Kampf gegen Lebensmittelverschwendung – mit einer simplen Idee zur globalen Mission
Too Good To Go-Gründer: Wie eine App Millionen Mahlzeiten rettet und eine globale Bewegung schuf
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Inhaltsverzeichnis
- Wer sind die Too Good To Go-Gründer?
- So funktioniert die App, die Millionen Mahlzeiten rettet
- Mehr als eine App: Die Mission hinter dem Erfolg
- Von Nutzerproblemen bis Logistik-Hürden: So geht Too Good To Go mit Kritik um
- Fazit: Nachhaltigkeit trifft Unternehmergeist
- Häufige Fragen (FAQ) zu den To good to go-Grüdern
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Lebensmittelverschwendung betrifft uns alle. Millionen Tonnen Essen landen jährlich im Müll, während Menschen weltweit Hunger leiden. Eine kleine Idee hatte das Potenzial, genau hier anzusetzen: Too Good To Go. Doch wer steckt hinter diesem erfolgreichen Unternehmen? In diesem Artikel erfährst du alles über die Gründer:innen, ihre Vision und den Weg von einer simplen Idee zur internationalen Erfolgsgeschichte.
Wer sind die Too Good To Go-Gründer?
Die Gründer:innen von Too Good To Go kommen aus unterschiedlichen Ländern und bringen vielseitige berufliche Hintergründe mit. Lucie Basch, die aus Frankreich stammt, arbeitete zuvor als Ingenieurin in der Lebensmittelindustrie und wurde dort direkt mit der Verschwendung konfrontiert. Klaus Pedersen, Brian Christensen, Thomas Bjørn Mumgaard und Adam Sigbrand kommen aus Dänemark und bringen Expertisen in den Bereichen Marketing, Logistik und Technologie ein. Gemeinsam haben sie ihre individuellen Fähigkeiten genutzt, um eine Plattform zu schaffen, die nicht nur innovativ, sondern auch gesellschaftlich relevant ist.
Name | Position im Unternehmen | Nationalität | Beruflicher Hintergrund |
---|---|---|---|
Lucie Basch | Co-Gründerin | Französisch | Ingenieurin in der Lebensmittelindustrie |
Klaus Pedersen | Co-Gründer | Dänisch | Experte für Marketing |
Brian Christensen | Co-Gründer | Dänisch | Logistikexperte |
Thomas Bjørn Mumgaard | Co-Gründer | Dänisch | Technologie- und IT-Experte |
Adam Sigbrand | Co-Gründer | Dänisch | Unternehmer und Innovationsmanager |
Die Ursprungsidee
Die Idee zu Too Good To Go entstand 2015, als Lucie Basch und ihre Mitgründer:innen Zeugen massiver Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie wurden. Restaurants und Bäckereien entsorgten am Ende des Tages unverkaufte Waren, obwohl diese noch völlig genießbar waren. Lucie, die bereits für große Lebensmittelkonzerne arbeitete, wollte eine Lösung finden, die sowohl Unternehmen als auch Verbraucher:innen anspricht. Die erste Version von Too Good To Go war eine Webseite, auf der Betriebe ihre überschüssigen Lebensmittel anbieten konnten.
Ein entscheidender Moment in der frühen Geschichte des Unternehmens war der Auftritt in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ im Jahr 2017. Während der Show sicherten sich die Gründer:innen einen der größten Deals in der Geschichte der Sendung – ein Meilenstein, der viel Aufmerksamkeit auf die Marke lenkte. Allerdings platzte der Deal nach der Aufzeichnung, da keine Einigung zwischen den Investoren und dem Team erzielt werden konnte. Trotz dieser Herausforderung blieb die Sendung ein Wendepunkt, der die Bekanntheit von Too Good To Go enorm steigerte.
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So funktioniert die App, die Millionen Mahlzeiten rettet
Die Too Good To Go-App ist das Herzstück des Unternehmens und hat eine einfache, aber effektive Struktur. Nutzer:innen können sich kostenlos anmelden und Restaurants, Supermärkte oder Bäckereien in ihrer Nähe durchsuchen, die sogenannte Überraschungstüten anbieten. Diese Tüten enthalten übrig gebliebene Lebensmittel, die sonst weggeworfen würden, und werden zu einem stark reduzierten Preis angeboten. Die Buchung erfolgt über die App, und die Abholung findet zu festgelegten Zeiten statt.
Die intuitive Bedienung der App ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Die Gründer:innen legten großen Wert darauf, die Nutzung so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Die Kategorien wie „Bäckerei“, „Supermarkt“ oder „Restaurant“ erleichtern die Navigation, während Push-Benachrichtigungen die Nutzer:innen informieren, wenn neue Tüten verfügbar sind. Im Hintergrund arbeiten ausgeklügelte Algorithmen, die Verfügbarkeiten in Echtzeit synchronisieren und den Betrieben helfen, ihre Angebote optimal zu verwalten.
Mehr als eine App: Die Mission hinter dem Erfolg
Too Good To Go ist weit mehr als nur ein Geschäftsmodell – es ist eine Bewegung, die ein Umdenken in Bezug auf Nachhaltigkeit und Konsumverhalten anstoßen will. Die Gründer:innen haben von Anfang an darauf geachtet, klare Werte zu definieren, die das Unternehmen prägen. Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und der Kampf gegen Verschwendung stehen dabei im Mittelpunkt. Die Plattform ermöglicht es nicht nur, Mahlzeiten zu retten, sondern regt auch dazu an, bewusster mit Ressourcen umzugehen.
Seit der Gründung im Jahr 2015 hat das Unternehmen beeindruckende Meilensteine erreicht. Über 350 Millionen Mahlzeiten wurden bis 2024 gerettet, und die Plattform ist in 18 Ländern aktiv. Große Partnerschaften mit Lebensmittelketten wie Carrefour und Aldi haben dazu beigetragen, das Konzept weiter zu skalieren.
Von Nutzerproblemen bis Logistik-Hürden: So geht Too Good To Go mit Kritik um
Eine häufig geäußerte Beschwerde betraf die Verfügbarkeit der Überraschungstüten. Viele Nutzer:innen waren enttäuscht, dass beliebte Angebote schnell ausverkauft waren. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat das Unternehmen Partnerschaften mit mehr Betrieben geschlossen und flexible Abholzeiten eingeführt, um die Verfügbarkeit zu erhöhen.
Ein weiteres Thema war die Transparenz der Tüteninhalte. Einige Kund:innen wünschten sich genauere Angaben darüber, was sie erwarten können. Die Gründer:innen reagierten darauf, indem sie die Beschreibung in der App präzisierten und die Kommunikation mit den Betrieben verbesserten. Auch die internationale Expansion brachte Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf Logistik und kulturelle Unterschiede.
Fazit: Nachhaltigkeit trifft Unternehmergeist
Too Good To Go hat nicht nur eine Lösung für die tägliche Lebensmittelverschwendung geschaffen, sondern auch eine Bewegung für mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ins Leben gerufen. Mit über 350 Millionen geretteten Mahlzeiten weltweit ist das Unternehmen ein Vorbild für die Verbindung von technologischem Fortschritt und gesellschaftlicher Verantwortung. Die Vision der Lebensmittelrettung endet nicht bei Restaurants und Supermärkten. In Zukunft könnte Too Good To Go auch neue Partnerschaften mit Schulen, Krankenhäusern oder Großveranstaltungen eingehen, um noch mehr Lebensmittel vor der Tonne zu bewahren. Die Gründer:innen zeigen, dass der Erfolg eines Unternehmens nicht nur in Zahlen, sondern auch in seinem Beitrag zur Gesellschaft gemessen wird.
Häufige Fragen (FAQ) zu den To good to go-Grüdern
Die Plattform wurde von einem internationalen Team ins Leben gerufen: Lucie Basch, Klaus Pedersen, Brian Christensen, Thomas Bjørn Mumgaard und Adam Sigbrand. Sie kombinieren Kompetenzen aus Technologie, Marketing und Lebensmittelindustrie.
Die Idee entstand aus der Beobachtung massiver Lebensmittelverschwendung in Restaurants und Supermärkten. Die Gründer wollten eine Lösung schaffen, die überschüssige Lebensmittel rettet und nachhaltig nutzbar macht.
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Über den Autor
Emerode Kimonawoko
Emerode ist seit November 2024 als Junior Projektmanager Content bei Gründer.de tätig und bereichert die Redaktion mit neuen Perspektiven. Nach seinem (B.A.) in Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg hat er seine Leidenschaft für redaktionelles Arbeiten mit in die Räumlichkeiten von Gründer.de gebracht. Mit einem besonderen Gespür für aktuelle Trends und relevante Themen liefert er wertvolle Insights in die Welt der Künstlichen Intelligenz, des Online-Marketings und praxisnaher Business-Tipps. Der Gründer.de-Community bietet er fundierte Einblicke und praxisrelevante Informationen, stets mit dem Ziel, Leserinnen und Leser zu unterstützen, ihre unternehmerischen und beruflichen Ziele zu erreichen.