DHDL Staffel 17 Folge 3: Saunakorbsensation & Seelenhilfe

Die dritte Folge der 17. DHDL-Staffel ist vorbei – und gleich fünf Gründerteams wollten mit innovativen Ideen durchstarten. Von mentaler Soforthilfe über Lesetools bis zu einem kulinarischen Kulturschock war alles dabei. Mit in der Investorenrunde saß auch Tillman Schulz. Der Food-Experte brachte nicht nur Investitionsfreude mit, sondern auch Ruhrpott-Charme und eine besondere Gründergeschichte. Für ihn ist es die letzte Staffel – Grund genug, noch einmal richtig Gas zu geben.

Die Löwen-Jury der dritten DHDL-Folge im Überblick:

• Ralf Dümmel
• Janna Ensthaler
• Carsten Maschmeyer
• Dagmar Wöhrl
• Nils Glagau
• Tijen Onaran
• Tillman Schulz
• Judith Williams

1. CRAVIES

Mit CRAVIES wollen Siddik Turhalli und Rio Leonhardt beweisen, dass Sonnenblumenkerne viel mehr können als nur salzig zu sein. In DHDL präsentieren sie ihre Sortenvielfalt von süß bis deftig – darunter Geschmacksexplosionen wie Smokey Barbecue oder Cinnamon Toffee. Die Idee dabei ist, einen beliebten Snack neu zu erfinden und gleichzeitig gesünder zu machen. Denn mit bis zu 20 Gramm Protein pro Tüte sind die Kerne nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft. Siddik bringt seine kulturelle Prägung aus der Türkei mit, wo Sonnenblumenkerne fester Bestandteil im Alltag sind. Rio wiederum steuert seine Erfahrung aus der Sternegastronomie bei. Das Duo will mit CRAVIES sowohl Supermärkte als auch Snackliebhaber erobern. In der Show sorgt besonders Tijen Onaran für Aufmerksamkeit – denn sie ist begeistert vom Geschmack. Aber reicht das auch? CRAVIES sucht in DHDL nach einem Investment von 200.000 Euro für 10 % der Firmenanteile.

DEAL ODER KEIN DEAL?

Deal! Cravies sorgte in der dritten DHDL-Folge für Begeisterung – nicht nur wegen des Geschmacks, sondern auch wegen der gesunden Rezeptur. Tijen erinnerte das Produkt an ihre türkischen Wurzeln. Dennoch stieg sie aus, da Ralf Dümmel aus ihrer Sicht als Investor besser passte. Dagmar Wöhrl lobte zwar die Idee, sah sich aber auch nicht als geeignete Investorin. Carsten Maschmeyer kritisierte die Firmenbewertung als deutlich überhöht und lehnte ebenfalls ab. Auch Nils Glagau sah kein passendes Investment. Ralf Dümmel blieb als Favorit der Gründer übrig, empfand aber ebenfalls die Bewertung als zu hoch. Nach einer Verhandlung einigten sich beide Seiten auf einen neuen Deal: 200.000 Euro für 16,25 % der Firmenanteile.

2. BOOKHOOVER

Mana Kakuan und Daniel Nienkämper wollen mit BOOKHOOVER ein Problem lösen, das viele kennen: Konzentrationsschwierigkeiten beim Lesen. Ihr kleines Tool, das einfach über den Zeigefinger gestülpt wird, soll dabei helfen, beim Lesen nicht die Zeile zu verlieren. Das clevere Lesewerkzeug funktioniert analog wie digital und bringt eine optische Führung in jeden Textfluss. In der Kappe versteckt sich ein integrierter Stift – ob Kugelschreiber, Bleistift oder Stylus. Damit ist BOOKHOOVER ein vielseitiges Tool für Schule, Büro oder Freizeit. Die beiden Gründer haben viel Zeit und Geld in die Entwicklung gesteckt und suchen nun über DHDL die passende Unterstützung für den Marktdurchbruch. Ihr Ziel ist es, das Leseverhalten nachhaltig zu verbessern und mehr Menschen für Bücher zu begeistern. Die Löwen zeigen sich interessiert, stellen aber auch kritische Fragen zur Zielgruppe. BOOKHOOVER möchte 80.000 Euro für 15 % der Firmenanteile einsammeln.

Bildquelle: RTL / Bernd-Michael Maurer

DEAL ODER KEIN DEAL?

Kein Deal. BookHoover weckte zu Beginn Neugier bei den Investoren in der DHDL-Folge, doch schon bald stand der Preis im Fokus der Kritik. Denn die Preisspanne zwischen 28 und 39 Euro wurde als zu hoch eingeschätzt. Besonders Tijen äußerte Bedenken zur Zielgruppe und deren Zahlungsbereitschaft. Tillmann konnte keinen ausreichenden Bedarf für das Produkt erkennen und stieg aus. Carsten Maschmeyer teilte diese Einschätzung ebenfalls und verabschiedete sich vom Deal. Auch Nils Glagau zweifelte an der praktischen Funktionalität und Ralf Dümmel verstand weder die Positionierung noch die Zielgruppe. Daher gingen die Gründer in dieser DHDL-Folge leider ohne Deal nach Hause.

3. Soulfi

Soulfi ist ein Startup mit Herz und Verstand. Die App von Ciro Paolo D`Andrea, Thomas Bolz und Eray Özmü bietet psychologische Erste Hilfe – sofort, digital und anonym. Soulfi richtet sich an Menschen mit Stress, Angstzuständen oder Panikattacken und will eine echte Alternative zu langen Wartezeiten auf Therapieplätze schaffen. Die App kombiniert wissenschaftlich fundierte Inhalte, Videoübungen und KI-gestützte Dialoge, die sich individuell an den Nutzer anpassen. Mitgründer Paolo bringt als erfahrener Psychologe viel Fachwissen mit und weiß aus eigener Praxis, wie dringend der Bedarf an schneller Hilfe ist. Besonders emotional wird es, als Carsten Maschmeyer von seiner Höhenangst erzählt – und Soulfi direkt ausprobiert. Die Demonstration wirkt und der Investor erkennt das Potenzial sofort. Ob sich einer der Löwen für das gesellschaftlich relevante Produkt entscheidet? Soulfi sucht bei DHDL nach 200.000 Euro für 15 % der Firmenanteile.

DEAL ODER KEIN DEAL?

Deal! Die App Soulfi konnte mit ihrer Idee zur Stärkung mentaler Gesundheit in der DHDL-Folge punkten. Der Abo-Preis wurde als fair empfunden, die Prognosen für die nächsten Jahre jedoch als sehr ambitioniert. Ralf Dümmel stieg allerdings aus, da er sich in dem digitalen Geschäftsmodell nicht als den richtigen Investor sah. Auch Tillmann Schulz bezweifelte, ob er das Team beim Vertrieb sinnvoll unterstützen könnte. Carsten Maschmeyer störte sich wiederum an den nebenberuflichen Tätigkeiten der Gründer. Auch Janna Ensthaler sah aufgrund der starken Konkurrenz und der hohen Firmenbewertung kein Potenzial. Allein Nils Glagau erkannte Chancen und war bereit in das Startup zu investieren: 200.000 Euro für 20 % der Firmenanteile. Die Gründer nahmen den DHDL-Deal ohne zu zögern an.

4. korbsauna

Die Brüder Torsten und Thomas Sauer bringen mit ihrer korbsauna frischen Wind in die Welt der Wellness-Produkte. Ihre Idee vereint norddeutsche Strandkultur mit finnischem Saunafeeling – kompakt, wetterfest und stylisch. Der Clou: Die Korbsauna besteht aus zwei Modulen – einem klassischen Korb-Geflecht und einer Technikschale, die per Touchpad Temperaturen von bis zu 100 °C erreicht. Dazu gibt’s noch Bluetooth-Sound, Lichtsteuerung und genug Platz für zwei Personen. Die Gründer testen das Produkt direkt vor Ort mit den Löwen – und entlocken Judith Williams sowie Tillman Schulz ein paar pikante Sauna-Anekdoten. Der Unterhaltungsfaktor ist hoch, aber auch das Produkt selbst kann überzeugen. Ralf Dümmel bringt es auf den Punkt: Wellness to go – perfekt für Balkon, Garten oder Tiny House. Die Gründer möchten 300.000 Euro für 20 % der Firmenanteile.

Bildquelle: RTL / Stefan Gregorowius

DEAL ODER KEIN DEAL?

Kein Deal. Die Korbsauna wurde in der DHDL-Folge zunächst positiv aufgenommen, besonders das Design und die Idee kamen gut an. Der verfügbare Platz im Produkt überraschte nach dem Testsitzen einige Investoren positiv. Beim Preis jedoch gab es sofort Gegenwind – die Löwen hielten ihn für zu hoch. Tillmann lobte die Handwerksqualität, kritisierte aber die fehlende Wirtschaftlichkeit. Ralf Dümmel mochte das Produkt, sah es jedoch nicht als geeignetes Investment. Auch Carsten Maschmeyer fehlte ein Gründer mit Business-Know-how im Team. Dagmar Wöhrl respektierte das Konzept, vermisste aber das passende Gründerteam. Judith Williams wollte sich aus ähnlichen Gründen nicht für das Startup entscheiden. Ein DHDL-Deal kam daher nicht zustande.

5. Laphet

Mit Laphet bringen Min Zaw Oo und May Htat Oo eine kulinarische Rarität aus Myanmar auf den deutschen Markt. Das Gründer-Duo stellt den Löwen fermentierte Teeblätter vor – ein Nationalgericht in ihrer Heimat. Kombiniert mit einem eigens entwickelten Knuspermix aus Nüssen, Bohnen und Samen entsteht daraus ein einzigartiger Teeblättersalat. Die Kombination aus traditioneller Fermentation und modernen Zutaten soll als Superfood in Europa durchstarten. In der dritten Folge von DHDL sorgen sie damit für überraschte Gesichter und viel Neugier. Die Löwen probieren mutig – und sind teils begeistert vom außergewöhnlichen Geschmack. Laphet ist nicht nur neu, sondern auch gesund und vielseitig einsetzbar. Ob die exotische Spezialität einen der Löwen zum Investment bewegt? Laphet-Gründer bietet 15 % ihrer Firmenanteile für 120.000 Euro an.

DEAL ODER KEIN DEAL?

Kein Deal. Laphet präsentierte in der DHDL-Folge ein Produkt, das für viele Investoren geschmacklich und inhaltlich zu anders war – und zu unbekannt für den deutschen Markt. Judith Williams empfand das Produktdesign als zu wenig intuitiv. Die Gründer betonten zwar ihre Social Media Strategie, um Reichweite und Bekanntheit zu steigern, doch Nils Glagau hielt das Konzept weiterhin für zu erklärungsbedürftig. Auch Ralf Dümmel hielt den Direktvertrieb für unrealistisch und war geschmacklich nicht überzeugt. Carsten Maschmeyer erkannte wie Judith Williams Schwächen in der Verpackung und der Vermarktung. Tillmann kritisierte die hohe Firmenbewertung und konnte sich nicht für das Produkt begeistern. Ein DHDL-Deal kam nicht zustande.

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