Der Experte im Erfolgskongress-Interview
Andreas Müller: „Erfolg ist das, was erfolgt“
Inhaltsverzeichnis
- Andreas Müller, was ist für dich Erfolg?
- Wie startete deine persönliche Erfolgsgeschichte?
- Was waren deine Höhen und Tiefen?
- Welche Strategien verfolgst du, um langfristig erfolgreich zu sein?
- Wie hilfst du Anderen erfolgreich zu werden?
- Gibt es einen Unterschied zwischen privatem und beruflichem Erfolg? Oder geht beides Hand in Hand?
- Was sind die ultimativen Erfolgstipps eines Andreas Müllers?
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Andreas Müller, was ist für dich Erfolg?
„Erfolg ist das, was erfolgt“ – den Worten meines Mentors Alexander Hartmann kann ich da sehr weit zustimmen. Für mich noch vielmehr, die größtmögliche Zeit meines Lebens mit den Dingen zu verbringen, die mir Freude bereiten.
Wie startete deine persönliche Erfolgsgeschichte?
Mit meiner Definition von Erfolg ist hier ein Start nur schwer zu definieren. Es gibt viele prägende Ereignisse in meinem Leben, die mich in mein aktuelles Leben geführt haben. Auch wenn es jetzt etwas abgestumpft klingt, hat es somit mit der Geburt angefangen. So wirklich bewusst und mit dem Ziel, etwas aufzubauen und in meinem Leben etwas zu erschaffen habe ich allerdings erst in meinem Studium begonnen. Davor war es vielmehr ein „dahinleben“. Mir bot sich während dem Studium die Möglichkeit, mich an einem Spin-Off Unternehmen zu beteiligen. Wir konnten die Firma so mit recht geringem Risiko aufbauen und haben sie in der Branche dann auch recht schnell zu einer der größeren Firmen führen können. Dort sammelte ich meine ersten Erfahrungen als Geschäftsführer, meine ersten Erfahrungen mit großen Zahlen – sowohl im negativen wie auch im positiven und Angeboten für Projekte, die meine Vorstellungen im Studium weit überstiegen. Das waren sehr lehrreiche Jahre, die mir sehr geholfen haben.
Was waren deine Höhen und Tiefen?
Einer meiner Tiefpunkte war während meiner Ausbildung zum Tanzlehrer, die ich nach dem Abitur begonnen hatte. Hier gab es einen Tag, an dem ich heulend am Boden saß. Gleichzeitig war es auch ein Höhepunkt, da ich an diesem Tag auch beschlossen hatte, die Ausbildung abzubrechen – so schwer mir das zum damaligen Zeitpunkt auch gefallen ist. 2018 war ich dann ebenfalls sehr ausgelaugt, ich hatte zu viel Energie und Zeit in die Firma gesteckt, meine damalige Beziehung in den Sand gesetzt und war wieder ziemlich am Boden. Dort habe ich den Entschluss gefasst, etwas in meinem Leben zu ändern und nicht mehr alle Zeit und Energie in den Job zu stecken, sondern vielmehr etwas zu finden, was sich für mich nicht mehr allzu sehr wie Arbeit anfühlt. Der letzte wirkliche Tiefpunkt war dann Ende 2019, als mein Vater nach langen Jahren Krankheit verstarb.
Höhen kamen während der ganzen Zeit zum Glück auch einige dazu. Als größtes ist für mich, dass meine damals beste Freundin zwischenzeitlich zu meiner Frau geworden ist und wir einen wunderbaren Hund haben. Dann natürlich die beruflichen Höhen mit den Gründungen der Firmen, den ersten Kunden, den ersten Gewinnen, den vielen tollen Kontakten. Hier könnte ich noch viele Aufzählen, da für mich ziemlich vieles schon zu meinen Höhen zählt.
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Welche Strategien verfolgst du, um langfristig erfolgreich zu sein?
Ich habe zwei Grundsätze: Love it – change it – leave it und plan-do-check-act (PDCA). Entweder mir passt etwas, macht Freude und bringt mich weiter, oder nicht. In letzterem Fall versuche ich etwas zu ändern. Wenn ich trotz Veränderung keine Freude mehr daran finde oder sich nichts verändern lässt, gehe ich.
PDCA ist eine Methode aus dem Projektmanagement und bedeutet nichts anderes als: Mache dir einen Plan und setze ihn um. Prüfe, ob du so in die richtige Richtung gehst und passe deinen Plan an.
Neben diesen zwei Grundsätzen hilft es mir, Gewohnheiten zu integrieren ohne sofortige Ergebnisse zu erwarten. Um mich zum Beispiel wieder fitter zu machen, beginne ich damit, jeden zweiten Tag ein kurzes Workout zu machen. Und kurz kann hier schon bei „5 Liegestütz“ beginnen. Es geht zuerst darum, aus einer Sache eine Gewohnheit zu machen, um diese nach und nach auszubauen und mit mehr Dingen zu füllen, die mich meinem Ziel näherbringen.
Wie hilfst du Anderen erfolgreich zu werden?
Damit Andere erfolgreich werden, brauchen Sie „nur“ mehr Zeit mit den Dingen verbringen, die Ihnen Freude bereiten und die Sie glücklich machen. Dabei brauchen Menschen lediglich die Hilfestellungen, um aus dem persönlichen Hamsterrad der Zeit heraus zu kommen. Denn ohne den Blick von außen sehen wir sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wichtig ist mir hierbei, dass wir kein komplizierteres System aufbauen, als vorher, sondern auch hier darauf achten, dass du mit dem geringsten Aufwand schon ab der ersten Minute beginnst, Zeit für wichtigere Dinge aufzuwenden.
Gibt es einen Unterschied zwischen privatem und beruflichem Erfolg? Oder geht beides Hand in Hand?
Mit der eingangs beschriebenen Definition von Erfolg geht es Hand in Hand. Ich finde gleichzeitig, dass wir hier nicht zwingend starr zwischen Beruf und Privat unterscheiden sollten. Deshalb finde ich auch die immer proklamierte Work-Life-Balance nicht zielführend. Um eine Balance zu haben, brauchen wir zwei Gegenseiten – Der Beruf gegen das Privatleben. Mein Ziel ist hier vielmehr, eine Work-Life-Connection zu kreieren, um es in den Modebegriffen zu nennen. Oder einfach gesagt: Glücklich zu sein, so wie es ist!
Denn genau so gibt es auch Menschen denen ist die Abgrenzung zwischen Privat und Beruflich wichtig, auch wenn sie in ihrem Beruf voll aufgehen und Freude haben. Hier wird häufig versucht, ein allgemeingültiges Rezept zu finden, das es so aber nicht gibt und auch nicht braucht.
Was sind die ultimativen Erfolgstipps eines Andreas Müllers?
Einfach machen! – und zwar mit zwei unterschiedlichen Betonungen. Wichtig für Erfolg ist, dass du etwas machst. Lieber unperfekt starten, als perfekt zu warten – denn perfekt wird es nie werden. Vor allem nicht, wenn wir mit einer Idee in unserem Kopf bleiben und damit nicht nach draußen gehen, um die Resonanz der Mitmenschen zu prüfen und uns Feedback und Meinungen von außen zu holen.
Die zweite Betonung liegt auf dem ersten Begriff. Dinge einfach zu machen. Um Videos aufzunehmen reicht ein Handy vollkommen aus, um ein Webinar zu geben oder ein Online-Training abzuhalten reicht ein PC mit Kamera und Mikrofon, den die Meisten inzwischen haben. Mehr braucht es nicht um zu beginnen. Das ist auch so in vielen anderen Bereichen. Um Gitarre spielen zu lernen reicht auch erstmal die gebrauchte Gitarre des Nachbarn und ein YouTube-Video. Wir sind durch die Digitalisierung in einer Welt, die jedem alles ermöglicht. Wenn du keinen Weg findest, ohne teures Equipment auszukommen oder einen Experten hinzuzuziehen, dann finde auch dafür eine Lösung, zum Beispiel einen Barter-Deal. Für mein erstes Seminar konnte ich mir keine Fotografin leisten, wollte aber unbedingt professionelle Fotos haben. Ich habe eine Fotografin gefunden, die sich im Gegenzug von mir hat ein halbes Jahr lang coachen lassen und schon war es für uns beide möglich.
Ich möchte mein Interview mit den Worten von Willy Meurer beenden: „Wer will, findet Wege – wer nicht will, findet Gründe!“. Vielen Dank für deine Zeit.
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Über den Autor
Lisa Goldner
Nach ihrem Abitur 2013 entschied sich Lisa für ein Studium des Journalismus als auch der Unternehmenskommunikation und konnte durch den nahen Praxisbezug ein breit gefächertes Repertoire an Kenntnissen beider Branchen sammeln. Während des Studiums arbeitete sie als Assistenz der Öffentlichkeitsarbeit in einem öffentlich-rechtlichen Kulturbetrieb und erlernte somit auch essenzielle Aufgaben des Eventmanagements. Im Anschluss begann sie in Kiel den Masterstudiengang ”Angewandte Kommunikationswissenschaft“, in dem sie ihre Erfahrungen durch Projekte und wissenschaftliche Arbeiten besonders in den Bereichen Journalismus und Marketing ausbauen konnte. Von Januar 2020 bis Juni 2022 war sie als Volontärin und Junior-Online-Redakteurin für Gründer.de tätig.