Tipps für eine zukunftsorientierte Ausrichtung
Wie sich Nachhaltigkeit im Unternehmen wirklich leben lässt
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Inhaltsverzeichnis
- Für CO2-Neutralität sorgen
- Verpackung und Versand nachhaltig gestalten
- Fazit – die Nachhaltigkeit hat viele Facetten
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Für CO2-Neutralität sorgen
Zukunftsorientierte E-Commerce Unternehmen wie z.B. Betten.de übernehmen immer mehr Verantwortung für Nachhaltigkeit. CO2-Neutralität ist in der Wirtschaft mittlerweile ein Kernthema, denn sie beginnt nicht bei geschäftlichen Flugreisen und endet beim Fuhrpark. Um das Unternehmen CO2-neutral zu führen, müssen auch die kleinen Alltagstätigkeiten unter das Motto gestellt werden. Insgesamt geht es um:
- Einsparung vor Ort – Büro und Produktion sollten so neutral wie nur möglich gestaltet werden. Dies ist in Büroräumen natürlich einfacher, da dort keine Anlagen mit ins Spiel kommen, doch offenbart sich überall Verbesserungspotenzial. Der Umstieg auf echten Ökostrom liefert zumindest schon nachhaltigen Strom, die Erneuerung von Produktionsanlagen hilft nicht allein beim Sparen von Strom, sondern verbessert den Ausstoß von eigenem CO2.
- Einsparung unterwegs – ist es nicht unbedingt notwendig, den Termin persönlich wahrzunehmen, sollte vermehrt über Videokonferenzen nachgedacht werden. Selbstverständlich ist es weiterhin notwendig, treue oder neue Kunden persönlich zu besuchen, doch muss dieses Treffen regelmäßig in Person stattfinden? Sind Flugreisen notwendig, sollte stets die Emission kompensiert werden. Die meisten Fluggesellschaften leiten auf entsprechende Seiten weiter.
- Fuhrpark – sicherlich wäre es sinnvoll, auf die E-Mobilität umzustellen. Allerdings ist es nicht nachhaltig, noch recht junge Fahrzeuge zu entsorgen und gegen E-Autos umzutauschen. Nach und nach sollten allerdings die Modelle getauscht werden. Viel wichtiger ist der Umgang mit dem Fuhrpark: In den meisten Betrieben finden unnötige Fahrten statt oder Touren werden so geplant, dass eine Leerfahrt entsteht – obwohl der Monteur das Material eines Kollegen übernehmen könnte.
- Ausflüge und Co. – Unternehmensausflüge werden oft geplant. Doch auch hier kann die CO2-Bilanz im Auge behalten werden und beispielsweise ein Ausflug nur in die Region stattfinden. Selbst vor Ort gibt es oft etwas Neues zu entdecken.
Mitunter kann über eine energetische Sanierung der Gebäude nachgedacht werden. Dies funktioniert natürlich nur, wenn die Gebäude nicht angepachtet sind. Doch auch sonst lässt sich die Nachhaltigkeit verbessern: Es gibt ausreichend Projekte, die da Pflanzen von Bäumen fördern. Unternehmen können auch eigene Projekte schaffen oder sich innerbetrieblich etwas einfallen lassen.
Verpackung und Versand nachhaltig gestalten
In vielen Büros wird nicht nachhaltig gearbeitet. Das Problem befindet sich auch auf dem Postweg, doch beginnt es schon weit zuvor. Jeder sollte sich selbst einmal beobachten, wie im Büro mit Materialien umgegangen wird. In vielen Büros werden Fehldrucke noch heute direkt in den Mülleimer befördert. Jede Notiz, jeder Vermerk wird auf einem neuen und unbenutzten Platz Papier ausgedruckt. Die Nachhaltigkeit ist diesbezüglich nicht vorhanden. Stattdessen sollte jedes Unternehmen überlegen:
- Schmutzdrucke – Notizen, Aktenvermerke und interne Schreiben können auf Fehldrucke ausgedruckt werden. Das Wochenmenü der Kantine braucht nicht auf einem neuen Bogen zu stehen, ein Fehldruck funktioniert auch. Für Handnotizen sind keine Notizblöcke notwendig, auch hier reichen die Fehldrucke völlig.
- Verhalten – oftmals wird auf »Drucken« geklickt und sich dann gefragt, warum das eigentlich ausgedruckt wird. Unternehmen müssen ihre Vorgänge einmal genauer unter die Lupe nehmen und prüfen, ob wirklich alle Druckvorgänge notwendig sind.
Der nächste Punkt sind Verpackungen und der Versand. Auch in diesem Bereich gibt es Optimierungsbedarf:
- Verpackungsmaterialien – sie sollten natürlich schon aus nachhaltiger Herstellung stammen und aus recyceltem Material bestehen.
- Auswahl – im Versand ist darauf zu achten, dass Produkte nicht unnötig in großen Verpackungen verpackt werden. Sicherlich gibt es Standardgrößen, doch ebenso Zwischengrößen. Es ist nicht nachhaltig, ein DIN-A4-Prddukt in einem Karton zu verschicken, in welchen ein Zehnerpack Milchkartons passt.
- Füllmaterial – anstatt auf Füllmaterial aus Kunststoff zurückzugreifen, empfehlen sich nachhaltige und umweltschonende Mittel.
- Versand – auch er hat, indirekt, eine Auswirkung auf die Nachhaltigkeit eines Unternehmens. Mittlerweile bieten schon etliche Versender einen »grünen« Service an, bei dem die Fahrzeuge elektrisch oder mit Gas unterwegs sind.
Bei der Beschaffung von Materialien ist zudem auf die Transportwege zu achten. Kurze Wege sind stets vorteilhaft, sofern dies möglich ist.
Nachhaltigkeit in der Beschaffung
Dieser Punkt ist oft noch schwer umzusetzen, da Unternehmen zumeist unter einem hohen Kostendruck stehen und die günstigen Materialien schlichtweg nicht aus einer nachhaltigen Herstellung stammen. Trotzdem darf dieser Fakt nicht von Überlegungen abhalten und dazu führen, dass gar nichts geändert wird. Etwas funktioniert immer:
- Fairer Handel – das ist die mindeste Voraussetzung, die bei der Warenbeschaffung erfüllt sein muss.
- Ökoprodukte – ist es möglich, ökologische Produkte statt der konventionellen zu nutzen, so sollte dieser Weg eingeschlagen werden. Rund um die Büroorganisation ist der Umstieg mühelos möglich. Mittlerweile lässt sich nicht mehr erkennen, ob ein Papier regulär hergestellt oder recycelt wurde.
- Energie – sie sollte auf Ökostrom und Ökogas umgestellt werden. Die Tarife sind nicht viel teurer, verbessern jedoch die CO2-Bilanz des Betriebs.
Die Nachhaltigkeit tritt aber schon im Kleinen zutage. Hat das Unternehmen eine Kantine, so sollten die Lebensmittel möglichst aus nachhaltiger und regionaler Herstellung stammen. Obstkörbe im Pausenraum können mühelos mit regionalen Produkten gefüllt werden. Sollte es eine Firmenbekleidung geben, könnte auch diese regional und nachhaltig gefertigt werden.
Fazit – die Nachhaltigkeit hat viele Facetten
Es ist nicht möglich, von heute auf morgen völlig nachhaltig ein Unternehmen zu führen. Die Umstellungen benötigen Zeit. Einige Punkte hingegen können tatsächlich direkt umgesetzt werden, denn es ist nicht schwer, auf unnötige Ausdrucke zu verzichten oder Fehldrucke anderweitig innerbetrieblich zu verwenden. Auch die Umstellung auf Ökostrom erfordert keine große Vorbereitungszeit.
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