Der Experte im Erfolgskongress-Interview
Christian Solmecke: „Erfolg kommt kaum über Nacht“
Inhaltsverzeichnis
- Christian Solmecke, was ist für dich Erfolg?
- Wie startete deine persönliche Erfolgsgeschichte?
- Was waren deine Höhen und Tiefen?
- Welche Strategien verfolgst du, um langfristig erfolgreich zu sein?
- Wie hilfst du Anderen erfolgreich zu werden?
- Gibt es einen Unterschied zwischen privatem und beruflichem Erfolg? Oder geht beides Hand in Hand?
- Was sind die ultimativen Erfolgstipps eines Christian Solmeckes?
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Christian Solmecke, was ist für dich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, sorgenfrei durchs Leben zu gehen und genügend Zeit für die Familie zu haben. Allein ein volles Bankkonto würde für mich keinen Erfolg darstellen, wenn ich das Geld nie ausgeben könnte und mein Sohn mich nur einmal die Woche sehen würde.
Wie startete deine persönliche Erfolgsgeschichte?
Eigentlich startete meine persönliche Erfolgsgeschichte schon im Alter von 15 Jahren. Damals arbeitete ich als rasender Reporter für die Lokalzeitung in meinem Heimatort Gevelsberg. Schnell habe ich mir beigebracht, schwarz-weiß Fotos selbst zu entwickeln. Damit verdiente ich nicht nur am geschriebenen Text sondern auch an den Fotos und erhielt direkt die dreifache Vergütung im Vergleich zu meinen nur schreibenden Kollegen. Juristisch begann mein Erfolg, als ich das Thema Tauschbörsen Nutzung erfolgreich in einer „Live“ Stern TV-Sendung dargestellt habe. Damals hatte ich einen einzigen Mandanten in diesem Bereich. Er hatte eine Madonna CD getauscht und seine Eltern sollten dafür 12.000 Euro zahlen. Das fand ich zu viel und ich brachte die Story ins Fernsehen, indem ich auf Xing Redakteure suchte (und fand) die bei Stern TV arbeiten. Nach der Sendung hatte ich dann 200 Mandate und mittlerweile vertrete ich 70.000 Menschen, die eine Abmahnung von dem Film oder Musik-Industrie bekommen haben.
Was waren deine Höhen und Tiefen?
Der größte Erfolg meiner beruflichen Karriere war vermutlich das so genannte Morpheus-Urteil, welches ich vor dem Bundesgerichtshof erstritten habe. Bis zu diesem und Urteil war unklar, welche Aufsichtspflichten Eltern haben, wenn sie ihre Kinder ins Internet lassen. Der Bundesgerichtshof hat damals festgestellt, dass Eltern ihre Kinder nur einmalig belehren müssen und dann nicht beim Surfen neben ihren Sprösslingen sitzen müssen. Tiefschläge haben wir insbesondere in der Anfangszeit erfahren. Da wir sehr früh auf Facebook, YouTube und Instagram unterwegs waren, gerieten wir auch schnell in den Fokus unserer Mitbewerber. Und die reagierten auf unsere modernen Marketing-Methoden so, wie die meisten Anwälte auf Neuerungen reagieren: mit einer Abmahnung. Wir mussten uns gegen etwa zehn Abmahnungen wehren, bis wir eine entsprechende Größe erreicht hatten, so dass uns die Konkurrenz in Ruhe gelassen hat.
Welche Strategien verfolgst du, um langfristig erfolgreich zu sein?
Strategisch gesehen hat bei mir zum Erfolg geführt, dass ich sehr viel in Prozessabläufen denke. Wenn ich gesehen habe, dass eine Sache funktioniert und immer wieder gleich abläuft, definiere ich sofort einen Prozess und kommuniziere diesen meinen Mitarbeitern. So wird langfristig nicht nur der Erfolg sondern auch die Qualität gesichert. Wir haben zum Beispiel einen YouTube Kanal, der mittlerweile über 650.000 Follower hat. Dort senden wir jeden Tag ein neues YouTube-Video. Das erfordert ein hohes Maß an Disziplin. Da immer montags die Redaktionskonferenz stattfindet, bis freitags die Themen geliefert werden müssen und am Dienstag darauf gedreht wird, habe ich einen Prozess geschaffen, mit dem mir das konsequente Produzieren von Videos ermöglicht wird.
Wie hilfst du Anderen erfolgreich zu werden?
In unserer Kanzlei stoßen neue Ideen immer auf fruchtbaren Boden. Ich freue mich, wenn Mitarbeiter mir innovative Vorschläge unterbreiten und wir fördern diese Ideen wo wir nur können. Oft handelt es sich um neue Geschäftsfelder, die erst noch entwickelt werden müssen. Hier unterstützen wir die Mitarbeiter, in dem wir testweise Google Adwords Kampagnen schalten oder schauen, ob die Idee auf Facebook fruchten kann. Darüber hinaus halte ich viele Vorträge zum Thema Erfolgsstrategie. Bei den Online Marketing Rockstars in Hamburg habe ich so beispielsweise über 3.500 Menschen gezeigt, wie wir Mandate über YouTube gewinnen. Darauf habe ich ein sehr positives Feedback bekommen und weiß, dass nach dem Vortrag weitere YouTube-Kanäle durch die Zuschauer kreiert worden sind. Das hat mich sehr gefreut.
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Gibt es einen Unterschied zwischen privatem und beruflichem Erfolg? Oder geht beides Hand in Hand?
Beruflicher und privater Erfolg gingen für mich schon immer Hand in Hand. Während ich mich am Anfang meiner Karriere beruflich frei strampeln und finanzielle Polster schaffen wollte, können diese Freiräume jetzt genutzt werden, um viel Zeit mit meiner Familie in unserem Ferienhäuschen in Holland zu verbringen. Das bedeutet nicht, dass man dadurch beruflich kürzertreten muss. Nur hat mir der anfängliche berufliche Erfolg ein selbstbestimmteres und ortsunabhängiges Arbeiten ermöglicht. Dabei hilft mir übrigens auch, dass ich die erste komplett cloudbasierte Kanzlei-Management-Software legalvisio.de entwickelt habe. Erst durch diese Software, die wir mittlerweile auch anderen Anwälten anbieten, war mir ein ortsunabhängiges und von der Kanzlei weitgehend losgelöstes Arbeiten möglich. In der Corona-Pandemie hat uns das wirklich gerettet.
Was sind die ultimativen Erfolgstipps eines Christian Solmeckes?
Viele hoffen, dass der Erfolg plötzlich und über Nacht kommt. Das kann natürlich der Fall sein, in der Regel ist Erfolg allerdings ein eher steiniger Weg. Das merke ich selbst heute noch. Jahr für Jahr arbeite ich hart daran, neue Geschäftsfelder für die Kanzlei aufzumachen. Ob etwas erfolgreich sein kann, ist nur durch viele Tests herauszufinden. Insofern rate ich dazu, sich nicht zu lange in Planungen zu verstricken, sondern lieber schnelle erste Prototypen zu entwickeln, diese gegebenenfalls anzupassen und später zu verfeinern. Das hat uns viele erfolgreiche Geschäftsfelder eingebracht.
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Über den Autor
Lisa Goldner
Nach ihrem Abitur 2013 entschied sich Lisa für ein Studium des Journalismus als auch der Unternehmenskommunikation und konnte durch den nahen Praxisbezug ein breit gefächertes Repertoire an Kenntnissen beider Branchen sammeln. Während des Studiums arbeitete sie als Assistenz der Öffentlichkeitsarbeit in einem öffentlich-rechtlichen Kulturbetrieb und erlernte somit auch essenzielle Aufgaben des Eventmanagements. Im Anschluss begann sie in Kiel den Masterstudiengang ”Angewandte Kommunikationswissenschaft“, in dem sie ihre Erfahrungen durch Projekte und wissenschaftliche Arbeiten besonders in den Bereichen Journalismus und Marketing ausbauen konnte. Von Januar 2020 bis Juni 2022 war sie als Volontärin und Junior-Online-Redakteurin für Gründer.de tätig.