Alle Startups und Deals der dritten Folge der neuen Staffel
DHDL Staffel 11 Folge 3: Tierischer Deal!
Featured image: RTL / Bernd-Michael Maurer
Inhaltsverzeichnis
- 1. THE PLANT BOX – Nachhaltige Pflanzenkreationen
- 2. Bavarian Rescher – Auf den Punkt gegrillt
- 3. Res-T – Lebensrettendes Shirt
- 4. WireStyle – Innovative Motive
- 5. Smartbraille – E-Books auch für blinde Menschen
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Auch in der 11. Staffel trauen sich wieder zahlreiche innovative Startups in die Höhle der Löwen, um ein lukratives Investment abzustauben. In der Höhle präsentieren die Gründer ihren Pitch und hoffen auf ein mögliches Angebot der Löwen. Die Jury besteht aus Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl, Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer, Handelsprofi Ralf Dümmel, Green-Tech-Investor Nico Rosberg, Konzernchef Nils Glagau, Beauty-Expertin Judith Williams und Medienmogul Georg Kofler. In unserer DHDL-Vorschau der dritten Folge der neuen Staffel DHDL gibt es alle Infos zu den innovativen Startups:
1. THE PLANT BOX – Nachhaltige Pflanzenkreationen
Die beiden Gründerinnen von THE PLANT BOX Alice Özserin und Anne Baltes-Schlüter kommen nicht allein in die Höhle der Löwen. Als Unterstützung haben die beiden die Schafe Heidi und Peter mitgebracht. Ihr Startup bietet Balkonkastenbepflanzung an, die in einer Socke aus Schafwolle verpackt geliefert wird. Damit wollen sie vor allem auch die Städte grüner machen – mit möglichst wenig Aufwand und schmutzigen Wohnungen. Die Schafwolle ist dabei biologisch abbaubar und wasserregulierend, hat aber auch wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium oder Phosphor. Im Shop gibt es für Kunden eine Auswahl von 25 Pflanzenkreationen. Passend dazu kann neben der Schafwolle auch bei Bedarf die PLANT BOX aus recyceltem Pflanzenöl bestellt werden. Für die angestrebte Expansion in ganz Europa benötigen die Gründerinnen bei DHDL 150.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Wie wird das Konzept und der Pitch bei den Löwen ankommen?
DEAL ODER KEIN DEAL?
Deal! Die beiden Gründerinnen begeistern die Löwen mit ihrem Pitch. Nicht nur die Schafe, sondern auch Alice und Anne kommen in der Höhle bei den Investoren gut an. Insbesondere der Nachhaltigkeitsgedanke und das Potenzial für Online Marketing und Social Media sehen die Löwen als eindeutige Chancen des Unternehmens. Georg Kofler, Nico Rosberg und Ralf Dümmel haben jedoch Zweifel an einem Investment. Für Kofler liegt das Produkt nicht in seinem Metier, Rosberg schätzt den Arbeitsaufwand als zu hoch und Dümmel ist die Besorgung der Pflanzen zu riskant.
Judith Williams zeigt jedoch echtes Interesse, sie ist Fan der beiden Gründerinnen und sieht die Relevanz des Produkts. Doch alleine fehlt ihr die Pflanzen-Kompetenz, daher holt sie Carsten Maschmeyer mit ins Boot. Dieser ist selbst Gärtner-Profi. Sein Statement: Der Venture Capitalist-Kopf sagt nein, doch sein Planzen-Herz sagt ja und überzeugt ihn. Daher bieten die beiden Löwen ein Kombi-Angebot und möchten 20 Prozent für 150.000 Euro. Die THE PLANT BOX-Gründerinnen beraten sich, während Nico Rosberg die Schafe vor dem Ausreißen schützt. Als sie die Höhle wieder betreten, verkünden sie freudig: Deal!
2. Bavarian Rescher – Auf den Punkt gegrillt
Das perfekte Grillgut – häufig gar nicht so leicht zuzubereiten. Alexander Feilen und Tobias Daniel wollten das ändern. Die beiden teilen die Leidenschaft fürs Grillen und behaupten, dass Fleisch und Fisch mit dem Bavarian Rescher innen zart und außen kross wird. Zunächst geben sie den Löwen jedoch einen kleinen Vokabel-Crashkurs. Der Name des Startups kommt nämlich von dem bayrischen Wort für knusprig: „resch“. Das Produkt besteht aus Edelstahl und ist mit Haltegriffen sowie Einkerbungen für das Grillgut designt. Außerdem ist es spülmaschinengeeignet. Ob den Löwen das neue Grill-Accessoire gefällt und einer auf den Deal anspringt? Die beiden Gründer fordern von den DHDL-Investoren 50.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Deal! Verkostung bei Die Höhle der Löwen – das kommt gut an. Nach dem Pitch ist bereits ein Löwe direkt aus dem Rennen: Für Nico Rosberg ist das Startup nicht sein Thema und so lehnt er ein Angebot schon vor einem ersten Probieren ab. Die anderen Löwen sollen mit dem „reschen“ Stück Fleisch überzeugt werden. Der Ton beim Hineinbeißen spricht tausend Bände. „So habe ich es noch nie hinbekommen“, tönt es aus der Höhle. Doch die Geschäftsidee selbst erhält nicht dieselbe Bewunderung. So glauben Georg Kofler und Nils Glagau nicht daran, dass aus dem Bavarian Rescher ein großes Unternehmen werden kann.
Doch zwei Löwen sehen das anders. Ralf Dümmel sieht großes Potenzial. Er hat bereits Pläne zur Weiterentwicklung und Vermarktung im Teleshopping. Dagmar Wöhrl argumentiert mit ihrer Herkunft, so möchte sie, dass das Unternehmen in bayrischer Hand, in ihrer, bleibt. Beide bieten die geforderten 50.000 Euro für 20 Prozent. Die Gründer entscheiden sich für Verkaufsprofi Ralf Dümmel.
3. Res-T – Lebensrettendes Shirt
Jährlich ertrinken weltweit ungefähr 37.000 Menschen, oft weil sie keine Schwimmweste getragen haben. Doch viele entscheiden sich bewusst gegen das Tragen dieser. Grund ist fehlende Bewegungsfreiheit und Komfort. Die Gründer von Res-T Marco Colombo, Gian-Luca Menn und Nadine Zdych haben eine Lösung entwickelt: ein stylisches Wassersport-Shirt mit UV-Schutz, das innerhalb von wenigen Sekunden zu einer Rettungsweste wird. Der Aufblasmechanismus funktioniert dabei ganz einfach. Der Träger zieht an einer Kordel, um das Aufblasen auszulösen. Eine kleine, in den Brustbereich eingearbeitete CO2-Kartusche, füllt die Weste dann mit Luft und rettet womöglich so ein Menschenleben. Für das Startup benötigen die Gründer 80.000 Euro und bieten 15 Prozent ihres Unternehmens. Wer wird sich diesen Deal bei DHDL sichern?
DEAL ODER KEIN DEAL?
Kein Deal! Die Löwen haben bei dem Lebensretter-Shirt viele Fragen. Sowohl die rechtlichen Regelungen als auch die Produktgestaltung und Preispolitik wird hart diskutiert. Wichtig für die Löwen: Wann kann das Produkt eingesetzt werden? Die Antwort: Für küstennahe Sportarten, bei denjenigen, die sich als zu „cool“ für klassische Schwimmwesten ansehen. Doch Nils Glagau hegt Zweifel, ob die Gründer diese Zielgruppe erreicht. Auch Georg Kofler fragt sich, ob das Produkt genügend Vorteile hat. Keiner der Löwen ist restlos begeistert. Daher möchte keiner den drei Unternehmern ein Angebot machen. Doch auch nach dem gescheiterten Deal bleiben die Gründer motiviert und glauben an ihr Produkt.
4. WireStyle – Innovative Motive
Die Löwen lieben Geschenke und Thomas Willberger und André Gall haben ein ganz besonderes für sie. Jeder DHDL-Investor erhält von den Gründern ein Portrait aus tausenden Nägeln und kilometerlangem Faden. Die Idee hatte Thomas Willberger als er seiner Freundin ein Fadenbild herstellen wollte. Damals noch per Hand brauchte er 400 Nägel, 50 Meter Faden und 16 Stunden für das Geschenk. Die Vision, die er gemeinsam mit seinem Co-Gründer hatte, nämlich mehr Nägel und ein längerer Faden, haben die beiden dann in die Tat umgesetzt.
So baute André Gall einen Roboter, der pro Sekunde zehn Nägel in die Platte schlägt und den Faden später entlang zieht. Thomas Willberger entwickelte die Software, die aus jedem beliebigen Bild ein fotorealistisches Fadenbild zaubert. Im Online-Shop von WireStyle kann man als Kunde heute sowohl fertige Motive kaufen als auch eigene Fotos hochladen. Die beiden Gründer benötigen von den Löwen 200.000 Euro für 15 Prozent Firmenanteile. Wie werden die Portraits den Investoren gefallen und werden sie in WireStyle investieren?
DEAL ODER KEIN DEAL?
Deal! Das durchdachte Konzept von WireStyle beeindruckt die Löwen. Ihr Statement: Abgefahren! Alle Löwen staunen über die einzigartigen Kunstwerke und Portraits. Zehn Bilder kann einer der Roboter am Tag herstellen – doch das ist Carsten Maschmeyer zu wenig. Er möchte aufgrund der geringen Skalierbarkeit nicht investieren. Auch Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl sind nicht interessiert, zeigen aber ihren Respekt für die spannende Geschäftsidee. Online Marketing Experte Georg Kofler hat mit Bedauern ebenfalls einige Zweifel und verzichtet auf ein Investment. Lediglich Nils Glagau bietet den Gründern seine Unterstützung an. Für 200.000 Euro möchte er 20 Prozent der Anteile. Nach kurzer Beratungszeit machen die zwei Unternehmer ein Gegenangebot und bieten 17 Prozent des Unternehmens. Sie treffen sich bei 17,5 Prozent.
5. Smartbraille – E-Books auch für blinde Menschen
Ralph Brey ist nicht nur Handelsunternehmer und Vater, nebenbei schreibt der 40-jährige auch eigene Thriller-Romane. Einer seiner Arbeitskollegen konnte das 2013 veröffentlichte Buch allerdings nicht lesen, denn er erblindete. Für den Gründer war das nicht zu akzeptieren. In seinem DHDL-Pitch verdeutlicht er den Bedarf: Ein blinder Mensch liest mit dem Zeigefinger. Dabei ist ein Buchstabe in Blindenschrift einhundertmal größer als ein gedruckter Buchstabe für Sehende. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Buch mit geschriebenen 300 Seiten für einen Blinden ca. 50kg Papier bedeutet. Auch digital gibt es wenige Alternativen, diese sind oft teuer und kompliziert.
Der Gründer entwickelte daraufhin einen E-Book-Reader für blinde Menschen, der lediglich ein einziges elektronisches Braille-Zeichen nutzt und mit welchem der Leser mithilfe eines Sensors die Veränderungen in den Fingern spüren kann. Eine Software konvertiert die E-Books außerdem in ein virtuelles Braille-Buch. Mit einer Investition der Löwen möchte Ralph Brey in die Serienproduktion gehen und seinen Prototypen für alle verfügbar machen. Das soll für „Zugang zur Literatur, zu Bildung, zu Inklusion und Selbstbestimmung“ sorgen. Der Gründer benötigt 300.000 Euro für 20 Prozent der Unternehmensanteile.
DEAL ODER KEIN DEAL?
Kein Deal! Gründer Ralph Brey präsentiert seinen Pitch mit Unterstützung von Leonie, die seit ihrer Geburt blind ist. Die Löwen löchern die beiden mit Fragen. Doch von Anfang an zeigt sich, dass die Löwen mit dem Pitch in eine völlig fremde Produktwelt eintauchen müssen. Während für Nils Glagau die Strategie nicht überzeugend war, fragen sich Ralf Dümmel, Nico Rosberg und Dagmar Wöhrl, wo sie als Investoren helfen könnten und ihren Platz finden würden. Judith Williams fehlt der klare Blick auf das Geschäftsmodell und gibt dem Gründer als Tipp, das in zukünftigen Pitches deutlicher zu kommunizieren. Daher kommt es zu keinem Löwen-Investment.
Du hast die letzte Folge verpasst oder möchtest dich über die vergangene Staffel informieren? Alle Deals und Highlights findest du in unserer ausführlichen DHDL Staffel 11-Übersicht. Alle bisher veröffentlichten Folgen kannst du außerdem über RTL+ nachsehen.
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Über den Autor
Luisa Färber
Luisa macht seit Februar 2022 ihr Volontariat in der Online-Redaktion von Gründer.de. Hier ist sie immer auf der Suche nach den neusten Startups mit bahnbrechenden Ideen und spannenden Businessmodellen. Ob Nachhaltigkeit, Food oder FinTech – Luisa recherchiert und schreibt über die Unternehmen von morgen! Außerdem ist sie mitverantwortlich für unsere Kooperationen und bringt Gründer.de auch als Marke voran. Ursprünglich kommt sie aus einem kleinen Dorf in Oberfranken und entschied sich nach dem Abitur für ein Studium der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau in Thüringen. Nach ihrem Bachelor, in dem sie ihre Leidenschaft für die redaktionelle Arbeit entdeckte, hat es sie nun nach Köln und in die Redaktion von Gründer.de verschlagen.