"Kleider machen Leute"
Darum ist der Kleidungsstil keine Bagatelle für Unternehmer
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Es waren die reichen Baumwollplantagen, die England für etwa 70 Jahre die Gelegenheit dazu gaben, von 1780 bis 1850 das noch fast vollständig agrarisch geprägte Kontinentaleuropa mit industriellen Waren zu versorgen. Nach den Maßstäben des Kondratieff-Zyklus, der noch etwas engmaschiger ist als das Konzept der Industrie 4.0, markiert seit der industriellen Revolution der mechanische Webstuhl den ersten und die Dampfmaschine den zweiten Zyklus. Nach diesem Modell befinden wir uns als Zeitgenossen des Digitalzeitalters derzeit im sechsten Zyklus.
Der Kleidungsstil von Unternehmern ist also ursprünglich und keine Bagatelle. Der erste Eindruck gilt für die Ausstrahlung sowohl nach innen als auch nach außen hin.
Prinzip der Repräsentanz
Unternehmen repräsentieren sich gegenüber der Gesellschaft und ihren Kunden über verschiedene Kanäle. Orte der Repräsentation sind die Standorte und damit der Unternehmenssitz und die Filialen. Orte der Repräsentation sind auch der Internetauftritt und das Marketing, das online und offline stattfindet. Ein Ort der Repräsentation ist der Gründer höchstpersönlich.
Mit seinem Namen und seinem Aussehen verkörpert er gewissermaßen das Gesicht des Unternehmens. Dies gilt sowohl für Auftritte in den klassischen und den Neuen Medien, für Unterredungen mit Geschäftspartnern als auch bei der Beziehungspflege. Auch aus diesem Grund sollte die Kleidung des Gründers gut gewählt sein. Eindruck machen nicht zuletzt modische Accessoires. Besonders gut eignen sich dafür Luxusuhren wie der Klassiker Rolex Oyster Perpetual, aber auch hochwertige Manschettenknöpfe, Krawatten oder das richtige Schuhwerk.
Kleidung und Betriebsklima
Die Repräsentanz des Unternehmers gilt auch nach innen. Die Art und Weise, wie der Gründer im Betriebsalltag auftritt, hat starke Rückkopplungseffekte auf das Betriebsklima, die Art und Weise, wie gearbeitet wird und letztlich auf den Erfolg. Bewusst oder unbewusst, die Mitarbeiter werden sich daran orientieren, wie sich der Chef kleidet. Man kann es gut oder schlecht finden, aber der Mensch ist ein zutiefst hierarchisches Wesen, woran alle Ideale von Aufklärung und Demokratie nichts geändert haben.
Der Konformitätsdruck ist auch in Gesellschaften extrem, die sich als frei wähnen. Durch seinen Kleidungsstil lebt der Gründer seine Corporate Identity vor und klärt das Verhältnis zur Arbeit. Ein Dresscode stößt deshalb viel eher auf Akzeptanz, wenn der Unternehmer diesen durch seine Kleidung vorlebt und sich als primus inter pares nach dem Vorbild von Kaiser Augustus versteht.
Kleider verkörpern Werte
Die Art der Bekleidung hängt schließlich stark von der Branche ab. Bei kreativen Firmen im Silicon Valley ist ein origineller Kleidungsstil meistens nicht nur geduldet, sondern auch erwünscht, da in diesen Unternehmen der Wert des Einzelnen mit seinen kreativen Potenzialen, die sich auch in der Kleidung ausleben, betont wird. Geht es hingegen eher um routinierte Abläufe, legen Unternehmer einen stärkeren Wert darauf, dass sich der einzelne Mitarbeiter in das Gesamtkonzept einfügt und keine Reibungspunkte erzeugt. In diesen Unternehmen herrscht in der Regel ein strenger Dresscode. Im Finanzwesen wiederum verkörpert das Unternehmen Seriosität. Der Dresscode ist deshalb im Bankgewerbe gesetzt, wobei der Chef in seinem Kleidungsstil durchaus eine Prise Eleganz ausstrahlen kann.
Fazit: Die Branche setzt den Spielraum für den Kleidungsstil
Man sieht, es hängt stark von den Besonderheiten der Branche ab, wie sich Unternehmer kleiden. Jede Branche hat auch in Stilfragen ihre eigenen Gesetze, die wiederum den Spielraum für Abweichungen vorgeben, mit denen das Start-up den Unterschied ausmachen kann. Die Grenzen des Spielraums sollten Gründer beachten, denn gerade im Geschäftsleben ist der Weg zwischen dem Erhabenen und dem Lächerlichen nur äußerst kurz.
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