkopf, wenn du an deinen Midjourney-Prompts arbeitest. Alleine der Unterschied zwischen „klein“ und „extrem winzig“ kann einen Unterschied für das fertige Bild ausmachen. Wenn du nicht sicher bist, wie du die Übertreibung am besten formulierst, kann dir eine KI wie ChatGPT helfen, die richtige Formulierung zu finden. Experimentiere also mit deinen Möglichkeiten!
Nutze die Bildparameter
Du kannst Parameter für das Bild einstellen. Darunter fallen nicht nur Dinge wie das Bildformat (z. B. –aspect 4:3), sondern auch Gewichtungen eines Wortes (::X), die Trennung einzelner Begriffe (::) oder der Ausschluss-Befehl (–no). Nutze diese Funktionen für deine Midjourney-Prompts, um deine Ergebnisse noch weiter zu verfeinern.
Verändere die Bilder im Nachhinein
Wusstest du, dass du auch nur Teile der Midjourney-Bilder im Nachhinein verändern kannst? Hierfür gibt es die Vary-Funktion. Du wählst einen Teil des Bildes aus, den du bearbeiten möchtest und erläuterst im Prompt, was du dort stattdessen sehen möchtest. Dies kann zum Beispiel dann hilfreich sein, wenn der KI Logikfehler unterlaufen, etwa zu viele Finger an einer Hand, fehlender Schatten oder andere Elemente. Du profitierst davon aber auch, wenn dir ein Element des Bildes nicht gefällt und du es irgendwie verdeck haben möchtest.
3 Beispiele: So wirken sich geänderte Midjourney-Prompts aus
Beispiel 1: Etwas ausschließen
In unserem ersten Beispiel haben wir Midjourney gebeten, eine Gruppe von Haustieren darzustellen. Für den Prompt benutzten wir lediglich die Beschreibung „group of pets„. In der ersten Version wurde uns eine Mischung aus Katzen und Hunden durch die KI vorgeschlagen. Im nächsten Schritt wollten wir Hunde von den Bildern ausschließen. Das haben wir mit der „–no„-Funktion gemacht. Der Prompt lautete dementsprechend „group of pets –no dogs“ und in den vier kreierten Varianten waren keine Hunde zu sehen.
Beispiel 2: Stil verändern
In unserem zweiten Beispiel haben wir mit der Funktion „–stylize“ experimentiert. Dieses Kommando bestimmt die Ästhetik eines Midjourney-Bildes und kann mit einem Wert von 0 bis 1.000 angegeben werden. Die erste Variante mit einem Stylize-Wert von 100 zeigt etwas mattere und gedecktere Farben, als ob das Bild schon etwas älter sei. Skalierten wir den Wert auf 800, wurden die Farben sofort kräftiger.
Beispiel 3: Weird-Faktor erhöhen
Wenn du es etwas abwegiger möchtest, damit die Bilder besonders stark auffallen, empfiehlt sich die Anpassung des Weird-Parameters. Dieser bestimmt, wie merkwürdig ein Bild wird. Wie bei der Ästhetik lässt sich hier ein Wert angeben, in dem Fall zwischen 0 und 3.000. Wir haben dies bei dem – ohnehin schon etwas weirden – Prompt „dogs in space“ getestet, einmal mit dem Faktor 150 und einmal mit 2.500.
Fazit: Erreiche ein neues Level mit passenden Midjourney-Prompts
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, deine Prompts in Midjourney besser zu gestalten, um passendere Ergebnisse zu erzielen. Einige unserer Tipps sowie die genannten Beispiele sollen dir dabei helfen, deine Wünsche in die Tat umzusetzen. Letztendlich ist der größte Faktor für bessere Prompts die Erfahrung. Nimm dir die Zeit, verschiedene Funktionen auszuprobieren, um schlussendlich die besten Ergebnisse zu erhalten!
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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu diesem Thema
– Lerne Prompts in Midjourney anhand der Describe-Funktion
– Halte die Beschreibung kurz
– Beschreibe nur, was du sehen möchtest
– Manchmal lohnt sich eine Übertreibung
– Nutze die Bild-Parameter
– Verändere die Bilder im Nachhinein
Du suchst ein Bild nach deinen Vorstellung, daher musst du mit dem Prompt deine Vorstellungen optimal eingeben. Die KI lernt durch die richtigen Prompts.
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Über den Autor
Andreas Fricke
Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.