Die Gründung eines Online-Business
Gründer-Geheimnis Pushly: Deine eigene Shop-App in nur wenigen Klicks
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Pushly bietet Möglichkeiten für Shop-Apps auf JTL-Software-Basis, wie sie sich sonst nur große Unternehmen leisten können. In einem Simulator auf der Website kann sich jeder Interessierte ein Mockup seiner personalisierten App ansehen. Viele Unternehmen haben hier schon zugeschlagen, denn es kann sich sehen lassen. Das Widget für den Startbildschirm, der Banner über den Produkten und auch den App-Ladebildschirm kann man ganz einfach mitgestalten.
Das Konzept geht auf. Denn obwohl die Gründer noch wenig vermarktet haben, ist der Bedarf und die Zahl der Interessierten hoch. Immer mehr Händler berichten außerdem, wie gerne ihre Endkunden die App nutzen und dass diese besser performt als die mobile Website samt Newsletterwerbung. Wir haben mit den Gründern Boris Portov und Aldo Cataldi gesprochen. Die beiden haben uns im Gründer-Geheimnis wertvolle Tipps verraten und spannende Einblicke in ihren Unternehmensaufbau gewährt.
Phase 1: Ideenfindung
Wie entstand die Idee von Pushly?
Wir arbeiten bereits seit über 15 Jahren zusammen. Aldo betreibt den erfolgreichen Streetwear-Shop Amstaff, den Star Designz auf JTL-Basis programmiert und designt hat. In den letzten Jahren bemerkte Aldo, dass immer mehr Kunden über ihr Smartphone einkaufen. Trotz optimierter mobiler Website blieben die Ergebnisse aber enttäuschend. Also probierte Aldo es mit einer Shopping-App und siehe da: Alle Kennzahlen stiegen massiv an.
Wie lief die Namensfindung ab und warum habt ihr euch für “Pushly” entschieden?
Das war tatsächlich beim Brainstorming über WhatsApp. Wir wollten etwas Knackiges und doch Aussagekräftiges. Pushly steht für die Push-Benachrichtigungen, die man an die Kunden versendet, aber auch den Push an Sales die der Händler durch eine eigene App generiert.
Wie habt ihr erkannt, dass es sich bei Pushly um ein lukratives Geschäftsmodell handelt?
Aldo setzt die App bei seinem Amstaff Wear Shop bereits erfolgreich ein. Nach Auswertung allgemeiner Internet-Tendenzen sieht man, dass immer mehr Menschen Shopping-Apps benutzen. Es ist also völlig klar, dass eine eigene App ein hervorragender zusätzlicher Einnahmekanal ist. Gerade kleinere Shops mit geringen Budgets können sich jedoch keine eigene Entwicklung der App erlauben. Also haben wir beschlossen das Ganze zu einem sehr günstigen Preis als Fertigpaket für alle JTL Shopinhaber anzubieten.
Phase 2: Planung
Wie habt ihr euch informiert und wie seid ihr dann mit Pushly gestartet?
Während Star Designz das technische Knowhow hat, bietet die Amstaff Wear GmbH reichlich Erfahrungen im Onlinehandel. So wussten wir nicht nur, wie wir das Ganze umsetzen, sondern auch was der Händler sich wirklich wünscht. Das Betrachten eines Problems bzw. einer Lösung von beiden Seiten ist also sehr ratsam.
Auf welcher Basis habt ihr den Businessplan erstellt?
Wir sehen bei der Amstaff Wear sowohl die steigenden Bestellzahlen nach jeder Pushbenachrichtigung als auch allgemeine Nutzerzahlen in der App. Da sprechen die Zahlen eigentlich schon für sich.
Welche Schritte standen noch an, bis die Plattform online ging?
Da der JTL Shop keine eigene Schnittstelle hat, mussten wir hier eine eigene schreiben. Das war ein sehr großer Aufwand. Dafür funktioniert nun alles in Echtzeit: Bestellungen kommen direkt an, ohne Überverkäufe zu generieren. User müssen sich also nicht doppelt registrieren.
Phase 3: Gründung
Welche Vorteile bietet ein Online-Business für Gründer?
Gerade in der Pandemie hat man gesehen, dass der Onlinebereich für viele zunächst zu einem zweiten Standbein wurde und dann teilweise zum einzigen. Menschen kaufen immer mehr online und das wirkt sich natürlich positiv auf uns, aber auch auf alle anderen Online-Gründer aus.
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Welche Fehler habt ihr mit Pushly gemacht?
Wir gründen beide nicht zum ersten Mal, daher gab es keine der üblichen Fehler. Das Geschäftsmodell unterscheidet sich jedoch deutlich von dem, was wir sonst machen. Während wir normalerweise große Projekte mit einzelnen Kunden umsetzen, haben wir hier ein und dasselbe Produkt. Dieses ist aber natürlich in den individuellen Farben der Händler und wird an viele kleine Händler vertrieben. So musste man zunächst den Support über ein Ticketsystem organisieren, statt den üblichen länger andauernden Meetings über Teams zu halten. Natürlich brauchte es auch selbsterklärende FAQs, da meistens dieselben Rückfragen kommen.
Phase 4: Wachstum
Was macht Pushly so besonders?
Durch die Push-Benachrichtigungen erreicht man die Kunden direkt, zu der Zeit zu der man möchte. Man ist es gewohnt, Benachrichtigungen in WhatsApp oder anderen Apps zu öffnen. Wenn also zum Beispiel ein neues Produkt rauskommt oder ein Sale startet, senden die Händler im B2C gegen Abend einen Push raus und sehen direkt wie sich die Endkunden in die App bewegen und anfangen einzukaufen. Bei B2B-Apps sind das natürlich andere Uhrzeiten. Außerdem haben wir speziell für den B2B-Bereich einen Barcodescanner, damit Kunden von Großhändlern einfach durchs Lager laufen können und nachbestellen können, ohne jedes Produkt einzeln zu suchen.
Welche Marketing-Kanäle habt ihr mit Pushly bisher genutzt?
Wir selbst sind noch nicht mit einer großen Marketingkampagne gestartet, sehen aber trotzdem schon jetzt eine hohe Zahl an Kunden die unser Produkt interessiert. Die Vermarktung der einzelnen Apps unternimmt jeder Kunde dann auf seine Art und Weise, das kommt auf die Branche an. Pushly ist eine Plattform, was man damit macht bleibt dem Händler überlassen.
Welche geheimen Tipps möchtet ihr angehenden Gründern geben?
Mein Tipp ist unbedingt viel zu lesen. Die meisten Fragen, die man hat, wurden schon mal gestellt und beantwortet. Und das Wichtigste: Besser unperfekt starten, als perfekt zu warten.
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.