Pro- und Contra-Argumente sowie wertvolle Tipps
Black Friday: Profitierst du als Unternehmer von der Schnäppchenjagd?


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Der Black Friday lockt mit stark reduzierten Angeboten und kann sich auch für Selbstständige lohnen.
Inhaltsverzeichnis
- Pro-Argumente für die Teilnahme am Black Friday
- Contra-Argumente für die Teilnahme am Black Friday
- 4 Tipps für Unternehmer am Black Friday
- Fazit
- Häufige Fragen (FAQ) zum Black Friday
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Egal ob stationärer Handel oder Online-Business, überall werden am Black Friday Schnäppchen angeboten. Die Idee stammt aus den USA, wo der Black Friday auf den Tag nach Thanksgiving fällt. Viele Amerikaner nutzen den Freitag als Brückentag und Auftakt für die Weihnachtseinkäufe. Mittlerweile hat sich der Trend jedoch schon weltweit ausgebreitet. Und dieser Tag kann sich für den Handel lohnen, denn der Handelsverband Deutschland rechnet dabei jährlich mit einem Gesamtumsatz von mehr als 3 Milliarden Euro. Wer selbst als Unternehmer oder Händler tätig ist, könnte die eigenen Produkte somit ebenfalls günstiger anbieten und möglicherweise von der Rabattjagd profitieren.
Pro-Argumente für die Teilnahme am Black Friday
Wer sich für ein eigenes Angebot entscheidet und seine Produkte günstiger verkauft, kann von den folgenden Vorteilen profitieren:
1. Der Black Friday ist weltweit bekannt
Da der Black Friday online, im Fernsehen und auch in den stationären Geschäften werbewirksam präsentiert wird, sind die Kunden auf den Tag vorbereitet und suchen gezielt nach Angeboten. Bezeichnungen wie „Black Friday Deal“ sorgen daher direkt für Interesse, da der Tag schon lange feststeht und eine hohe internationale Akzeptanz besitzt.
2. Die Kaufbereitschaft ist sehr hoch
Überall werden Schnäppchen und Rabattaktionen versprochen, weshalb die Kaufbereitschaft der Kunden automatisch steigt. Durch die Corona-Pandemie gehen Experten sogar davon aus, dass viele Kunden am Black Friday sogar schon ihre kompletten Weihnachtsgeschenke kaufen. Von dieser Kaufbereitschaft können Unternehmer profitieren und auch große Mengen anbieten.
3. Kundengewinnung wird erleichtert
Wer am morgigen Black Friday ein überzeugendes Angebot und insgesamt ein positives Kauferlebnis bietet, kann neue Kunden gewinnen und diese auch langfristig an sich binden. Denn trotz der Vielzahl an Rabattaktionen werden die Kunden Preise vergleichen und die Aktionen genau prüfen. Wenn sich dann ein Angebot als tatsächliches Schnäppchen entpuppt, kann dadurch der Umsatz enorm gesteigert werden.
Contra-Argumente für die Teilnahme am Black Friday
Trotz der möglichen positiven Effekte, sollten auch die folgenden Contra-Argumente für Unternehmer in die Entscheidung einfließen:
1. Viele Kunden sind misstrauisch
Da viele Händler am Black Friday teilnehmen und dabei bis zu 90 Prozent Rabatte versprechen, steigt dabei auch das Misstrauen der Käufer. Denn längst haben viele Kunden verstanden, dass sich das vermeintliche Schnäppchen am Ende auch als dreiste Preisanpassung entpuppen kann. Deshalb können falsche Versprechungen letztendlich negative Auswirkungen für Unternehmer haben und Kunden sogar langfristig abschrecken.
2. Die Konkurrenz ist extrem groß
Sehr viele Unternehmen möchten vom erwarteten Gesamtumsatz profitieren und dabei gehen zahlreiche Unternehmen auch mit Werbeplakaten oder Werbebanner an den Start. Es gilt das Motto: Je größer das Unternehmen, desto höher auch das Werbebudget für den Black Friday. Somit ist es schwierig, sich mit dem eigenen Angebot werbewirksam zu positionieren. Denn besonders kleine Unternehmen können möglicherweise bei den großen Rabattaktionen der Konkurrenz nicht mithalten.
3. Durch falsche Planungen drohen Verluste
Gerade weil die Kaufbereitschaft am Black Friday so hoch ist, drohen auch Verluste bei schlechter Planung der Unternehmer. Weil auch die Konkurrenz versuchen wird, die Kunden vom jeweiligen Angebot zu überzeugen, neigen viele Unternehmer zu noch stärkeren Rabatten. Doch wer ein großes Werbebudget einplant und seine eigenen Produkte stark vergünstigt, kann am Ende ohne Gewinn dastehen oder muss sogar draufzahlen.
4 Tipps für Unternehmer am Black Friday
Wer sich für die Teilnahme am Black Friday entscheidet und seine eigenen Produkte günstiger anbietet, sollte die folgenden Tipps beachten:
Tipp 1: Einen guten Plan erstellen
Um den Überblick zu behalten, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Ein exakter Ablaufplan kann dabei helfen, die Marketing-Maßnahmen und Abläufe zu überblicken. Dort lässt sich auch festlegen, wann welche Aktion über welchen Kanal geplant ist und wie viel Budget dafür benötigt wird.
Tipp 2: Für Aufmerksamkeit sorgen
Black Friday Deals gibt es viele, deshalb müssen die Kunden wissen, welche Angebote das eigene Unternehmen bieten. Wichtig zu bedenken ist, dass Werbeanzeigen bei Google oder auf den Social Media Kanälen nicht günstig sind. Deshalb ist es wichtig, die Zielgruppe zu kennen und gezielt Werbemaßnahmen zu planen. Zudem lohnt es sich, die Maßnahmen kanalübergreifend aufeinander abzustimmen und dabei keine falschen Versprechungen zu machen.
Tipp 3: Auf eine hohe Kundenanzahl vorbereiten
Wenn die Werbemaßnahmen funktionieren, bedeutet das wiederum eine hohe Kundenanzahl auf der eigenen Website oder im eigenen Geschäft. Daher ist es entscheidend, sich vorher darauf vorzubereiten, um ein positives Kauferlebnis bieten zu können. Dazu gehört auch der Kundenservice, denn vermutlich werden am Black Friday mehr Rückfragen zu den Produkten oder zum Versand entstehen. Für Onlineshops lohnt sich deshalb ein FAQ, dass die wichtigsten Fragen zu der Rabattaktion schon vorab beantwortet.
Tipp 4: Kunden langfristig binden
Die erreichten Kunden am Black Friday können auch zu langfristigen Käufern werden, wenn ein paar Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehört zum Beispiel ein positives Kauferlebnis sowie ein überzeugender Service von der Bestellung über die Bezahlung bis hin zur Lieferung. Zusätzlich lassen sich auch weitere Kaufanreize schaffen, wenn zum Beispiel für die nächste Bestellung ein Rabattcode oder eine kleine Überraschung angeboten wird.
Fazit
Wer als Unternehmer am Black Friday teilnimmt, kann tatsächlich von der Kaufbereitschaft und dem voraussichtlichen Gesamtumsatz profitieren. Denn weltweit sind die Kunden auf Schnäppchenjagd und lassen sich von den Aktionen überzeugen. Doch dafür ist eine gute Planung wichtig, um die eigene Zielgruppe sowie die Rabattaktionen genau festzulegen. Nur dann lohnt sich der besondere Shopping Tag für beide Seiten – die Unternehmer sowie die kauffreudigen Kunden.
Häufige Fragen (FAQ) zum Black Friday
Die Idee stammt aus den USA, wo der Black Friday auf den Tag nach Thanksgiving fällt. Viele Amerikaner nutzen den Freitag als Brückentag und Auftakt für die Weihnachtseinkäufe. Mittlerweile hat sich der Trend jedoch schon weltweit ausgebreitet. Und dieser Tag kann sich für den Handel lohnen, denn der Handelsverband Deutschland rechnet dabei jährlich mit einem Gesamtumsatz von mehr als 3 Milliarden Euro.
Da der Black Friday online, im Fernsehen und auch in den stationären Geschäften werbewirksam präsentiert wird, sind die Kunden auf den Tag vorbereitet und suchen gezielt nach Angeboten. Bezeichnungen wie „Black Friday Deal“ sorgen daher direkt für Interesse, da der Tag schon lange feststeht und eine hohe internationale Akzeptanz besitzt.
Black Friday Deals gibt es viele, deshalb müssen die Kunden wissen, welche Angebote das eigene Unternehmen bieten. Wichtig zu bedenken ist, dass Werbeanzeigen bei Google oder auf den Social Media Kanälen nicht günstig sind. Deshalb ist es wichtig, die Zielgruppe zu kennen und gezielt Werbemaßnahmen zu planen.
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Über den Autor

Insa Schoppe
Direkt nach dem Abitur entschied sich Insa für ein „Multimedia Production“-Studium in Kiel, danach folgten praktische Erfahrungen in einer Fernsehproduktionsfirma. Anschließend startete sie ein Volontariat in der Redaktion eines Radiounternehmens und wurde als Redakteurin übernommen. Zu ihren Aufgaben gehörten neben der Recherche und Texterstellung auch tägliche Nachrichten sowie die Verantwortung für mehrere Magazine. Im März 2020 wechselte Insa von der Radio-Redaktion in die Online-Redaktion von Gründer.de. Seit März 2022 verantwortet sie als Projektmanagerin die Kongress-Awards, moderiert unsere Online-Kongresse und schreibt weiterhin hin und wieder für das Magazin von Gründer.de.