Eine aktuelle Umfrage zeigt die negativen Folgen der Digitalisierung

Digitalisierung: Jedes fünfte Unternehmen fühlt sich bedroht

Die Digitalisierung beinhaltet viele Chancen und neue Vertriebsmöglichkeiten. Doch der aktuelle Future IT Report 2020 zeigt nun die negativen Auswirkungen. 182 Mitarbeiter großer und mittelständischer Unternehmen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie weiteren Ländern haben ihre Einschätzungen abgegeben. Laut der aktuellen Studie bemerken ein Viertel der Unternehmen auch die großen Gefahren der digitalen Veränderung.

Knapp die Hälfte aller deutschen Unternehmen konnte bisher von der Digitalisierung profitieren und die eigene Marktposition verbessern. Zudem haben rund 66 Prozent auch ihr Geschäftskonzept an die Veränderungen angepasst. Das berichtet der Future IT Report des Beratungsunternehmens Campana & Schott in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen.

Datenverarbeitung als größte Gefahr der Digitalisierung

Doch es gibt auch negative Auswirkungen. Nur etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen hat das Geschäftsmodell zwar an die Digitalisierung angepasst, aber keine neuen digitalen Modelle erarbeitet. 21 Prozent der Unternehmen fühlen sich sogar bedroht, sehen ihr momentanes Geschäftsmodell in Gefahr. Die größten Schwierigkeiten vermuten die Unternehmen dabei in den Themen Datenschutz und Datensicherheit. Fast 55 Prozent der Teilnehmer fühlen sich in diesen Bereichen schlecht vorbereitet. Es fehlt das Wissen über Schutzmaßnahmen und die Sicherheit wird oft vernachlässigt. Aber auch die neue komplexe IT-Struktur der Digitalisierung führt häufig zu Problemen. Mehr Software und Technik bedeutet auch mehr Aufwand und Investitionen. Knapp 50 Prozent der Befragten sehen darin eine zukünftige Hürde.

Probleme beseitigen durch Wissensvermittlung

Um den Gefahren der Digitalisierung entgegen zu wirken, bieten laut Studie rund 75 Prozent der Unternehmen Schulungen sowie Weiterbildungen an. Die eigenen Mitarbeiter lernen dort den Umgang mit der neuen Software und werden gleichzeitig über den nötigen Datenschutz aufgeklärt. Auch spezialisierte, extra für die IT-Struktur eingestellte Mitarbeiter sind eine Option. Für 63 Prozent der Unternehmen kommt das in Frage. Als weitere Alternative könnten sich die Teilnehmer auch externe Dienstleister vorstellen. 60 Prozent haben diese Möglichkeit angegeben, um damit bestehende Schwierigkeiten zu überwinden. Als letzte Option wäre für 16 Prozent der Teilnehmer auch der Zukauf von einem zusätzlichen Unternehmen möglich. Damit würden sie den Großteil der IT-Struktur und die Schutzmaßnahmen auslagern.

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Über den Autor

Autorenprofil: Insa Schoppe

Insa Schoppe

Direkt nach dem Abitur entschied sich Insa für ein „Multimedia Production“-Studium in Kiel, danach folgten praktische Erfahrungen in einer Fernsehproduktionsfirma. Anschließend startete sie ein Volontariat in der Redaktion eines Radiounternehmens und wurde als Redakteurin übernommen. Zu ihren Aufgaben gehörten neben der Recherche und Texterstellung auch tägliche Nachrichten sowie die Verantwortung für mehrere Magazine. Im März 2020 wechselte Insa von der Radio-Redaktion in die Online-Redaktion von Gründer.de. Seit März 2022 verantwortet sie als Projektmanagerin die Kongress-Awards, moderiert unsere Online-Kongresse und schreibt weiterhin hin und wieder für das Magazin von Gründer.de.

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