Die besten Ideen aus der Gründershow "Die Höhle der Löwen"
DHDL Staffel 3: Die 12 innovativen Geschäftsideen
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Wie bereits in den beiden Staffeln zuvor, konnte auch in dieser Staffel nicht jeder Gründer die Löwen von seiner Geschäftsidee überzeugen. Denn die Löwen haben kein Geld zu verschenken und sie investieren nur, wenn es sich für sie auch wirklich lohnt. Der Satz „Das ist kein Investment für mich“ war auch in der 3. Staffel keine Seltenheit. Gründer können die Investoren nur mit gut durchdachten Geschäftsideen und einem überzeugenden Pitch begeistern. Dazu gehört auch, Umsatzzahlen, Margen ect. wie seine Westentasche zu kennen und auf Kommando abrufen zu können.
Nichtsdestotrotz wurden in dieser Staffel mehr Deals als jemals zuvor geschlossen. Insgesamt kamen 34 Deals mit einer geplanten Investitionssumme von 6,61 Millionen Euro zustande. Der König der Löwen wurde Ralf Dümmel, der mehr Deals einging als alle anderen Löwen zusammen.
Wir wollen dir heute 12 innovative Geschäftsideen vorstellen, die in der „Höhle der Löwen“ in den meisten Fällen mehr als nur einen Investor überzeugten. Vielleicht schaffen sie es, auch dir neue Anreize für Geschäftsideen zu geben und deine Kreativität anzukurbeln. Zunächst aber wollen wir klären, um wen es sich bei den Löwen überhaupt handelt, vor denen Gründer die Chance bekommen, ihre Geschäftsideen zu pitchen.
Die 5 Löwen in der Höhle
1. Jochen Schweizer
Jochen Schweizer ist der führende Erlebnisexperte. Seit 25 Jahren steht sein Name für Abenteuer und Erlebnisse. In Deutschland ist Jochen Schweizer Marktführer für Erlebnisgeschenke und macht mit seiner Unternehmensgruppe, die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt, einen Jahresumsatz von 85 Millionen Euro (2015). Bei „Die Höhle der Löwen“ ist er bereits seit der ersten Staffel im Jahre 2014 als Investor dabei.
2. Ralf Dümmel
Ralf Dümmel ist Experte für Produktion und Vertrieb im Non-Food-Bereich. In Deutschland gibt es kaum jemanden, der den Handel so gut wie er versteht. Der geschäftsführende Gesellschafter hat ein Handelsimperium mit über 4000 verschiedenen Artikeln unter anderem aus den Bereichen Haushalt, Kleinelektro, Reinigung, Beauty, Outdoor und Fitness aufgebaut. Sein Unternehmen DS Produkte beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter und handelt mit Warenhäusern in ganz Europa. Mit seiner Firmengruppe DS Produkte erwirtschaftet Ralf Dümmel einen Jahresumsatz von 250 Millionen Euro (2015).
3. Judith Williams
Judith Williams ist als Home-Shopping-Queen bekannt. Sie gründete die Judith-Williams-Markenwelt, die größte Teleshopping-Marke im Verkaufsfernsehen, die Mode, Schmuck, Parfum und über 800 Luxus-Kosmetik-Produkte im Sortiment hat. Ihr Unternehmen beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und macht einen Jahresumsatz von über 150 Millionen Euro.
4. Carsten Maschmeyer
Carsten Maschmeyer gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Geschäftsmännern Deutschlands. Er ist Geschäftsführer der Maschmeyer Group und investierte bereits mehr als 100 Millionen Euro in verschiedene Start-ups. Seine Unternehmen haben weltweit Erfolg und generieren bereits neunstellige Umsätze.
5. Frank Thelen
Frank Thelen kennt die Gründerszene wie kaum ein anderer. Seit über zwei Jahrzehnten gründet er Start-ups und zählt zu den erfolgreichsten Frühphasen-Investoren. Seine Produkte kauften bereits über 100 Millionen Kunden in 60 verschiedenen Ländern. Da Frank Thelen selbst zahlreiche Gründungen initiiert hat und im Jahr 2000 selbst kurz vor der Insolvenz stand, kann er die Höhen und Tiefen eines jeden Unternehmers vermutlich am besten von allen fünf Investoren nachempfinden.
12 innovative Geschäftsideen aus DHDL Staffel 3
Nun wollen wir dir die Highlights aus der 3. Staffel „Die Höhle der Löwen“ vorstellen. Diese 12 Geschäftsideen haben es geschafft, mindestens einen der Investoren zu überzeugen.
1. Elektroroller Scuddy
Der von Jörn Jacobi und Tim Ascheberg entwickelte „Scuddy“ ist ein grüner Elektroroller auf drei Rädern, der ein ganz neues Fahrgefühl verspricht. Das Besondere am Scuddy ist, dass sich der Roller ganz einfach zusammenklappen lässt und man ihn in der zusammengeklappten Version einfach und kostenlos in Bus und Bahn mitführen kann. Das einfache Zusammenklappen hat auch für die Gründer einen enormen Vorteil, denn der Scuddy kann ganz einfach im Karton verschickt werden. Durch den praktischen Korb, können mit dem Scuddy auch kleinere Einkäufe getätigt werden und der Fahrer kann sich aussuchen, ob er das Fahrvergnügen gerne im Stehen oder doch lieber im Sitzen genießt.
Kunden können sich zwischen zwei Varianten entscheiden: Der Sportversion und der Lightversion. Die Sportversion hat eine Straßenzulassung, fährt 35 km/h. Um damit fahren zu dürfen, wird allerdings ein Roller- oder ein Autoführerschein benötigt. Mit 4500 Euro ist dieser Roller aber mit Sicherheit nicht für jeden etwas. Die Lightversion ist für die etwas Vorsichtigeren gedacht. Sie schafft es auf 25 km/h, hat jedoch auch keine Straßenzulassung. Deshalb wird aber auch kein Führerschein benötigt. Dieses Modell ist bereits für 1000 Euro erhältlich.
Für die Investoren sollte das der günstigste Deal werden, der jemals in „Die Höhle der Löwen“ zustande gekommen ist. Die Scuddy-Erfinder Jörn Jacobi und Tim Ascheberg wollten die Löwen mit ihrem unschlagbaren Angebot aus der Reserve locken. Sie boten den Löwen 10% Firmenanteile für lediglich einen schlappen Euro. Das machte die Löwen zunächst stutzig. Warum aber schlugen die beiden Erfinder ein so unausschlagbares Angebot vor? Den beiden ging es in erster Linie nicht um das zur Verfügung gestellte Kapital, sie setzten stattdessen auf die vertriebs- und marketingtechnische Hilfe der Löwen.
Jörn und Tim schafften es, das Interesse der Löwen zu wecken. Drei Löwen bissen an und so hatten sie die Qual der Wahl sich zwischen zwei Angeboten zu entscheiden. Am Ende nahmen sie das Angebot von Jochen Schweizer und Ralf Dümmel an. Die beiden Investoren stellten den beiden Jungs ein Kapital von 100.000 Euro zur Verfügung und forderten dafür 25,1% der Firmenanteile.
Die Höhle der Löwen: Die 25 bekanntesten Produkte
In dieser Bildergalerie zeigen wir dir, welche die 25 bekanntesten Höhle der Löwen-Produkte sind.
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2. Wedding-Plattform Foreverly
Jennifer Browarczyk gründete die Hochzeitsplaner-Plattform „Foreverly“. Die Geschäftsidee für einen Online-Marktplatz für Hochzeiten kam ist, als ihre Schwestern im Jahr 2013 heirateten. Sie stellte fest, dass die gesamte Organisation Stress pur ist und begab sich auf die Suche nach einer Plattform, die ihr die Organisation (Location finden, Deko besorgen, Essen ordern ect.) zumindest etwas vereinfachen würde. Sie wurde jedoch enttäuscht, denn sie fand kein passendes Angebot.
Aus diesem Grund gründete sie „Foreverly“, eine Plattform mit deren Hilfe Brautpaare ihre Hochzeit besser organisieren und planen können. Mit ihrer Hochzeits-App füllte sie eine Marktlücke erschloss einen riesigen Markt. Den wichtigsten Tag im Leben lassen sich die Deutschen nämlich einiges kosten. Im Durchschnitt werden hierzulande 6500 Euro für die Hochzeit ausgegeben. ( https://www.fr-online.de/geldanlage/umfrage-verraet-wie-teuer-ist-eine-hochzeit-in-deutschland-,1473054,34100592.html ). Über die Plattform können sich Brautpaare darüber informieren, was sie für den schönsten Tag ihres Lebens alles brauchen. Über Verlinkungen werden Interessenten dann direkt zu den entsprechenden Dienstleistern weitergeleitet.
Auch Jochen Schweizer konnte die Gründerin mit ihrem Konzept überzeugen. Der Erlebnisexperte investierte 150.000 Euro für 10% der Anteile. Nach „Die Höhle der Löwen“ hat die Gründerin den Durchbruch geschafft und konnte sich auf der Berliner Beautymesse über einen riesen Ansturm von potenziellen Bräuten freuen.
3. Die Abflussfee
Der Sanitär – und Heizungsmeister Karl-Heinz Bilz wollte schon immer mit seinen Erfindungen den Alltag der Menschen erleichtern. Bis jetzt gelang ihm mit seinen Erfindungen jedoch noch nicht der erhoffte Durchbruch. Mit seiner Erfindung der „Abfluss-Fee“ traf der Handwerker bei den Investoren jedoch ins Schwarze.
Sein Produkt soll den Abflussstopfen vor hartnäckigen Verschmutzungen und Verstopfungen bewahren. Mit einem speziellen Abflussstopfen, der einen duftenden Reinigungsstein enthält, soll verhindert werden, dass sich Haare, Seifenreste, Schimmel und Keime am Abflussstopfen sammeln können.
60-70.000 Euro Kapital hat der Heizungsmeister nach eigenen Aussagen bereits in seine Erfindung investiert. Nun hoffte er auf die Hilfe und Vertriebskraft der Löwen. Durch sein Selbstbewusstsein konnte Karl-Heinz am Ende Ralf Dümmel von seiner Geschäftsidee überzeugen. Der Löwe bot dem Heizungsmeister 250.000 Euro für 35%. Dieser willigte ohne zu zögern ein.
Einen Tag nach der Ausstrahlung hatte es Ralf Dümmel bereits geschafft, die Abfluss-Fee in 17.000 Läden in Deutschland darunter, Karstadt, Rossmann und Tengelmann, unterzubringen.
In nur wenigen Wochen waren bereits weit über 350.000 Stück der Abfluss-Fee verkauft, das Produkt in den Filialen ausverkauft und der Erfinder zu Tränen gerührt.
4. Multifunktionshandtuch Towell
Auch die drei Hamburger Florian Goecke, Lennart Rieper und Paul Dudda konnten mit ihrer Geschäftsidee überzeugen. Das „Towell“ ist ein speziell für das Fitnessstudio entworfenes Baumwoll-Handtuch. Es kann durch eine integrierte Tasche z. B. für Smartphones sowie durch seine Rutschfestigkeit punkten. Ein Magnetclip ermöglicht es Trainierenden, das Handtuch an jedes beliebige Studiogerät zu hängen, um frei trainieren können.
Die Jungs beeindruckten die Löwen mit einem Mega-Pitch. Auch an dem vorgeschlagenen Deal des Gründer-Teams von 250.000 Euro und 20 % der Firmenanteile hatten die Investoren nichts zu beanstanden. Am Ende sicherten sich Jochen Schweizer und Ralf Dümmel den Deal. Schweizer stieg allerdings nach der Show aus. Dümmel machte den Deal aber auch alleine, er gab den Jungs 125.000 Euro und sicherte sich 10% der Firmenanteile.
Nach der Sendung erhielten die Gründer eine Bestellung nach der anderen. Nach kurzer Zeit hatten sie bereits 380.000 Multifunktionshandtücher verkauft. Mit der steigenden Anzahl der verkauften Handtücher wuchsen jedoch auch die Zahl der negativen Bewertungen. Viele Kunden waren mit der Qualität des Handtuchs nicht ganz zufrieden, denn es zog nach kurzer Zeit Fäden. Manche bemängelten auch, das bestellte Towell sei bereits mit losen Fäden eingetroffen. Das läge, so die Gründer, aber an den scharfen Kanten der Verpackung und würde unverzüglich geändert werden. Die drei Unternehmer können nur hoffen, dass der Fehler damit behoben wird. Denn sollte das Handtuch weiter negative Bewertungen bekommen, wird sich der ein oder andere Interessent wohl nach einer Alternative umschauen.
5. Super Klebstoff Blufixx
Der Super Klebstoff Blufixx weckte die Neugier aller Löwen. Dies artete unter ihnen sogar in einen harten Kampf aus, den am Ende Carsten Maschmeyer für sich gewinnen konnte.
Der Gründer Dinko Jurcevic entwickelte einen Klebstoff und die passenden Stifte mit LED-Licht, das den Kleber direkt nach dem Auftragen aushärten lässt. Dadurch kann verhindert werden, dass sich empfindliche Materialien bei der Aushärtung verformen. Der Erfinder bat um 200.000 Euro und bot im Gegenzug 10% Firmenanteile.
Am Ende entschied sich der Blufixx-Erfinder für Carsten Maschmeyer, der ihm 300.000 Euro für 10% der Firmenanteile versprach. Nach der Sendung wurde der Deal jedoch auf 20% geändert.
6. Die Low-carb-Pizza “Lizza”
Marc Schlegel und Matthias Kramer arbeiteten eigentlich bei der Bank. Doch irgendwann wurde ihnen klar, dass das nicht ihrem Sinn des Lebens entspricht. Sie wollten ein Start-up gründen. Zunächst hatten sie vor, eine App zu entwickeln. Doch bald darauf kam ihnen die Idee der Pizza-Alternative, die weit vielversprechender war. Sie wollten eine Pizza entwickeln, die man oft und gerne genießen kann, ohne Angst zu haben, davon dick zu werden. Entstanden ist ihre „Lizza“, ein Teig, der aus Lein- und Chia-Samen besteht und somit glutenfrei, kohlenhydratarm und proteinreich ist.
Zunächst verkauften sie ihr Produkt auf Festivals in einem Food-Truck. Als sie merkten, dass die Geschäftsidee gut ankam, stiegen sie auf eine Großbäckerei mit Online-Shop um. In „Die Höhle der Löwen“ hofften sie, einen Investor zu finden, mit dessen Hilfe sie ihr Produkt auch in die Supermärkte bringen konnten. Und den fanden und überzeugten sie: Die Gründer konnten bei den Investoren nicht nur mit fünfstelligen Umsätzen in den ersten Wochen ihres Online-Shops punkten, sondern überzeugten auch mit der Antwort, dass sie ihre Produktion pro Stunde ohne Probleme auf tausend „Lizzen“ anheben könnten.
Am Ende des Pitches investierten Carsten Maschmeyer und Frank Thelen 150.000 Euro für 25% Firmenanteile in das Pizza-Start-up „Lizza“.
7. Froggies
Bei „Froggies“ handelt es sich um gefriergetrocknete Früchte aus Pulver ohne Zusatzstoffe. Gibt man ein paar Löffel von dem Pulver in Wasser, wird daraus ein leckerer Smoothie, der unterwegs ganz einfach zubereitet werden kann.
Die Geschäftsidee für das Pulver kam den Gründern nach einem Brasilien-Aufenthalt, wo sie täglich frische Säfte trinken konnten. Zurück zu Hause hatten sie sich an die frischen Säfte gewöhnt und wollten das fortführen, allerdings war die Herstellung zu kompliziert, denn die Früchte faulten zu schnell. Aus diesem Grund entwickelten sie ein lang haltbares Fruchtpulver, kündigten ihre Jobs bei einer Bank und gründeten eine Firma.
Die Gründer konnten nur Jochen Schweizer von ihrer Produktidee überzeugen. Der Erlebnis-Experte gab dem Team 40.000 Euro für 10% der Anteile und stellte die Bedingung, dass ein spezielles Eiweißshake mit seinem Gesicht auf der Packung hergestellt werden sollte.
8. My Beauty Light Spiegelleuchte
Die Gründerin der „My Beauty Light“ Spiegelleuchte interessierte sich schon immer für Kosmetik. Doch sie musste nicht nur einmal feststellen, dass Schminkergebnisse bei Tageslicht doch ganz anders aussahen als zu Hause im Badezimmer. Wie oft hatte sie schon fleckige Grundierungen oder zu viel Rouge in ihrem Gesicht mit einem Spiegel bei Tageslicht festgestellt?
Für dieses Problem suchte sie eine Lösung. Sie entwickelte eine LED Spiegelleuchte, mit der Schminkfehler der Vergangenheit angehören sollen. Die innovative Spiegelleuchte simuliert Tageslicht und kommt im handlichen Röhren-Design daher. Durch ihre praktische Form ist sie perfekt für unterwegs und lässt sich auch problemlos mit einem Saugnapf am Spiegel befestigen.
Zwei Löwen konnte die Gründerin mit ihrer Produktidee für sich gewinnen. Ralf Dümmel und Judith Williams investierten 150.000 Euro in My Beauty Light und forderten dafür 40% der Anteile. Williams stieg später allerdings aus und Dümmel machte den Deal alleine mit einer Investition von 75.000 Euro für 20% der Anteile.
9. Trachten-Shop Limberry
Mit dem Trachten-Shop Limberry, der alles anbietet, was das Trachtenherz begehrt, von hauseigenen Dirndl über Trachtenmoden von bekannten Designern bis hin zu maßgeschneiderten individuellen Kreationen, hat sich Gründerin Sibilla Kawala-Bulas ihren Traum erfüllt. Für diesen Traum gab sie sogar ihren Job auf, um zu 100% für ihr Business da zu sein.
Obwohl das Geschäft gut lief -immerhin konnte sie ihren Umsatz innerhalb von zwei Jahren um das 15-fache steigern- reichte das Geld jedoch noch nicht für professionelle Gewerberäume. Der jungen Gründerin blieb nichts weiter übrig, als ihre Privatwohnung zum Lager umzufunktionieren.
Aufgrund ihres perfekten Pitches bei „Die Höhle der Löwen“ hatte die Gründerin die Investoren sofort auf ihrer Seite. Letztendlich kam ein Deal zwischen ihr, Carsten Maschmeyer und Judith Williams zustande, die 250.000 Euro für 20% investierten.
10. Caketales
Der Gründerin von “Caketales” kam die Idee zu einem niedlichen Tortenständer vor dem ersten Geburtstag ihrer Tochter. Die Hobby-Bäckerin wollte etwas ganz Besonderes für ihre Tochter machen und entwarf ihren ersten Tortenständer in Mädchen-Form. Die Geschäftsidee erntete so viel positives Feedback, dass sich Nadine Brams dazu entschied, sich mit dieser Idee selbstständig zu machen.
Die Tortenständer für kreative Kuchenkreationen gibt es bereits in Mädchen-Form, Jungen-Form und Schaf-Form. Das Prinzip des Tortenständers ist einfach. In einer kegelartigen Form wird ein einfacher Kuchen gebacken, der hinterher in den Tortenständer, bestehend aus Fuß und Kopf eingesetzt wird. Am Ende erhält man eine putzige Figur, die nach Belieben verziert werden kann.
Von ihren niedlichen Tortenständern konnte die Gründerin schließlich Ralf Dümmel überzeugen, der der Erfinderin 100.000 Euro zu einem Firmenanteil von 30% gab.
11. eBall
In die Entwicklung des eBalls investierte der fünffache Vater Uli Sambeth eine Menge Zeit und Geld. Insgesamt zweieinhalb Jahre und 250.000 Euro steckte er in die Entwicklung. Das Außergewöhnliche an diesem Fortbewegungsmittel ist, dass es nicht wie ein Segway oder ein Skateboard auf Rädern fährt, sondern auf einer Kugel. Der eBall wird alleine durch die Gewichtsverlagerung gesteuert und kann eine Geschwindigkeit von 22 km/h erreichen.
Da der Erfinder eine hohe Investmentsumme von 500.000 Euro für 12,5% Anteile forderte, aber bis jetzt nur einen Prototyp entwickelt und noch keine Exemplare verkauft hatte, hielt sich die Begeisterung der Löwen zunächst in Grenzen. Einer nach dem anderen stieg aus. Als Judith Williams an der Reihe war, kritisierte diese die anderen Löwen und gab zu ein wenig enttäuscht von ihnen zu sein. Daraufhin machte Jochen Schweizer das Angebot, dass sie den Deal machen könnten, wenn jeder Löwe 100.000 Euro in eBall investierte. So kam es, dass Uli Sambeth eine halbe Million Euro erhielt und dafür 49% seiner Firmenanteile abgab.
12. Probiersetanbieter Try Foods
Try Foods war die letzte innovative Geschäftsidee, die den Löwen in dieser Staffel präsentiert wurde. Die Idee für das Unternehmen kam Jörn Gutowski in einem Feinkostladen. Nachdem ihn die Auswahl an Olivenölen so überwältigt hatte, dass er einfach keine Entscheidung fällen konnte, wusste er: Etwas muss sich ändern! So gründete er im Sommer 2013 sein Start-up Try Foods, das Kunden Probiersets mit unterschiedlichen Lebensmitteln nach Hause liefert. Die Kunden können dann in Ruhe die verschiedenen Produkte testen und wenn sie sich für eins entschieden haben, können sie es in größerer Menge ordern.
Der Genussexperte erhielt drei Angebote der Löwen, die ihm die Entscheidung recht schwer machten. Nachdem der Gründer kurz in sich gegangen war, entschied er sich für das Angebot von Frank Thelen, der ihm 100.000 Euro für 20% bot. Der Deal kam nach der Show jedoch nicht zustande.
Fazit
Wir haben dir in diesem Artikel 12 innovative Geschäftsideen aus „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt, für die mindestens einer der Löwen sein Interesse bekundet hat und von denen wir in Zukunft vermutlich auch noch das ein oder andere hören werden.
Wenn du bereits ein Unternehmen hast oder mit deiner Geschäftsidee durchstarten willst, warum versuchst du es dann nicht selbst bei „Die Höhle der Löwen“? Hier kannst du dich bewerben. Bewerben kostet schließlich nichts und einen Versuch ist es in jedem Fall wert! Wer weiß, vielleicht sieht man dich sogar schon in der nächsten Staffel.
Wir hoffen, dass dir dieser Artikel gefallen hat und dass dich diese Ideen dazu angeregt haben, selbst über die eine oder andere Erfindung nachzudenken. Vielleicht war ja eine kreative Idee dabei, die dir den Anstoss gibt, auch deine Idee zu verwirklichen.
Gibt es eine Idee, die dir besonders in „Die Höhle der Löwen“ gefallen hat? Hast du weitere Geschäftsideevorschläge, die in dieser Liste nicht fehlen sollten? Wir freuen uns immer über Feedback, Anregungen und Kommentare!
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2 Antworten
Foreverly habe ich damals auch gesehen schade, dass die Löwen nicht investiert haben. Ich finde die Plattform einfach toll. Nicht nur für dienstleister deutschlandweit. Schön, dass sie dran geblieben sind und nicht aufgegeben haben. 🙂
DHDL ist derzeit eines der interessantesten Formate. Auch wenn manche Bewertungen schwer nachzuvollziehen sind und ich persönlich die ein oder andere Entscheidung der Löwen sicherlich anders getroffen hätte, finde ich die Sendung äußerst sehenswert. Schon alleine durch Zuschauen kann man als Gründer etwas lernen…