Die wichtigsten Begriffe der Gründerszene, die du kennen solltest
Die Sprache der Startup-Welt


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Das 1×1 für englische Startup-Buzzwörter
Man muss nicht zwingend durch Silicon Valley laufen, um Wörter wie „Blueskying“ oder „Accelerating“ zu hören. Langsam, aber dennoch deutlich, hat sich englischer Jargon in die Welt des Startups eingeschlichen um faszinierende und gleichzeitig auch verwirrende Wörter zu erschaffen.Dies ist nicht wirklich verwunderlich, da Englisch nicht nur die globale Wirtschaft und den internationalen Handel dominiert, sondern auch innerhalb Deutschland in vielen Firmen bereits zur Lingua franca geworden ist.
Dennoch scheint für viele der alltägliche Sprachgebrauch in Startups ein wahres Mysterium, verständlich scheinbar nur für diejenigen, die selber Gebrauch davon machen. Doch wer in der Gründerszene arbeitet (oder dort arbeiten will) muss diese Sprache einfach beherrschen. Für alle, die bei Wörtern wie „Game Changer“, „Benchmark“ und „Elevator Pitch“ nur verwirrt den Kopf schütteln können, folgt hier ein kleines 1×1 der wichtigsten englischen Startup Buzzwörtern.
Elevator Pitch
Nein, der ‘Elevator Pitch’ hat nichts mit dem Fahrstuhl zu tun. Im Startup Kontext handelt es sich hierbei um eine kurze und schmackhafte Präsentation bei der es darum geht, potentielle Investoren von einer Geschäftsidee zu überzeugen. Warum aber ausgerechnet Elevator? Weil die Präsentation auf den Punkt sein und nicht länger als eine kurze Aufzugfahrt dauern sollte (wortwörtlich). Was darf bei einem Elevator Pitch auf keinen Fall fehlen? Eine kurze Selbstdarstellung, das Ziel der neuen Geschäftsidee und die Motivation dahinter.

Bootstrapping
Auch beim Bootstrapping handelt es sich nicht um dem Stiefel, auch wenn das Wort aus dem englischen von „Bootstrap“ (Stiefelriemen) abgeleitet wurde. Stattdessen bezeichnet es eine Finanzierungsart der Unternehmensgründung, bei der komplett auf Fremdkapital verzichtet wird. Grundsätzlich arbeiten Gründer nach dem Bootstrapping-Prinzip nicht nur mit einem begrenzten Budget, sondern auch mit limitierten Ressourcen und einem deutlich ausgelegten Zeitplan.
Blueskying
‘Blueskying’ beschreibt das Konzept, bei einer Präsentation oder Vorstellung, überaus optimistische Versprechen zu machen – vor allem für Investoren. Diese erweisen sich später jedoch als kaum realistisch und sollten somit vor allem bei Präsentation für potentielle Investoren lieber nur mit Vorsicht verwendet werden.
Subprime Unicorn
Bei Unicorns handelt es sich um Startup-Unternehmen, die auf einen Wert von mehr als 1 Milliarde US Dollar geschätzt werden. ‘Subprime Unicorns‘ sind hingegen Firmen, denen ehemals ein hoher Wert von Investoren angepriesen wurde, die aber mittlerweile deutlich weniger Wert sind.
Freemium
‘Freemium’ bezeichnet ein Geschäftsmodell bei dem der Kunde einen gratis Service erhält und nur für zusätzliche Premiumdienste einen Aufpreis zahlt. Der Begriff selbst ist eigentlich eine Wortzusammensetzung aus den englischen Wörtern „free“ (kostenlos) und „premium“. Besonders bei Apps wird das Freemium-Modell häufig angewendet um Kunden beispielsweise für die Basis-Version eines Spieles zu überzeugen und um dann zusätzliche Extras zu kaufen.
Viral Seeding
Hierbei handelt es sich um eine Content-Strategie bei der interessante, faszinierende oder nützliche Inhalte effizient und kostengünstig übers Internet verteilt werden. Damit gewisse Inhalte oder Kampagnen sich jedoch viral durchs Netz verbreiten, ist ein strategisches und zielgruppengerechtes Seeding (Streuen der Botschaft) zwingend notwendig. Hierbei muss die Werbebotschaft gezielt auf relevanten und hochfrequentierten Plattformen platziert und gestreut werden, um dann eine kritische Masse an Personen zu erreichen. Erst wenn diese Masse erreicht wurde, kann eine Kampagne viral werden und sich von selbst weiterverbreiten.
Dies war nur eine kleine Auswahl an wichtigen Buzz-Wörtern, die mittlerweile in der Startup-Szene zum Alltags-Jargon gehören. Wer nicht alle dieser Begriffe kannte und das eigene Business-Englisch gerne etwas auffrischen will, kann die am bestens im Rahmen einer Sprachreise tun. Mittlerweile richten sich viele der Sprachreiseveranstalter an die Bedürfnisse von Berufstätigen an und offerieren zahlreiche maßgeschneiderte Business-Englischkurse. Somit lässt sich das eigene Business- argon binnen kürzester Zeit garantiert auf das nächsten Level bringen.
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Über den Autor

Thomas Klußmann
Thomas Klußmann durchlief eine klassische kaufmännische Ausbildung als Industriekaufmann und schloss anschließend sein Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts in Business Administration und Vertriebsmanagement ab.
Bereits seit 2002 spezialisierte sich Thomas Klußmann auf Online-Marketing. Er leitete Teams, etablierte eigenständige Projekte und erwarb fundierte Fachkenntnisse bei 7 verschiedenen Unternehmen vor, während und nach seinem Studium.
Vor der Gründung der Gründer.de GmbH verantwortete er einen hohen 6 stelligen Jahresumsatz für ein stark expandierendes Internet-Unternehmen. Im Januar 2011 wurde Thomas Klußmann als „Google Adwords Qualified Individual“ zertifiziert. Zeitgleich erhielt die Gründer.de GmbH den Status „Google Adwords Certified Partner“.
Seit August 2011 ist Thomas Klußmann als Gast-Referent für die Fachhochschule der Wirtschaft in Paderborn und Bielefeld tätig. Weiterhin war er u.a. Referent auf dem Paderborner Wirtschaftsforum, der Conversion und Traffic Konferenz in Düsseldorf sowie der Affilidays Networking Conversion auf Mallorca. Insgesamt nahmen bereits über 40.000 Personen an den Online- und Offline-Events von Thomas Klußmann teil.
Im Jahre 2012 war er Gründungsmitglied der Andes Media GmbH und initiierte die Gründer.de Spendenaktion, welche hilfsbedürftigen Kindern in Paderborn zugute kam. Im Frühjahr 2013 initiierte er die Conversion und Traffic Konferenz in Düsseldorf.
Thomas Klußmann denkt, lebt und handelt nach einem Zitat von Dan Millman: „Frage dich in jeder schwierigen Situation: „Was würde der stärkste, mutigste, liebevollste Teil meiner Persönlichkeit jetzt tun?“ Und dann tue es. Tue es richtig. Und zwar sofort.“