Tipps für angehende Gründer
Denis Burghardt von KERNenergie im Interview
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Inhaltsverzeichnis
- Hallo Herr Burghardt, können Sie vielleicht den Lesern einmal erklären, was KERNenergie eigentlich macht und wie das Geschäftsmodell aussieht?
- Wie sind Sie auf solch eine Idee gekommen?
- Wann haben Sie zum ersten Mal gemerkt, dass Sie selbst ein Unternehmen gründen möchten? Was waren die Beweggründe?
- Wer steckt hinter dem Team von KERNenergie und wie haben Sie sich kennengelernt?
- Die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Gründung hängt ja sehr stark vom Team ab. Wenn man aber noch keine passenden Partner hat, wo könnte man sich nach Gleichgesinnten umschauen?
- Was waren die größten Schwierigkeiten bei der Gründung und wie haben Sie diese überwinden können?
- Können Sie drei Dinge nennen, die jemand unbedingt beachten sollte, wenn er oder sie ein Unternehmen gründen möchte?
- Auf welche Marketing Strategien setzt KERNenergie? Wie nutzen Sie speziell das Online Marketing? Was ist der Unterschied im Marketing zwischen B2C und B2B?
- Wie schätzen Sie die Zukunft des Internets als „Gründungsort“ ein?
- Was sind Ihrer Meinung nach die nächsten Trends im Online Business?
- Können Sie zum Abschluss vielleicht einige Veranstaltungen empfehlen, die angehende Gründer nicht verpassen sollten?
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Hallo Herr Burghardt, können Sie vielleicht den Lesern einmal erklären, was KERNenergie eigentlich macht und wie das Geschäftsmodell aussieht?
KERNenergie ist die Marke für Premium-Nüsse. Unsere Nüsse kommen aus den besten Anbaugebieten der Welt und werden von uns auch zubereitet, veredelt und vermarktet. Unsere Zielgruppe ist in einem hohen Maße qualitätsorientiert und setzt sich sowohl aus Endverbrauchern als auch aus Business-Kunden zusammen. Die Privat-Konsumenten erhalten auf unserer Website unter www.kern-energie.com ein umfassendes Informationsangebot zu unseren Gourmet-Nüssen und können ihren ganz persönlichen Nuss-Mix in unserem Online Shop bestellen.
Das Segment der Business-Kunden unterteilen wir in mehrere Sparten. Da sind zum einen die Hotels aus der Luxus-Klasse, die ihren anspruchsvollen Gästen außergewöhnlichen Genuss offerieren wollen. Mittlerweile sind unsere Feinschmecker-Nüsse bereits in zahlreichen Bars und Minibars, als VIP Treatment für besondere Gäste oder aber im Tagungsbereich erhältlich. Dabei haben wir nicht nur Deutschland im Fokus, sondern auch unsere Nachbarn in Österreich und der Schweiz, wo wir ebenfalls auf großen Zuspruch der Hoteliers treffen. Ein weiteres Segment ist die Gastronomie.
Auch hier konnten wir bereits renommierte Kunden z.B. aus der edlen Bar-Szene gewinnen. Last but not least gehören die vielen kleinen, mittelständischen und großen bis sehr großen Unternehmen zu unserer Zielgruppe. Mit unseren leckeren Gourmet-Nüssen, verpackt in der exklusiven und originellen Aluminium-Dose, die auf Wunsch auch das jeweilige Firmenlogo ziert, begeistern wir aktuell die Entscheider aus Geschäftsführung, Marketing, Vertrieb und Einkauf.
So eignen sich unsere Feinkost-Spezialitäten hervorragend für die verschiedensten Anlässe wie z.B. Betriebsfeiern, Weihnachten, Ostern…Oder aber sie kommen im Rahmen von Incentivierungen, Bonusprogrammen und Streumitteln zum Einsatz. Das Ergebnis ist immer das Gleiche. Eine positive und langanhaltende Erinnerung an das Unternehmen. Diese Wertschätzung wird auch unserem Unternehmen entgegengebracht und zwar weit über die Grenzen hinaus, was mich zum abschließenden Punkt der „Skalierbarkeit“ bringt, die es uns ermöglicht das große Potential in den relevanten (europäischen) Kern-Märkten zu erschließen.
Wie sind Sie auf solch eine Idee gekommen?
OK, da muss ich jetzt mal ausholen… Auf meinen Reisen in die entlegensten Ecken der Welt, lernte ich nicht nur Land und Leute kennen, sondern auch die dort wachsenden Nüsse. Das Aroma dieser Nüsse war so außergewöhnlich, dass in mir nach und nach die Idee reifte, auch in Deutschland Nüsse in edelster Qualität anzubieten. Einem alten Freund, der Röster mit einer langen Familientradition und daher ein Meister in der Zubereitung und Veredlung von Nüssen war, erzählte ich meine Idee bei einer guten Flasche Wein. Die Faszination ließ uns beide nicht mehr los und wir entwickelten weitere Ideen. Daraus entstanden ist das heutige Unternehmen KERNenergie.
Wann haben Sie zum ersten Mal gemerkt, dass Sie selbst ein Unternehmen gründen möchten? Was waren die Beweggründe?
Ich wollte schon immer ein eigenes Unternehmen aufbauen. Diese Gründermentalität ist tief in mir verwurzelt. Allerdings war mir auch bewusst, dass es viele Klippen und Unwägbarkeiten gibt, die es gerade im Rahmen einer Startup Phase gilt zu meistern. Daher musste es ein tragfähiges Geschäftsmodell sein, das vom Markt akzeptiert wird und zum anderen skalierbar ist. Beides trifft zu. Geschenkt wird einem allerdings nichts. Aber mit harter Arbeit, maximalem Engagement und einem tollen Team im Rücken gelingt es uns, KERNenergie jeden Tag ein Stückchen erfolgreicher zu machen.
Wer steckt hinter dem Team von KERNenergie und wie haben Sie sich kennengelernt?
Die KERNenergie Mannschaft setzt sich aus Experten der unterschiedlichsten Disziplinen zusammen. Neben dem Gründer-Team arbeiten mittlerweile 10 hochmotivierte und erfahrene Profis daran, dass Unternehmen in Deutschland und über die Grenzen hinaus als Premium Marke zu etablieren. Die Komplexität des Geschäftsmodells, die Internationalität und zahlreiche Prozesse und Anforderungen erfordern fundiertes Expertenwissen unter anderem in den Bereichen Ernährungswissenschaften, Produktion und Logistik, Marketing und Distribution, IT…Und da sich das Gründer-Team schon sehr lange aus gemeinsamen beruflichen und privaten Zeiten kennt und die Abstimmungen sowie die Entscheidungsfindungen meist kurz und direkt sind, können wir die erforderliche Geschwindigkeit auf die Straße bringen, ohne dabei an Substanz zu verlieren.
Die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Gründung hängt ja sehr stark vom Team ab. Wenn man aber noch keine passenden Partner hat, wo könnte man sich nach Gleichgesinnten umschauen?
Das ist sehr schwierig zu beantworten. Ein gut funktionierendes Team ist einer der wichtigsten Eckpfeiler bei einer Gründung und in der sich anschließenden Startup Phase. Je besser man sich untereinander kennt – und sich vertraut – umso geringer sind interne (überflüssige) Reibungen. Häufig werden gerade durch hausgemachte Querelen wirklich gute und erfolgsversprechende Ansätze bereits nach kurzer Zeit im Keim erstickt. Für ein kleines Unternehmen, was sich gleichzeitig mit vielen anderen essentiellen Aspekten auseinandersetzen muss, ist dies in vielen Fällen kaum zu verkraften.
Was waren die größten Schwierigkeiten bei der Gründung und wie haben Sie diese überwinden können?
Die größte Schwierigkeit war die Koordination der Freelancer, die für uns über dem Kontinent verteilt in den verschiedensten Disziplinen arbeiten. Nicht alles ging reibungslos vonstatten. Mittlerweile sind wir aber auch hier ein eingespieltes Team und haben – Dank der verschiedenen Formen der (multimedialen) Kommunikation – nur noch wenige Dissonanzen im täglichen Arbeitsalltag.
Können Sie drei Dinge nennen, die jemand unbedingt beachten sollte, wenn er oder sie ein Unternehmen gründen möchte?
Mir fallen mehr ein…Hier meine 3 „Favoriten“: Leidenschaft, Durchhaltevermögen, Fundierte Marktkenntnisse.
Auf welche Marketing Strategien setzt KERNenergie? Wie nutzen Sie speziell das Online Marketing? Was ist der Unterschied im Marketing zwischen B2C und B2B?
Unsere oben beschriebenen Zielgruppen erreichen wir auf ganz unterschiedliche Wege. Endverbraucher sprechen wir aktuell z.B. über den wohl effizientesten Vermarktungskanal „Google“ an. Hier sind die Streuverluste durch den Pull-Mechanismus des Users vergleichsweise gering. Eine weitere (kostengünstige) Variante um unsere Marke bekannt zu machen ist das Social-Media-Marketing via Facebook.
Im Business-Segment konzentrieren wir uns auf die klassischen Maßnahmen der Direkt-Kommunikation. Ebenfalls sehr wichtig im Kommunikations-Mix ist die Presse-Arbeit. Auch hier wurden bereits zahlreiche Artikel in Special- und General-Interest-Medien über unser junges Unternehmen geschrieben.
Wie schätzen Sie die Zukunft des Internets als „Gründungsort“ ein?
Geschäftsmodelle, die tatsächlich nur im „Internet“ stattfinden, sind meines Erachtens sehr eindimensional und zudem auch in vielerlei Hinsicht angreifbar bzw. verletzlich. Kurzfristige Erfolge lassen sich heutzutage nicht mehr so schnell realisieren, wie z.B. noch vor 5-8 Jahren. Der Wettbewerbsdruck hat deutlich zugenommen. Aus diesem Grund haben wir auch einen Multi-Kanal-Ansatz sowie verschiedene Zielgruppen, die wir sehr genau ansprechen können. Der Erfolg (hart erarbeitet) zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Was sind Ihrer Meinung nach die nächsten Trends im Online Business?
Die Macht des Kunden wird durch die gegenseitige Vernetzung immer größer. Social-Media ist sicherlich ein Kanal, der in den nächsten Jahren deutlich an Potential hinzugewinnen wird. Um diesen Kanal aber zu erschließen, müssen Unternehmen dieses sensible Medium verstehen. Plumpe Sales-orientierte Kampagnen funktionieren hier nicht. Authentizität, Mehrwert und Kundennähe müssen jeden Tag gelebt werden und Teil der Unternehmenskultur sein. So entsteht Vertrauen in die Marke und kritische Neukunden können gewonnen werden, während Bestandskunden dem Unternehmen gegenüber loyal sind.
Können Sie zum Abschluss vielleicht einige Veranstaltungen empfehlen, die angehende Gründer nicht verpassen sollten?
Lacht. Veranstaltungen in diesem Bereich gibt es wie Sand am Meer. Spannend sind die verschiedenen Gründerwettbewerbe. Hier werden die Businesspläne von einer erfahrenen Jury bewertet. Eine gewissenhafte und zeitraubende Vorbereitung ist die notwendige Voraussetzung. Alleine die Teilnahme ist aber schon ein Erfolg, da wichtige Kontakte geknüpft werden können. Zudem winken attraktive Preise und ein (mitunter) hohes Startkapital für die Gründung.
Vielen Dank an Sie, Herr Burghardt, dass Sie sich die Zeit für unsere Fragen genommen haben. Gründer.de wünscht Ihnen weiterhin viel Erfolg bei der Expansion Ihres Unternehmens.
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Über den Autor
Thomas Klußmann
Thomas Klußmann, bekannt als „Online Business Mastermind“ – hat in den letzten 10 Jahren 8 Unternehmen gegründet, 14 Bücher veröffentlicht und zahlreiche Vorträge gehalten. Er ist der Kopf hinter Gründer.de, Mitveranstalter der Conversion- und Traffic Konferenz Contra, Hochschuldozent und Verleiher des Tiger Awards. Als Experte für innovative Geschäftsmodelle und Online Marketing, erklärt er in diesem Webinar anhand zahlreicher Praxisbeispiele Schritt für Schritt, wie du dir ohne Vorkenntnisse online einen neuen passiven Einkommensstrom aufbauen kannst. Profitiere von seiner Erfahrung und sicher dir jetzt das nötige Know-How, um risikoarm ein profitables Online Business aufzubauen.