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So wird der Anbau ein Erfolg!

Cannabis Samen – alles Wissenswerte zusammengefasst

Seit dem 1. April 2024 ist das Cannabisgesetz (CanG) in Kraft. Es erlaubt den Konsum sowie den Eigenanbau von Cannabis. Das Gesetz war jahrelang heftig umstritten. Gerade für Neulinge stellt sich die Frage, welche Arten von Cannabis Samen eigentlich zur Auswahl stehen und worin die Unterschiede liegen. In diesem Artikel geben wir dir die wichtigsten Informationen an die Hand – auch zur Frage, ob du selbst angebautes Cannabis verkaufen und damit legal Geld verdienen darfst.

Die Cannabispflanze gehört zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) und umfasst über tausend verschiedene Sorten. Sie wird je nach Klassifikation in zwei bis drei Arten eingeteilt: Cannabis Indica, auch als indischer Hanf bekannt, zeichnet sich durch einen niedrigen, buschigen Wuchs und eine entspannende Wirkung aus. Die verbreitetere Art, Cannabis Sativa, zu der auch Cannabis Ruderalis gezählt wird – letztere wird gelegentlich als separate Art betrachtet – ist die Basis für die Herstellung von Marihuana. Auch das Geschlecht der Pflanzen spielt eine Rolle. Während der gewerbsmäßige Verkauf von selbst angebautem Cannabis über einen Onlineshop weiterhin verboten ist, erlaubt das neue Gesetz den Anbau für den Eigenbedarf.

Männliche und weibliche Cannabispflanzen – eine grundsätzliche Unterscheidung

Cannabispflanzen vermehren sich auf natürliche Weise durch Bestäubung und Befruchtung. Die männlichen Pflanzen geben Pollen ab, der die weiblichen Pflanzen befruchtet und so zur Samenproduktion führt.

Im Vergleich zu den weiblichen Cannabispflanzen enthalten männliche Pflanzen nur geringe Mengen an THC, da sie statt Blütenknospen Pollensäcke entwickeln. Diese Säcke, die ungefähr die Größe einer Weintraube haben, sind voll mit Pollen. Ein weiteres Charakteristikum der männlichen Cannabispflanzen ist ihr höheres Wachstum. Aus evolutionärer Perspektive ist dies vorteilhaft, weil größere männliche Pflanzen ihren Pollen weiter verbreiten und somit mehr weibliche Pflanzen befruchten können.

Weibliche Cannabispflanzen wachsen langsamer als männliche und beginnen etwa vier bis sechs Wochen nach der Aussaat zu blühen. Die Vorblüte ist durch eine kleine runde Struktur gekennzeichnet, aus der ein paar weiße Haare, die sogenannten Stempel, hervortreten. Diese entwickeln sich zu cannabinoidreichen Blütenknospen. Ein charakteristisches Merkmal der weiblichen Cannabispflanzen ist ihre harzige Blüte, die dicht mit Trichomen besetzt ist. Diese feinen Drüsenhaare können je nach Umgebungsbedingungen verschiedene Farben annehmen, von Weiß über Orange bis hin zu Lila. Im Vergleich zu männlichen Pflanzen besitzen weibliche Pflanzen schlankere Stängel und eine höhere Blattanzahl.

Wer Cannabis Samen von Fastbuds kauft, kann sich unter anderem für feminisierte Samen entscheiden. Diese bringen nur weibliche Pflanzen hervor, die THC-reiche Knospen produzieren.

Die Hanfarten im Überblick

Im Jahr 1753 klassifizierte der schwedische Botaniker und Naturforscher Carolus Linnaeus die Hanfpflanze als Cannabis Sativa, bekannt als „Gewöhnlicher Hanf“. Der französische Entwicklungsbiologe und Zoologe Jean Baptiste de Lamarck entdeckte 1744 in Indien eine stark abweichende Hanfsorte, die er Cannabis Indica („Indischer Hanf“) nannte. Später, im Jahr 1926, identifizierte der russische Botaniker Dimitrij E. Janischwesky eine weitere Sorte, die er als Cannabis Ruderalis („Ruderal-Hanf“) bezeichnete.

Heute wird unter Experten diskutiert, ob eine so detaillierte Einteilung überhaupt sinnvoll und möglich ist. Letztlich wird Cannabis aber von vielen als eine Pflanzengattung angesehen, die sich in drei verschiedene Arten unterteilen lässt: Cannabis Sativa, Cannabis Indica und Cannabis Ruderalis.

Diese Merkmale zeichnen die Cannabissorten aus

Cannabis Sativa Pflanzen gedeihen am besten in einem konstanten tropischen Klima, wie es in Thailand, Jamaika, Kolumbien und Mexiko vorherrscht. Während ihrer vegetativen Wachstumsphase können sie bis zu 5 Meter hoch werden. Typisch für diese Art sind die dünneren Blätter und die größeren Abstände zwischen den Blattknoten. Die Blütezeit von Sativa beträgt durchschnittlich 16 Wochen. Sativas, die oft wie große Bäume aussehen, werden vorwiegend im Freien angebaut und bilden in der Regel lockere, luftige Blüten aus.

Im Gegensatz dazu erreichen Indica Pflanzen maximal 2 Meter Höhe, wachsen jedoch schneller und konzentrieren ihre Energie auf die Knospenproduktion. Ihre Blütezeit ist mit 6 bis 9 Wochen relativ kurz. Der Ertrag schwankt zwischen 400 und 600 Gramm pro Quadratmeter, je nachdem, ob sie innen oder außen gezüchtet werden. Indica Pflanzen sind buschartig, mit breiten, dunklen Blättern, die viel Licht absorbieren können. Charakteristisch sind auch die vielen dicken Knospen und die kurzen Äste.

Cannabis Ruderalis wurde lange Zeit als Wildpflanze betrachtet und wenig beachtet. Sie wächst nur zwischen 50 und 100 Zentimeter hoch und besitzt im Vergleich zu Indica und Sativa weniger Blätter. Ihre Robustheit und Kälteresistenz machen sie attraktiv für Züchtungen. Ruderalis verfügt über eine Autoflowering-Eigenschaft, was bedeutet, dass sie automatisch von der vegetativen in die Blütephase wechselt, unabhängig von der Photoperiode. Ihre Blütezeit liegt zwischen 3 und 7 Wochen, allerdings sind die Knospen recht klein. Der THC-Gehalt ist im Vergleich zu anderen Cannabisarten geringer, jedoch enthält sie nützliche Mengen an CBD, was sie für medizinische Anwendungen wertvoll macht.

Indoor-Anbau von Autoflowers – das solltest du beachten

Autoflower Cannabis Samen sind für viele aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile die bevorzugte Wahl. Diese Samenarten sind typischerweise innerhalb von 8 bis 10 Wochen nach der Aussaat erntebereit. Dadurch sind pro Jahr mehrere Zuchtzyklen möglich. Die schnelle Reifezeit spart wichtige Ressourcen wie Nährstoffe, Zeit und Geld. Zudem sind Autoflowers besonders widerstandsfähig und anpassungsfähig, was sie ideal für den Anbau unter weniger idealen klimatischen Bedingungen oder in räumlich begrenzten Innenbereichen macht.

Beginne damit, die Samen in einer feuchten Umgebung, beispielsweise zwischen Papiertüchern, keimen zu lassen. Es ist empfehlenswert, die Samen zunächst für 48 Stunden in Wasser einzuweichen, bevor sie in nährstoffreiche, gut durchlässige Erde umgesetzt werden.

Für das Wachstum der Cannabispflanzen ist optimales Licht unerlässlich. Am besten verwendest du Vollspektrum-Growlights, die den Pflanzen täglich zwischen 18 und 24 Stunden Licht bieten. Im Gegensatz zu photoperiodischen Pflanzen benötigen Autoflowers keine Anpassung des Lichtzyklus, um die Blütephase einzuleiten. Für die besten Ergebnisse halte stabile Umgebungsbedingungen aufrecht: Die Temperaturen sollten zwischen 21 und 29°C liegen und die relative Luftfeuchtigkeit bei 40 bis 50 % über den gesamten Lebenszyklus.

Gieße die Pflanzen regelmäßig, aber vermeide Staunässe, indem du die oberste Erdschicht vor der nächsten Bewässerung leicht austrocknen lässt. Versorge die Pflanzen mit einer ausgewogenen Nährstoffmischung, nutze eine stickstoffreiche Lösung in der Wachstumsphase und eine Lösung mit höherem Phosphor- und Kaliumgehalt während der Blütezeit. Autoflowers sind aufgrund ihrer robusten Genetik generell resistent gegen Krankheiten und Schädlinge, aber ein Schädlingsbekämpfungsprogramm kann helfen, die Ernte vor potenziellen Schäden zu schützen.

Um den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen, solltest du die Farbe der Trichome genau beobachten. Ernte die Pflanzen, wenn die Mehrheit der Trichome trüb oder milchig aussieht und etwa 20 % von ihnen eine bernsteinfarbene Färbung angenommen haben. Möchtest du eine stärker medizinische Wirkung erzielen, warte mit der Ernte, bis die meisten Trichome bernsteinfarben sind, da dies auf einen höheren CBN-Gehalt hindeutet.

Rechtliche Grenzen des Verkaufs von selbst angebautem Cannabis

Obwohl das neue Gesetz in Deutschland den Anbau von Cannabis für den Eigenbedarf legalisiert, bleibt der Verkauf von selbst angebautem Cannabis streng verboten. Wer selbst Cannabis anbaut, darf es nur für den eigenen Konsum nutzen und nicht an Dritte weitergeben, weder gegen Bezahlung noch unentgeltlich. Der Verkauf von Cannabis, unabhängig von der Anbaumethode oder der Menge, unterliegt nach wie vor strengen gesetzlichen Regelungen und erfordert eine entsprechende Lizenz, die für Privatpersonen in der Regel nicht erhältlich ist. Verstöße gegen diese Regelungen können erhebliche strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, einschließlich Geldstrafen oder Freiheitsstrafen. Es ist also wichtig, sich genau über die rechtlichen Rahmenbedingungen zu informieren, bevor man in Erwägung zieht, selbst angebautes Cannabis weiterzuverkaufen.

Legale Geschäftsmöglichkeiten im Cannabis-Sektor

Wer mit Cannabis legal Geld verdienen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten, die jedoch strengen gesetzlichen Auflagen unterliegen. Eine der legalen Optionen ist der Verkauf von medizinischem Cannabis. Hierfür benötigt man eine spezielle Lizenz, die von den zuständigen Behörden erteilt wird. Diese Lizenz ist notwendig, um Cannabisprodukte an Apotheken zu liefern, die dann an Patienten mit einer ärztlichen Verschreibung weiterverkauft werden. Eine weitere Möglichkeit besteht im Anbau von Industriehanf, der einen THC-Gehalt von weniger als 0,2 % aufweist. Dieser Hanf darf für die Herstellung von Produkten wie Hanföl, Hanfproteinen, Kleidung oder Kosmetika verwendet werden. Zudem gibt es den aufstrebenden Markt für CBD-Produkte, die aus legalem Hanf gewonnen werden und in vielen Ländern frei verkauft werden dürfen, sofern sie den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Auch hier gelten jedoch strenge Vorschriften bezüglich Anbau, Produktion und Vertrieb, die eingehalten werden müssen, um legal am Markt teilnehmen zu können.

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