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Google PageRank: Das sind die besten Alternativen

Im Frühjahr 2016 wurde es offiziell: Nach langem Dahinsiechen verschwand der Google PageRank aus der Google Toolbar. Da der Google PageRank ein gutes Tools war, um herauszufinden, wie die eigene Webseite im Internet abschneidet, suchen viele nach Google PageRank Alternativen. Wir stellen dir deswegen die besten Google PageRank-Alternativen vor, mit denen du weiterhin den Wert deiner Webseite ermitteln kannst.

Was war der Google PageRank?

Bei dem Google PageRank handelt es sich um ein Tool, welches mit einer mathematischen Formeln den Wert einer Webseite beurteilt. Zweck dieses Tools war es, die relative Bedeutung einer bestimmten Webseite zu bestimmen. Die Google-Mitbegründer Sergey Brin und Larry Page entwickelten den Google PageRank 1997 im Rahmen eines Forschungsprojektes, mit dem Ziel, die Qualität von Suchmaschinen zu verbessern. Denn damals waren Suchmaschinen noch lange nicht so weit entwickelt wie heute. Sie boten weit oben im Ranking oft Suchergebnisse an, die für den Nutzer nicht relevant waren. Dieses Problem wollten sie lösen, indem sie die Link-Struktur des Webs nutzten, um so bessere Ergebnisse anzuzeigen. Seinerzeit gab es für den Google PageRank keine Alternativen.

Wie funktioniert im Allgemeinen eine Suche von Google?

Generell läuft die Google Suche rund um den Google PageRank in drei Phasen ab:

  • Crawling: Dabei durchsucht Google das Internet mit automatischen Programmen, den Crawlern, nach neuen oder aktualisierten Seiten. Die gefundenen Seiten lassen sich danach in einer Liste speichern.
  • Indexierung: Google analysiert die vorhandenen Seiten, also die Inhalte, Bilder und Videodateien. Diese Informationen werden in einer riesigen Datenbank gespeichert, die auf vielen Servern verteilt ist.
  • Bereitstellung von Suchergebnissen: Wird dann über Google eine Suchanfrage abgegeben, gibt das System das bestmögliche Suchergebnis raus, was von verschiedenen Faktoren abhängt. Diese sind zum Beispiel der Standort des Nutzers, die Sprache, das verwendete Gerät und bisherige Suchanfragen. Dadurch entsteht auch der unterschiedliche Google PageRank.

Wie funktionierte der Google PageRank?

Visualisiert wurde der PageRank mit einem grünen Balken und einer Skala von eins bis zehn. Je mehr Grün damals im Balken zu sehen war, desto besser schnitt die Seite im Ranking ab. Beurteilt wurde dabei vor allem ihre Verlinkungsstruktur im Netz. Eine Seite, die mit viel verlinkten, beliebten Seiten verknüpft war, erzielte einen besseren Wert. Mit dem PageRank war es daher einfach, sein Linkprofil zu pflegen. Man musste nur auf Backlinks von den richtigen Seiten setzen. Gleichzeitig hatte man einen Richtwert zur Hand, um die Qualität der eigenen Webseite im Auge zu behalten. Im Frühjahr 2016 verschwand der PageRank dann endgültig aus der Google Toolbar.

Seit 2013 war er bereits nicht mehr geupdatet worden. Das lag nicht zuletzt daran, dass er nicht wirklich aussagekräftig war: Google ist seit langem bestrebt, Seiten nach ihrem Wert für die User der Suchmaschine zu ranken. Hier gibt die Linkstruktur nach wie vor Anhaltspunkte, ist aber nur eins von rund 200 Kriterien. Intern lebt der PageRank weiter, im User-Diesseits hatte er spätestens mit der Einführung der semantischen Suche an Bedeutung verloren.

Hinzu kam, dass der Google PageRank geradezu zur Manipulation einlud. Unter anderem wurde mit Backlinks von Seiten mit guten PageRank-Werten gehandelt. Google schickte 2012 daher den Pinguin, ein Update, das Fälle von Keyword-Stuffing sowie unnatürliche als auch unnatürlich wirkende Linkprofile identifizierte und abstrafte. Des Weiteren begann Google mit dem TrustRank zu arbeiten, der die Vertrauenswürdigkeit von Seiten einstuft. Hier entschieden letztlich auch Handarbeit und menschliches Urteilsvermögen und nicht das Netz aus Verlinkungen.

Die besten Google PageRank Alternativen

Da es den Google PageRank nun nicht mehr gab, wurde es Zeit, sich nach geeigneten Alternativen umzuschauen. Im folgenden stellen wir dir fünf Tools vor, die es ohne Probleme mit Google PageRank aufnehmen können.

1. Alexa Rank

Die Amazon-Tochter Alexa hat ihr eigenes Ranking entwickelt. Die globalen und nationalen Top-500 Seiten sind auf ihrer Webseite einsehbar und auch die Eckdaten zu einzelnen Seiten lassen sich dort checken. Entscheidend ist dabei der jeweilige Traffic im Vergleich zu dem auf anderen Seiten. Alexa bietet darüber hinaus ein eigenes Analysetool in drei unterschiedlichen Preis- und Leistungsklassen an. Kunden können ihren Alexa Rank auch anzeigen lassen, um ihre Seite mit einem Qualitätssiegel zu schmücken. Einem Fragwürdigen allerdings, denn dadurch dass sich die Kennzahl aus dem Vergleich mit anderen Seiten ergibt, kann es sein, dass Rankings trotz steigender Besucherzahlen sinken, wenn andere Seiten im selben Zeitraum viel mehr neue Besucher verzeichnen als man selbst. Zudem sind die Zahlen als solche nur bedingt repräsentativ.

2. MozBar: Page Authority, Domain Authority

Die SEO-Experten des US-amerikanischen Digitalunternehmens Moz haben eine eigene Toolbar entwickelt, die MozBar. Diese soll Usern bei der Suchmaschinenoptimierung helfen. Statt mit dem PageRank wird hier mit Page und Domain Authority, kurz PA und DA gearbeitet. Moz arbeitet hier mit eigenen Algorithmen und bezieht sowohl das Linkprofil, als auch Werte zur Vertrauenswürdigkeit und Popularität der beteiligten Seiten mit ein. Page Authority bezieht sich dabei auf die jeweilige aufgerufene (Unter-)Seite. Domain Authority ist der Wert, der der Domain beigemessen wird. Ähnlich wie der Google PageRank werden die Werte als Balken angezeigt. Diese unterscheiden sich jedoch nicht nur farblich, sondern auch durch größere Genauigkeit: Es wird nicht mehr zwischen 1 und 10 gerankt, sondern von 1 bis 100. Die MozBar gibt es in einer kostenlosen und in einer Premium-Variante.

3. Majestic: Trust Flow/ Citation Flow

Das Unternehmen und Web-Crawler-Projekt Majestic verfügt über eine der größten, kommerziellen Linkdatenbanken. Aus diesem Wissen schlägt Majestic durch ein vielfältiges Tool-Angebot Kapital. Zu diesem Angebot zählen auch ein Browser-Plugin und das „Link Profile Fight“-Tool, bei dem zwei Links graphisch miteinander verglichen werden können. Die Majestic-Dienste sind derzeit ab 39,99 Euro monatlich erhältlich. Linkprofile werden von Majestic mit den SEO-Kennzahlen Trust Flow und Citation Flow beschrieben. Der Trust Flow beschreibt die Nähe von Links zu vertrauenswürdigen Seiten. Wie bei Google Pagerank wird Vertrauenswürdigkeit hier auch manuell festgelegt. Der Citation Flow wiederum ergibt sich aus der Zahl der Backlinks für die jeweilige URL. Wie genau das funktioniert und zu interpretieren ist, erklärt Majestic in dem folgenden Video:

4. LRT Power*Trust

Das Wiener Digitalunternehmen Link Research Tools hat, kurz nachdem der Penguin-Algorithmus in Betrieb genommen wurde, eine Erweiterung für Chrome und Firefox entwickelt, mit der sich die Google Toolbar ersetzen lassen soll. Diese Browsererweiterung operiert bei den besuchten Seiten mit den Größen Power und Trust. Ähnlich wie bei der Lösung von Majestic bezieht sich „Power“ hier auf das Linkprofil der jeweiligen Seite und „Trust“ auf ihre Nähe zu als vertrauenswürdig eingestuften Adressen. Ähnlich wie Alexa führt LRT auch eine Liste der Top 500(0) Webseiten, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird.

5. Sistrix/XOVI

Mittlerweile gibt es auch einige kostenpflichtige SEO-Tools, die eine öffentlich zugängliche Kennzahl anbieten. Bei Sistrix ist es der Sichtbarkeitsindex, bei XOVI ist es der OVI (Online Value Index). Bei Sistrix handelt es sich um ein deutsches Unternehmen aus Bonn, welches 2008 seinen eigenen Sichtbarkeitsindex entwickelt hat. Ganz in der Nähe, nämlich in Köln, sitzt das Unternehmen XOVI, welches mit dem OVI ebenfalls die Möglichkeit bietet, seine Sichtbarkeit im Internet zu ermitteln. Dafür arbeiten beide Tools mit ihrem großen Datenbestand und stellen die Werte öffentlich zugänglich zur Verfügung. Nachteil beider Tools ist, dass man mit dem Werten im ersten Moment nicht  so viel anfangen kann, wie beispielsweise mit der praktischen Skala von eins bis zehn, wie es bei Google PageRank der Fall war. Hier braucht man also immer einen Vergleichswert von ähnlichen Webseiten, um zu wissen, wie man mit seiner Webseite steht.

Fazit zu den Google-PageRank-Alternativen

Der Google PageRank ist SEO-Geschichte und das ist auch richtig so, denn er war nur eine von vielen Größen, die über die Wertung einer Website entscheiden. An ihm zeigt sich sehr gut, dass einfache Lösungen und simple Antworten in der Regel nur unzureichend sind. Hält man sich vor Augen, dass Google bestrebt ist, Nutzern relevante Suchergebnisse zu präsentieren, leuchtet es auch völlig ein, dass Verlinkungen zu mächtigeren Domains nichts darüber aussagen, ob die entsprechende Seite für den Suchenden auch Mehrwert bietet.

Wer Kennzahlen sucht, die Seiten in Bezug auf ihre Qualität vergleichbar machen, wird bei unterschiedlichen Anbietern fündig. Wir haben in diesem Beitrag eine Auswahl dieser Alternativen zum Google PageRank vorgestellt. Dabei wird noch einmal klar, dass allein das Linkprofil nicht als Qualitätskriterium ausreicht und eine Skala von 1 bis 10 eigentlich auch zu ungenau ist. Es gibt also keinen Grund, dem PageRank hinterherzutrauern.

Häufige Fragen (FAQ) zum Google PageRank

Was war der Google PageRank?

Bei dem Google PageRank handelte es sich um ein Tool, welches mit einer mathematischen Formeln den Wert einer Webseite beurteilte. Zweck dieses Tools war es, die relative Bedeutung einer bestimmten Webseite zu bestimmen. Die Google Mitbegründer Sergey Brin und Larry Page entwickelten PageRank 1997 im Rahmen eines Forschungsprojektes, mit dem Ziel, die Qualität von Suchmaschinen zu verbessern.

Wie funktionierte der Google PageRank?

Visualisiert wurde der PageRank mit einem grünen Balken und einer Skala von eins bis zehn. Je mehr Grün damals im Balken zu sehen war, desto besser schnitt die Seite im Ranking ab. Beurteilt wurde dabei vor allem ihre Verlinkungsstruktur im Netz. Eine Seite, die mit viel verlinkten, beliebten Seiten verknüpft war, erzielte einen besseren Wert. Mit dem PageRank war es daher einfach, sein Linkprofil zu pflegen. Man musste nur auf Backlinks von den richtigen Seiten setzen.

Welche Google-PageRank-Alternativen gibt es?

Die SEO-Experten des US-amerikanischen Digitalunternehmens Moz haben eine eigene Toolbar entwickelt, die MozBar. Diese soll Usern bei der Suchmaschinenoptimierung helfen. Statt mit dem PageRank wird hier mit Page und Domain Authority, kurz PA und DA gearbeitet. Moz arbeitet hier mit eigenen Algorithmen und bezieht sowohl das Linkprofil, als auch Werte zur Vertrauenswürdigkeit und Popularität der beteiligten Seiten mit ein.

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Über den Autor

Autorenprofil: Andreas Fricke

Andreas Fricke

Andreas war von März 2022 bis Februar 2024 in der Redaktion von Gründer.de. Hier verantwortete er die Bereiche Franchise- und Gründer-Verzeichnis, außerdem arbeitet er regelmäßig an neuen Büchern und eBooks auf unserem Portal. Zuvor hat er 5 Jahre lang in einer Online-Marketing-Agentur für verschiedenste Branchen Texte geschrieben. Sein textliches Know-how zieht er aus seinem Studium im Bereich Journalismus & Unternehmenskommunikation.

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