Interview mit dem Geschรคftsfรผhrer der Bestcatch GmbH Manuel Wรถrle
Personalgewinnung in der Bau- und Handwerk-Branche: Social Recruiting als Chance?
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Im Bau- und Handwerk herrscht leider weiterhin Fachkrรคftemangel.
Inhaltsverzeichnis
- Dein Unternehmen Bestcatch hat sich dem Social Recruiting gewidmet. Warum gerade soziale Medien fรผr die Suche nach Fachkrรคften?
- Das klingt fast wie die Vermarktungsstrategie fรผr ein neues Produkt.
- Wie lรคuft so eine Suche im Einzelnen ab?
- Wo liegen die Vorteile im Vergleich zu anderen Methoden der Personalgewinnung?
- Denkst Du, dass der Fachkrรคftemangel in Zukunft noch grรถรer wird?
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- Dein Unternehmen Bestcatch hat sich dem Social Recruiting gewidmet. Warum gerade soziale Medien fรผr die Suche nach Fachkrรคften?
- Das klingt fast wie die Vermarktungsstrategie fรผr ein neues Produkt.
- Wie lรคuft so eine Suche im Einzelnen ab?
- Wo liegen die Vorteile im Vergleich zu anderen Methoden der Personalgewinnung?
- Denkst Du, dass der Fachkrรคftemangel in Zukunft noch grรถรer wird?
Dein Unternehmen Bestcatch hat sich dem Social Recruiting gewidmet. Warum gerade soziale Medien fรผr die Suche nach Fachkrรคften?
Manuel Wรถrle: Social Recruiting ist aus meiner Sicht nicht einfach nur eine gute Ergรคnzung, sondern eine Notwendigkeit. Denn in den verschiedenen sozialen Netzwerken sind die unterschiedlichsten Zielgruppen aktiv, damit auch qualifizierte Fachkrรคfte. In einigen Netzwerken finden sich รผberwiegend junge Menschen, wรคhrend gerade Plattformen wie Facebook oder Instagram auch Personen mittleren Alters ansprechen. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung: Die sozialen Netzwerke sind das Massenmedium unserer Zeit, deshalb ist es sinnvoll, genau dort mit Stellengesuchen aktiv zu sein.
Das klingt fast wie die Vermarktungsstrategie fรผr ein neues Produkt.
Manuel Wรถrle (lacht): Das ist auch genau unser Ansatz. Die meisten Bau- und Handwerksbetriebe suchen dringend nach Fachkrรคften, wรคhrend die Auftragsbรผcher meist voll sind. Dennoch wird es potenziellen Bewerbern oftmals immer noch viel schwerer gemacht als potenziellen Kunden. Dabei ist es sinnvoll, die offene Stelle wie ein Produkt zu sehen, welches es gegenรผber qualifizierten Fachkrรคften zu vermarkten gilt. Klar, denn gute Fachkrรคfte kรถnnen sich ihren Arbeitsplatz schlieรlich regelrecht aussuchen und wollen deshalb รผberzeugt werden. Ein standardisiertes Gesuch a la โIch habe Arbeitโ reicht da nicht mehr.
Wie lรคuft so eine Suche im Einzelnen ab?
Manuel Wรถrle: Tritt ein Handwerks- oder Bauunternehmen mit entsprechendem Bedarf an uns heran, liegt der erste Schritt darin, das Unternehmen erstmal grรผndlich zu scannen:
- Wofรผr steht das Unternehmen?
- Was macht das Unternehmen aus?
- Wo liegen potenzielle Besonderheiten?
Zusรคtzlich werfen wir auch einen genaueren Blick auf die offenen Stellen selbst: Welche Vorteile erhalten Bewerber, welche Anforderungen sind gegeben? Auf Basis dieser Informationen kรถnnen wir sicherstellen, dass die Stellenanzeigen auch wirklich interessant fรผr die gesuchten Fachkrรคfte sind. Neben ansprechenden Anzeigen entwerfen wir auch digitale Bewerbungsprozesse, welche eine Schnell-Bewerbung in wenigen Minuten und ohne Unterlagen ermรถglichen. Das ist fรผr sich schon ein sehr guter Mix. So richtig wirkungsvoll wird es aber natรผrlich erst dann, wenn diese Gesuche in den sozialen Netzwerken ausgespielt werden, wo auch die meisten Fachkrรคfte erreicht werden kรถnnen.
Wo liegen die Vorteile im Vergleich zu anderen Methoden der Personalgewinnung?
Manuel Wรถrle: Der grรถรte Vorteil ist ganz klar die Kosteneffizienz. Im Schnitt bezahlen unsere Kunden insgesamt nicht mal ein Gehalt pro Einstellung – obwohl nahezu jede Stelle in vier Wochen besetzt werden kann. Dadurch werden enorme Summen an entgangenem Umsatz durch offene Stellen verhindert. Viele Betriebe sind sich gar nicht darรผber im Klaren, was es kostet, wenn eine Stelle sechs Monate anstatt einen Monat offen ist. Da sprechen wir nicht nur von entgangenem Umsatz im fรผnf- bis sechsstelligen Bereich pro Stelle, sondern auch von einer Mehrbelastung der anderen Mitarbeiter. Das fรผhrt dann schnell zu mehr Krankenstรคnden durch Stress, allgemeiner Unzufriedenheit und im schlimmsten Fall zu weiteren Abgรคngen, welche die Situation nur noch weiter verschรคrfen.
Denkst Du, dass der Fachkrรคftemangel in Zukunft noch grรถรer wird?
Manuel Wรถrle: Na klar, jede Prognose belegt, dass sich die Situation gerade fรผr Handwerks- und Baubetriebe noch verschรคrfen wird. In den nรคchsten Jahren gehen immer mehr der Babyboomer in Rente und hinterlassen eine groรe Lรผcke. Der Wettbewerb um die besten Fachkrรคfte wird also kรผnftig noch hรคrter und intensiver. Aus diesem Grund ist es fรผr die Betriebe essenziell, sich bei der Suche nach neuen Mitarbeitern frรผhzeitig gut zu positionieren. Genau hier setzen wir an und mรถchten Handwerks- und Baubetriebe unterstรผtzen.
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