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Das sind die Vorteile

Geld sparen durch eine Kreditumschuldung

Gründer, die einen Kredit abbezahlen, haben die Möglichkeit, durch eine Umschuldung ihre finanzielle Belastung zu reduzieren. Bei Kreditverträgen, die über mehrere Jahre laufen, kommt es häufig vor, dass sich die Konditionen für Neuverträge ändern. Bei der Entscheidung für eine Umschuldung ist Vorsicht geboten, da einige Fallstricke auf dich lauern. Wie du einen Umschuldungskredit finden kannst, der perfekt für dich passt, erklärt dieser Artikel.

Was ist eine Kreditumschuldung?

Bei einer Umschuldung löst ein Kreditnehmer einen bestehenden Kredit ab, indem er einen neuen aufnimmt. Mit dem ausgezahlten Kreditbetrag begleicht er anschließend die Restschuld. Damit die Vorgehensweise lukrativ ist, müssen sich die Gesamtkosten durch die Aufnahme des Umschuldungskredits verringern. Das Potenzial für Einsparungen hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab, insbesondere von der Restschuld, der verbleibenden Laufzeit des Altkredits sowie der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers.

Zu beachten ist, dass das Kreditinstitut, das den vorherigen Kredit vergeben hat, eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung verlangen kann. Diese beträgt maximal 1,0 % der Restschuld, wenn die Laufzeit des Altvertrags bei zwölf Monaten oder mehr liegt. Bei kürzeren Restlaufzeiten dürfen die Banken höchstens 0,5 % der verbliebenen Schuld als Vorfälligkeitsentschädigung verlangen.

Wann lohnt sich eine Umschuldung?

Ob sich eine Kreditumschuldung für dich rentiert, hängt davon ab, ob die Gesamtkosten des neuen Kredits niedriger liegen als beim Altkredit. Die Ersparnis berechnest du durch einen Vergleich der in den jeweiligen Fällen zu zahlenden Raten. Zeigt sich, dass eine Umschuldung für dich finanzielle Vorteile hätte, subtrahierst du von dem errechneten Betrag die Vorfälligkeitsentschädigung sowie eventuell anfallende Gebühren beim Abschluss des neuen Kreditvertrags. Ein Kreditvergleichsrechner hilft dir, die mögliche Ersparnis auf einen Blick zu ermitteln.

Für die Umschuldung den richtigen Zeitpunkt finden

Wenn du ein Unternehmen gegründet hast, ist es nicht notwendig, dass du jeden Tag auf die Suche nach neuen Krediten gehst. In der Anfangsphase einer Unternehmensgründung ist es oft erforderlich, Startkapital zu beschaffen. Wenn die eigenen Ersparnisse nicht ausreichen und auch Freunde, Familie oder Investoren nicht helfen können, ist ein Kredit die Lösung des Problems. Üblicherweise sind Geldhäuser neuen Unternehmen gegenüber skeptisch eingestellt. Dies hat nichts mit dir persönlich oder deinen Ideen zu tun, sondern dient dem Eigenschutz der Banken.

Du hast dein Gewerbe angemeldet und dein Geschäftskonzept präsentiert – aber kannst du auch Umsätze und Gewinne generieren? Deine Bank kann niemals sicher sein, dass sie das geliehene Geld zurückerhält. Folglich wird das Geldhaus für den Kredit, den es dir gibt, einen relativ hohen Zinssatz verlangen, um das Risiko eines Zahlungsausfalls auszugleichen.

Deine Chance zur Kreditumschuldung in einen günstigeren Kreditvertrag kommt, wenn du unter Beweis gestellt hast, dass du deine Verbindlichkeiten begleichen kannst. Zahlst du deine Raten pünktlich, steigt deine Kreditwürdigkeit. Gleiches gilt, wenn deine Bank anhand deiner Geschäftszahlen ablesen kann, dass dein Unternehmen profitabel ist. Unter diesen Umständen kannst du damit rechnen, dass du günstigere Kreditverträge findest. Wenn deine bisherige Bank dir kein neues Angebot macht, begibst du dich auf die Suche nach anderen Geldinstituten.

Überdies kommt eine Umschuldung infrage, wenn sich das gesamtwirtschaftliche Zinsumfeld verändert. In anhaltenden Wirtschaftskrisen oder zur Bekämpfung deflationärer Tendenzen senken die Notenbanken oft den Leitzins. Dies führt dazu, dass sich die Geschäftsbanken günstigeres Geld von der Zentralbank leihen können. Diese Einsparungen geben sie oft teilweise an die Kreditnehmer weiter. Deshalb lohnt es sich, sowohl deine persönliche Bonität als auch das Zinsumfeld im Blick zu behalten.

Die Vorteile einer Umschuldung

Eine Umschuldung kann deine monatlichen finanziellen Belastungen senken. Allerdings sprechen noch weitere Gründe dafür, bestehende Kredite abzulösen.

  • Du erhältst einen besseren Überblick über deine Finanzen. Hast du mehrere Kreditverträge mit unterschiedlichen Konditionen abgeschlossen, geraten die Verbindlichkeiten gelegentlich aus dem Fokus. Dies gilt insbesondere in der Gründungsphase, wenn du kein Personal hast, das die Buchhaltung und Bilanzierung übernimmt. Solche Unachtsamkeiten können deine Bonität ruinieren. Mit einer Kreditumschuldung fasst du mehrere Kredite zusammen, sodass du einen einfachen Überblick über deine Finanzsituation erhältst.
  • Umschuldungen eignen sich, um die Aufnahme eines neuen Kredits vorzubereiten. Wenn du einen Umschuldungskredit aufnimmst, signalisierst du potenziellen Geldgebern, dass du dazu fähig bist, deine bestehenden Verbindlichkeiten zu begleichen oder zu konsolidieren. Dies wirkt sich positiv auf deine Bonität und damit auf die zu zahlenden Raten für das neue Darlehen aus.

Kredit als Unternehmer umschulden – darauf achtest du

Als Unternehmer bist du hinsichtlich deiner laufenden Kreditverträge strengeren gesetzlichen Regelungen unterworfen, als dies bei Privatpersonen der Fall ist. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass du als Geschäftsperson keine Möglichkeit hast, einen abgeschlossenen Darlehensvertrag zu widerrufen. Sobald du den Vertrag unterschreibst, erlangt er Rechtskraft.

Achte darauf, dass du den Kredit ausschließlich für unternehmerische Zwecke nutzt. In der Gründungsphase kommt es gelegentlich vor, dass die Grenzen zwischen geschäftlichem und privatem Kapital verschwimmen. Wenn deine Bank herausfindet, dass du den Geschäftskredit für sachfremde Zwecke genutzt hast, drohen dir teure Vertragsstrafen. Dies gilt auch bei einem Umschuldungskredit, da deine persönliche Kreditwürdigkeit normalerweise nicht an die Bonität deines Unternehmens geknüpft ist.

Ist eine Kreditumschuldung teuer?

Die Vorfälligkeitsentschädigung ist in der Regel die größte Kostenfalle bei einer Umschuldung. Bei hohen Restschulden, beispielsweise aufgrund von umfangreichen Anfangsinvestitionen oder dem Erwerb einer Geschäftsimmobilie, kann sie die Ablösung des Altkredits unrentabel machen. Ebenso ist es möglich, dass die Ersparnis, die mit einem neuen Kreditvertrag einhergeht, in keinem angemessenen Verhältnis zum Aufwand der Umschuldung steht.

Wie umschulden?

Hast du einen passenden Kreditvertrag gefunden, stellst du beim entsprechenden Geldhaus einen Kreditantrag; Besonderheiten im Prozedere gibt es nicht. Wenn du bereits zuvor einen Kredit aufgenommen hast, siehst du dich mit keinen unbekannten Herausforderungen konfrontiert.

Teile dem neuen Kreditinstitut mit, dass du einen Vertrag für einen Umschuldungskredit abschließen möchtest. Die Bank sieht dadurch, dass du deine Schulden konsolidieren möchtest, was sich positiv auf deine Bonität auswirkt.

Viele Firmenkredite kannst du online beantragen. Die notwendigen Unterlagen lädst du über die dafür vorgesehenen Felder auf den Webseiten der Banken hoch. Manchmal ist es von Vorteil, einen persönlichen Termin mit einem Sachbearbeiter oder einer Sachbearbeiterin beim Kreditinstitut deiner Wahl zu vereinbaren. Dies gibt dir die Gelegenheit, gegenüber einer anderen Bank deine geschäftlichen Erfolge nachzuweisen, wodurch du die Chance auf noch bessere Konditionen bekommst.

Fazit – eine Kreditumschuldung kann bares Geld sparen

Mithilfe einer Kreditumschuldung kannst du die finanziellen Belastungen, die du aufgrund der Rückzahlung deiner Kredite zu bewältigen hast, reduzieren. Günstigere Konditionen erhältst du, wenn sich die Bonität deines Unternehmens verbessert hat oder die Leitzinsen sinken. Vergleiche die Angebote verschiedener Kreditinstitute und stelle sicher, dass sich die Umschuldung auch nach Abzug der Vorfälligkeitsentschädigung auszahlt.

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