Wird ChatGPT zur Hochrisikotechnologie?
KI Regeln: Tech-Größen fordern klare Kontrollen
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Welche KI Regeln sind gefordert?
Das Thema KI hat mit ChatGPT zu Anfang des Jahres ordentlich Fahrt aufgenommen. Bereits nach knapp vier Monaten hat es unfassbare Ausmaße genommen. Viele Tech-Unternehmen versuchen mit eigenen Chatbots und KIs mitzuhalten. Doch auch einige Diskussionsthemen werden damit größer. Bereits seit einiger Zeit wird in Sachen Datenschutz und Urheberrecht bei Künstlicher Intelligenz diskutiert. Nun fordern Größen wie Elon Musk, Steve Wozniak und KI-Entwickler wie Stuart Russel oder Yoshua Bengio eine Pause für KIs. Warum? Damit die Politik Regeln für die Verwendung von KI aufstellen kann.
Besonders der Alphabet-Chef Sundar Pichai fordert, dass die Künstliche Intelligenz eine politische Kontrolle bekommt. Sonst entstünde ein Konstrukt, dass irgendwann niemand mehr kontrollieren kann. Ihn beschäftigt vor allem die Tatsache, dass die Nutzung vorteilhaft sein kann, aber wenn sie falsch eingesetzt wird, schädlich ist. Es brauche eine Kontrolle, da ganz neue Gefahren entstehen können. Dieses Dilemma lasse ihn nachts nicht schlafen.
Werden KI Regeln entwickelt?
Es werden bereits Stimmen laut, dass die EU Regeln für KI aufstellen soll. Im Dezember haben die EU-Staaten schon Regelungen aufgestellt, die garantieren sollen, dass die Grundrechte eingehalten werden und die Nutzung sicher ist. Weitere Regelungen, auch von Seiten des EU-Parlaments sind bisher noch nicht verkündet worden. Die sollen aber noch in der aktuellen Legislaturperiode verabschiedet werden.
Anfang Juni will sie das Europaparlament allerdings schon zum Thema Künstliche Intelligenz positionieren. Die Umsetzung der KI Regeln würde aber frühestens 2025 erfolgen. Ersten Vermutungen zufolge wird ChatGPT als Hochrisikotechnologie eingestuft. Dadurch müsste OpenAI strengere Auflagen erfüllen und die Vorgänge transparent machen.
Das Bundesinnenministerium spricht sich ebenfalls für KI Regeln aus. Sie sehen zwar großes Potential, das aber einen klaren rechtlichen Rahmen braucht. Besonders für die bereits angesprochene Thema Datenschutz. Es müssen Grundrechte beachtet, Fehler und Diskriminierung verhindert, sowie Erklärbarkeit und Nachvollziehbarkeit gewährleistet werden.
Was tut Elon Musk gerade?
Elon Musk ist ebenfalls tief in das Thema KI eingetaucht. Allerdings sieht er das Thema mit Vorsicht. Zwar investiert er in OpenAI und unterstütz sie damit, allerdings ist er auch ein Unterstützer der Regulierungen. Er warnt regelmäßig vor der Gefahr, die von KI ausgeht. Er sieht ohne Regulierung ein viel zu großes Risiko. Daher finanziert er den Bau eines Forschungslabores für Künstliche Intelligenz, was er vor einiger Zeit bekannt machte. In der jüngeren Vergangenheit war er in der US-Talkshow von Tucker Carlson zu Gast. Musk sieht eine große Gefahr in unregulierter KI, denn es nicht klar, was passiert, wenn die KI einmal schlauer ist, als die Menschheit. Möglicherweise zerstöre sie die Zivilisation. Er möchte eine ethisch und politisch korrekte KI, die er nun selbst als Projekt vorstellt. Er kündigt TruthGPT an, eine KI, die den höchsten Standards in Sachen Wahrheit erreichen soll.
Damit kritisiert er, dass die KI den Menschen aktuell beeinflussen kann, ohne, dass er das merkt. Außerdem haben sie keinen moralischen Kompass und geben das weiter, was sie gespeichert haben. Darüber diskutiert er in der Talkshow auch mit dem Host, denn dieser ist offen anderer Meinung. Der als rechtsorientiert bekannte Talkshow-Host glaubt, dass die Regierung durch Kontrollen in die KI eingreifen wollen und Vorgaben in den Antworten machen. Das sieht Musk anders und argumentiert gegen den Host. Schlussendlich zielt Musk darauf ab, dass es um mehr als nur die Meinungsfreiheit geht und die Wahrheit das höchste Gut bleiben muss.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea ist bei Gründer.de für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtet von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” ist sie eine wahre Expertin und verfolgt für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hat sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte bleiben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte. Nach Abschluss ihres Bachelors macht sie seit Oktober 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de.