Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Selbstständigkeit: Weniger Menschen trauen sich eine Gründung zu
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Inhaltsverzeichnis
- Wie viele Menschen trauten sich 2022 in die Selbstständigkeit?
- Warum wagen sich weniger Menschen in die Selbstständigkeit?
- Warum gründen die Menschen aktuell?
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Wie viele Menschen trauten sich 2022 in die Selbstständigkeit?
Laut Auswertungen des repräsentativen Gründungsmonitors der staatlichen Förderbank KfW (Kreditinstitut für Wiederaufbau) wurden 2022 550.000 Gründungen gemeldet. Das sind in Zahlen 57.000 Personen weniger als noch im Vorjahr. Rund 9 Prozent weniger Menschen wagten sich damit in die Selbstständigkeit.
Der Gründungsmonitor differenziert zwischen Vollerwerb und Nebenerwerb. Hier sieht es ähnlich aus. Beide Zahlen haben sich verringert. Die Vollerwerbsgründungen sind um 14.000 (sechs Prozent) auf 222.000 Gründungen gesunken, die Nebenerwerbsgründungen mit um 43.000 (12 Prozent) auf 328.000. Auf 10.000 Menschen gesehen sind das 108 Gründungen weniger, als noch im Vorjahr.
Warum wagen sich weniger Menschen in die Selbstständigkeit?
In dem Vorjahresbericht von 2021 zeigte sich der Abwärtstrend aufgrund der Coronapandemie bereits deutlich ab. Zwischendurch schien sich die deutsche Gründer-Szene dahingehend erholt zu haben, dennoch sind die Zahlen wieder rückläufig. Dafür gibt es viele Gründe, wie zum Beispiel die äußeren Einflüsse durch Krisen, wie Krieg und Inflation. Viele Menschen suchen da eher eine Sicherheit im Job und keine Existenzgründung. Seit Jahren ist die Tendenz aber schon rückläufig. Seit 20 Jahren gehen die Zahlen schon stetig zurück.
Warum gründen die Menschen aktuell?
Jeder kann gründen. Entweder als Chancengründung oder als Notgründung. Ersteres erfolgt meist aus der intrinsischen Motivation heraus, etwas verändern zu wollen, während zweitere geschieht, weil die Person keine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt hat und nur noch die Selbstständigkeit übrigbleibt. Auch hier differenziert der Gründungsmonitor. Während die Chancengründungen um 11 Prozentpunkte zurückgegangen sind auf 71 Prozent, haben die Notgründungen um 9 Prozentpunkte zugelegt und sind auf 24 Prozent gestiegen.
86 Prozent der gesamten Gründungen sind Gründungen neuer Unternehmen. Damit haben sich die Personen neue Unternehmen geschaffen. Damit blieb das Rekordniveau aus dem Vorjahr bestehen. Die anderen 14 Prozent fallen damit auf Firmenübernahmen und Beteiligungen zurück.
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Über den Autor
Lea Minge
Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.