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Gründer-Geheimnis met[ads]: Dynamische Werbeerlebnisse in 3D
Featured image: met[ads]
Inhaltsverzeichnis
-
Idee und Gründung
- Wie genau entstand die Geschäftsidee für met[ads] ? Beschreibe bitte den genauen Moment.
- Wie schafft man es, mit Mitte zwanzig ein eigenes Team zu führen?
- Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für “met[ads]” entschieden?
- Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?
- Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte?
- Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du das nächste Mal nicht nochmal so machen?
-
Die Branche
- Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?
- Wie kann man sich in einer Branche durchsetzen, die größtenteils von großen Konzernen angeführt wird?
- Welche Trends nimmst du in dieser Branche gerade wahr?
- Welche Meilensteine hast du mit met[ads] schon erreicht?
- Was macht met[ads] so besonders? Wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?
-
Alltag
- Welche Marketing-Kanäle hast du bisher genutzt? Beschreibe bitte, was besonders gut funktioniert hat.
- Auf was in deinem (Arbeits-)Alltag kannst du nicht verzichten?
- Hast du einen spannenden Tipp für angehende Gründer?
- Nutzt du KI-Tools, um dir den Arbeitsalltag zu erleichtern? Wenn ja, welche sind das und wie genau wendest du diese an?
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Met[ads] ist ein Unternehmen, das sich auf die Transformation statischer Werbung in beeindruckende 3D-Erlebnisse spezialisiert hat. Was viele bereits von den spektakulären Werbescreens aus Metropolen wie London, New York oder Tokio kennen, bringt Met[ads] jetzt nach Deutschland. Egal ob auf dem Handy, dem Fernseher oder auf riesigen LED-Screens in den Innenstädten – Met[ads] verwandelt jede Werbefläche in ein dynamisches Erlebnis. Das Besondere: Die 3D-Kampagnen sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern auch bezahlbar, flexibel und schnell umsetzbar. Im Interview mit Gründer und CEO Lukas Flöer verraten wir dir mehr über die Geschäftsidee und spannende Insights von met[ads].
Idee und Gründung
Wie genau entstand die Geschäftsidee für met[ads] ? Beschreibe bitte den genauen Moment.
Schon von klein auf hat mich Storytelling fasziniert, da mein Opa Journalist war. Mit 17 Jahren begann ich dann meine Karriere in der Werbebranche, aber schnell wurde mir klar, dass der Fokus von vielen Unternehmen auf Masse statt Klasse liegt. Das Problem dahinter: Unternehmen schalten immer mehr Werbung, in der Hoffnung mehr Leute zu erreichen, um mehr Produkte zu verkaufen. Die Werbebranche reagiert auf diese steigende Nachfrage, indem sie immer mehr Werbeflächen zur Verfügung stellt. Dies führt jedoch dazu, dass die Anzahl der Werbeanzeigen, die eine Person täglich sieht, stetig zunimmt – was letztlich darauf hinausläuft, dass die Menschen von der ständigen Werbung genervt sind. Über neun Jahre hab ich mir das angeschaut, bis ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt habe, um die Werbebranche zu verändern.
met[ads] entstand anfangs als Startup für Werbung im Metaverse. Ich hatte vor der Gründung in einem anderen Startup, welches später an Axel Springer verkauft wurde, ein datengetriebenes Digital-Out-Of-Home-Produkt entwickelt und deshalb kam damals ein Freund und alter Arbeitskollege auf mich zu und fragte „Warum gibt es eigentlich kein Out-Of-Home in der digitalen Welt?“
Dadurch inspiriert, begann ich recht schnell, genau das zu entwickeln: Out-of-Home-Werbung in digitalen Welten – ohne physische Limitationen. Da das Metaverse jedoch in seiner Reichweite limitiert war, setzte ich mir das Ziel, 3D-Werbung nicht nur digital, sondern wie in Asien und den USA auch auf Deutschlands und Europas Straßen zu bringen.
Ich möchte mit met[ads] Werbung wieder spannend und vor allem relevant machen. Das Problem hinter den festgefahrenen Strukturen in der deutschen Außenwerbung ist, dass der Markt von den großen Konzernen dominiert wird, was es für kleine Startups schwer macht, Fuß zu fassen. Ich glaube jedoch, dass mehr Wettbewerb zu besserer Werbung führen wird. Ein Höhepunkt meiner Arbeit war es, eine 3D-Kampagne am Times Square zu realisieren – ein lang gehegter Traum, der mich sehr bewegte, als ich das Ergebnis live vor Ort sah.
Wie schafft man es, mit Mitte zwanzig ein eigenes Team zu führen?
Transparenz und Leidenschaft – jeder im Team weiß, dass ich zu 100 Prozent hinter der Idee des Unternehmens stehe und welche Ziele wir gemeinsam verfolgen, sodass wir Misserfolge und Erfolge gemeinsam teilen.
Für mich war schon früh klar, dass ich irgendwann mein eigener Chef sein möchte und damit einhergehend auch Verantwortung für ein Team übernehmen werde. Da ich bereits über neun Jahre in der Werbebranche gearbeitet habe, bevor ich selbst gründete, hatte ich einige Zeit mir anzuschauen, wie andere das mit der Teamführung so machen. Dabei habe ich einiges gesehen, was gut lief und natürlich auch einiges, was ich definitiv anders machen wollte. So war es mir selbst beispielsweise immer wichtig, eigenständig zu arbeiten, ohne Mikromanagement. Genau das versuche ich auch an mein Team weiterzugeben. Ich möchte ein Chef sein, der bei Fragen und Problemen jederzeit da ist, aber auch einer, der seinen Mitarbeitenden die Freiheiten gibt, die sie verdienen. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass das immer einfach ist, aber wie bei allem heißt es auch hier: durch regelmäßige Reflexion und offene Kommunikation lassen sich die meisten Hürden nehmen.
Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für “met[ads]” entschieden?
met[ads] kommt von Metaverse Advertising und erinnert an die Unternehmens-Anfänge im Metaverse.
Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?
In dem Moment, in dem ich realisiert habe, dass die Idee etwas wirklich Neues ist. Hinzu kam, dass mein gesamter Fokus nur noch darauf lag, wie sich 3D in der Werbung nutzen lässt. Ich wusste, ich habe meine Leidenschaft gefunden und möchte sie nicht mehr gehen lassen.
Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte?
Ich habe das Produkt in ein Pitchdeck gebracht und jeden Tag verschiedenen Kunden gepitcht. Nachts habe ich dann Cashflows und die mir noch verbleibenden Wochen berechnet. Letztlich habe ich sehr zeitnah alles auf eine Karte gesetzt und direkt zum Start die erste Mitarbeiterin eingestellt. Von der Idee bis zur tatsächlichen Gründung mit den ersten Kunden vergingen vielleicht drei Monate.
Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du das nächste Mal nicht nochmal so machen?
Ich würde mich direkt zu Beginn auf ein Kernprodukt fokussieren. Und nicht wie bei der Gründung von met[ads] auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Das Fokussieren hilft meines Erachtens dabei, ein Produkt gründlich zu entwickeln, anstatt alles nur halbherzig zu machen.
Die Branche
Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?
Die Frage habe ich mir ehrlich gesagt nie gestellt. Ich bin als Praktikant – mit 17 Jahren – in diese Branche gestartet und kann mich seit über zehn Jahren jeden Tag neu dafür begeistern. Eine coole Kampagne, über die die Menschen sprechen, lächeln und nachdenken ist das, was mich antreibt. Mein Anspruch ist es, das Märchen von Werbung, die per se öde und nervig ist, zu beenden und mit Kampagnen live zu gehen, die wirklich auffallen und in Erinnerung bleiben. So, dass Menschen Werbung wieder gerne konsumieren und über sie sprechen, ohne genervt zu sein.
Natürlich ist die Werbebranche riesig und ständig im Wandel. Gerade im Bereich der 3D- und digitalen Außenwerbung (DOOH) gibt es enormes Potenzial für Innovationen. Diese Technologie ermöglicht es uns, Werbung auf eine völlig neue Art und Weise zu erleben, und das ist unglaublich spannend.
Schaut man sich die Zahlen an, zeigt sich ein enormes Potenzial: Kein anderes Werbemittel ist in den vergangenen Monaten so stark gewachsen wie Außenwerbung. Dabei wird digitale Außenwerbung herkömmliche Plakatwerbung in den kommenden Jahren immer stärker ersetzen. Außerdem erleben wir gerade einen regelrechten Hype um digitale Werbung am Point-of-Sale. Alles Themen, in denen met[ads] eine große Expertise hat. Wir merken, dass wir mit unseren Formaten sogar die GenZ erreichen können, die generell Werbung super kritisch gegenüber steht.
Wie kann man sich in einer Branche durchsetzen, die größtenteils von großen Konzernen angeführt wird?
Indem man sich auf eine Nische konzentriert und sich niemals mit dem Status Quo zufriedengibt. Wir bei met[ads] setzen auf 3D-Expertise, CreativeTech, maßgeschneiderte Lösungen und Transparenz. Wir wollen der Partner sein, wenn es um innovative und effektive 3D-Werbung geht.
Welche Trends nimmst du in dieser Branche gerade wahr?
Mixed Reality – vor allem durch neue Devices wie die Apple Vision Pro werden neue Welten – auch für Digital-Out-of-Home und 3D-Out-of-Home– erschlossen.
Fake-Out-of-Home oder auch CGi, wie wir es von Jacquemus gesehen haben, lassen sich super mit Digital-Out-of-Home ergänzen und ermöglichen eine völlig neue Customer-Journey.
Welche Meilensteine hast du mit met[ads] schon erreicht?
Wir haben schon einige tolle Kunden betreuen dürfen: von Netflix, über RTL bis hin zu Vodafone. So konnten wir immer wieder zeigen, was unser Motto “no more boring ads” für uns bedeutet. Der größte Meilenstein ist für mich dennoch, dass wir ein großartiges Team aufgebaut haben, das mit Leidenschaft an unserer Vision arbeitet, 3D-Werbung für alle bezahlbar zu machen.
Was macht met[ads] so besonders? Wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?
Wir meinen es ernst, wir wollen endlich wieder Werbung machen, die begeistert und Neugierde weckt. “No more boring ads” leben wir jeden Tag aufs Neue und versuchen aus jeder Kampagne das Maximale herauszuholen. Dabei sind wir die einzigen Werber auf dem deutschen Markt, die sich ausschließlich auf 3D-Technologie spezialisiert haben. Der Vorteil dabei ist, dass wir 3D-Kampagnen individuell auf die jeweiligen Bildschirme anpassen können. Dadurch entsteht ein realistischeres 3D-Erlebnis, das sich an den Standort der Screens anpasst. Zudem sind wir darauf ausgelegt, schnell und effizient 3D-Werbung sichtbar zu machen – von der Kundenentscheidung bis zum Go-live dauert es im Schnitt weniger als eine Woche.
Hinzu kommt der preisliche Aspekt: Während andere 3D-Kreationen oft über 100.000 Euro kosten und dann eben nicht mal individuell auf die jeweiligen Screens angepasst sind, beginnen unsere Angebote bei 10.000 Euro inklusive der Screens. Wir benötigen keine 3D-Assets von unseren Kunden, da wir alles selbst modellieren, texturieren, animieren und aktivieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Kunde groß oder klein ist, mit oder ohne Agentur arbeitet.
Alltag
Welche Marketing-Kanäle hast du bisher genutzt? Beschreibe bitte, was besonders gut funktioniert hat.
Zufriedene Kunden empfehlen uns weiter, das ist die beste Werbung. Natürlich reden wir aber auch gerne über das, was wir tun, das hilft enorm! Unter anderem und vor allem auf LinkedIn.
Auf was in deinem (Arbeits-)Alltag kannst du nicht verzichten?
Ganz klischeehaft: Unsere Siebträgermaschine.
Hast du einen spannenden Tipp für angehende Gründer?
Behaltet eure Hartnäckigkeit, eure “Naivität” und eure Vision. Im Mix mit einem starken Team stehen die Chance auf Erfolg dann nicht schlecht. Und gebt niemals auf! Es wird Rückschläge geben, aber lasst euch davon nicht entmutigen. Glaubt an eure Idee und kämpft dafür.
Nutzt du KI-Tools, um dir den Arbeitsalltag zu erleichtern? Wenn ja, welche sind das und wie genau wendest du diese an?
Ja, wir nutzen KI-Tools in verschiedenen Bereichen. Ein konkretes Beispiel ist die Nutzung von KI-basierten Tools zur Erstellung von 3D-Modellen und Animationen. Diese Tools helfen uns, beeindruckende und realistische 3D-Inhalte zu erstellen. Darüber hinaus setzen wir KI auch ein, um Geo-Daten zu analysieren und so maßgeblich den 3D-Effekt mittels Schatten, Perspektive und Licht zu optimieren.
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Über den Autor
Jana Blümler
Jana ist seit Juni 2024 als Junior Content Managerin in der Redaktion bei Gründer.de tätig. Hier berichtet sie über spannende, aktuelle Business Cases zu den Themenbereichen Künstliche Intelligenz, Digitale Geschäftsmodelle und Online Marketing. Mit ihrem Bachelorstudium im Medien- und Eventmanagement und einem Masterabschluss im Kommunikations- und Marktmanagement bringt sie ihre fundierten und praxisnahen Kenntnisse in die redaktionelle Arbeit ein. Ihre Leidenschaft für Digitales Marketing und ihr marktwirtschaftliches Verständnis ermöglichen es ihr, immer über die neusten Trends und Business Cases auf dem Laufenden zu sein.