Wie gut sind KI-Tools zur Texterstellung wirklich?
Artikel schreiben mit KI? Das sagen Redakteure!
Inhaltsverzeichnis
- Lea, stell doch bitte einmal kurz vor, welches Tool du nutzt und wofür?
- Was ist deine persönliche Motivation zur Nutzung?
- Welche konkreten Anwendungsfälle gibt es für dich in der Praxis?
- Wie viel Zeit sparst du dadurch in etwa ein?
- Lässt sich das Tool gut in bestehende Prozesse integrieren?
- Welche Herausforderungen bringt Writesonic mit sich? Hast du Verbesserungsvorschläge?
- Was ist dein Fazit nach 26 Wochen mit Tool Writesonic?
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Lea, stell doch bitte einmal kurz vor, welches Tool du nutzt und wofür?
Ich nutze Writesonic vor allem, um mir Artikel vorschreiben zu lassen. Dazu zählen fundierte Blogartikel, die etwas länger werden und News, die wir eher kurz halten. Eine kurze Beschreibung oder ein Link zu einem vergleichbaren Artikel reicht dem Programm bereits, um mir einen vollständigen Artikel zu generieren. Je nachdem, was ich gerade brauche, bekommt das Tool einen kurzen Input, was in dem Artikel inhaltlich vorkommen soll, welches Keyword ich gerne verwenden möchte und in welcher Person der Text geschrieben werden soll. Dazu kann ich auswählen, mit welcher GPT-Version (3.5 oder 4.0) ich arbeiten möchte. Danach erstellt das Tool mir Vorschläge für Artikeltitel und Vorschläge für das Inhaltsverzeichnis, aus denen ich jeweils wählen kann. Wenn mir eine Zwischenüberschrift nicht gefällt, kann ich auch diese noch einmal manuell anpassen.
Daneben hat das Tool auch einen eigenen Space, um Artikel ganz frei generieren zu lassen oder auch bereits verfasste Artikel noch einmal punktuell zu überarbeiten. Außerdem gibt es einen eigenen Chatbot, der mit den Daten von Suchmaschinen arbeitet und daher auch die aktuellsten Geschehnisse berücksichtigen kann.
Was ist deine persönliche Motivation zur Nutzung?
Durch die Nutzung des Tools spare ich Zeit in der Texterstellung. Die Artikel werden zügiger fertig und die Quantität steigt an. Die SEO-Kriterien sind in der Regel automatisch erfüllt, sodass ich nur noch kleine händische Anpassungen vornehmen muss.
Welche konkreten Anwendungsfälle gibt es für dich in der Praxis?
In der Redaktion fallen Texte in verschiedenen Längen und aus verschiedenen Themenbereichen an. Da bei uns jeder Redakteur zu jedem Thema etwas schreiben kann, haben wir immer etwas zu tun. Um also möglichst viele gute Artikel zu schreiben, nutze ich fast ausschließlich Writesonic. Damit erhöht sich die Quantität der Artikel im Alltag, während ich gleichzeitig weniger Zeit dafür benötige, diese zu erstellen. Daher kann ich mich um weitere SEO-Aufgaben kümmern, die vorher hinter den Artikeln zurückstecken mussten. Zudem können wir weiter in die Vorplanung von Artikeln gehen, was uns mehr Flexibilität im Alltag ermöglicht.
Wie viel Zeit sparst du dadurch in etwa ein?
Durch das Tool spare ich mir bis zu zwei Stunden Arbeit pro Artikel. Vorher habe ich für einen 1000 bis 1500 Worte langen Artikel etwa drei bis vier Stunden gebraucht. Dabei habe ich recherchiert, ein Inhaltsverzeichnis gebaut, die Texte verfasst, den Artikel nach den SEO-Kriterien optimiert und im Magazin hochgeladen. Bei News dauert es etwa eine bis zwei Stunden. Da ich den Text nicht mehr selbst schreibe, sondern schreiben lasse nach meinen Anweisungen, bekommt der Text noch einen Feinschliff und ist dann bereit zur Veröffentlichung.
Die SEO-Kriterien sind in der Regel automatisch erfüllt, sodass ich nur noch kleine händische Anpassungen vornehmen muss. Nach spätestens zwei Stunden ist der Artikel fertig. Dadurch schaffe ich gleich zwei bis drei Artikel pro Tag, was vorher nicht möglich war.
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Lässt sich das Tool gut in bestehende Prozesse integrieren?
Die Benutzung des Tools ist im Grunde sehr leicht. Die Benutzeroberfläche ist zwar befüllt, aber nicht unübersichtlich. Für alles, was ein Redakteur braucht, gibt es Bearbeitungsfelder. Die, die ich am häufigsten brauche, kann ich mir markieren, sodass sie oben aufgelistet werden. Auch die Artikelerstellung hat eine übersichtliche Legende, in der klar wird, was ich ausfüllen muss oder nur kann.
Wir haben in den ersten zwei Monaten die Gratisversion von Writesonic getestet. Dabei hatten wir 10.000 Worte als Kontingent zur Verfügung. Danach sind wir auf eine Teamversion umgestiegen mit einem Kontingent von 600.000 Worten. Das Abo hat sich definitiv gelohnt, da wir zu dem Zeitpunkt immer mit mindestens fünf Leuten über das Tool gearbeitet haben. Per Learning by doing haben wir uns alle schnell in dem Tool zurecht gefunden.
Welche Herausforderungen bringt Writesonic mit sich? Hast du Verbesserungsvorschläge?
Die Keyword Vorschläge, die das Tool macht, haben keine Anmerkungen, auf welchen Markt die Keywords sich beziehen. Die stimmen zumindest nicht mit denen von bekannten Tools überein, die den deutschen Markt abbilden können. Daher würde ich da immer eine vergleichbare Seite nutzen.
Außerdem kann das Tool richtig gute Texte schreiben, es können aber auch Texte herauskommen, die anders werden, als man sich das selbst vorgestellt hat. Da muss man immer genau auf den Pitch achten und nach der Generierung etwas Zeit für den Feinschliff lassen. Wenn die KI deinen Pitch nicht verarbeiten kann, arbeitet das Tool aber leider auch mal am Thema vorbei. So kann es passieren, dass der Text eine gründliche Überarbeitung braucht, weil Writesonic unter dem gewünschten Thema nichts versteht.
Der bereits kurz erwähnte Chatbot ist zwar immer auf dem aktuellsten Stand, allerdings können Suchanfragen nicht immer adäquat beantwortet werden. Oftmals kennt der Bot eine Person nicht oder gibt an, das beispielsweise Gründer noch leben, obwohl diese bereits ein paar Jahre tot sind. Das hat noch Verbesserungsbedarf.
Was ist dein Fazit nach 26 Wochen mit Tool Writesonic?
Das Tool kann lange Texte in kürzester Zeit nach meinen Wünschen generieren. Sowohl Titel, Aufbau und vergleichbare Links kann ich einfügen, um dem Tool einen Wegweiser zu geben. Es braucht am Ende immer einen menschlichen Feinschliff, damit der Text rund wird. Aber um die Zeit im Alltag effektiv zu nutzen, spare ich mit dem Tool deutlich ein.
Das Tool ist für alle geeignet, die Texte produzieren. Ob als Redakteur, Copywriter, Content Creatoren – das Tool bietet hier viele Möglichkeiten. Das Tool hat aber über die Artikelfunktion hinaus auch kreative und inspirierende Optionen, die jeder nutzen kann, der Texte schreiben als Hobby nachgeht. Die Benutzeroberfläche bleibt leicht und übersichtlich. Es dauert zwar etwas, bis alle Funktionen einmal getestet wurden, aber die vielen Möglichkeiten sind dafür sinnvoll.
Zuletzt kam ein Update für einen SEO-Werte Checker. Der wird jetzt in Zukunft ausprobiert, da kann Deutschland als Ziel auch nochmal separat angegeben werden. Außerdem muss die KI weiter trainiert werden, auch wenn die Daten brandaktuell sein sollten.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.