Wie du schnell und einfach eine richtig gute Idee findest
Kreativitätstechniken zur Ideenfindung: 11 Methoden für gute Geschäftsideen

Bildquelle: adobe stock - alphaspirit
Mit diesen Methoden zur Ideenfindung holst du das beste aus deinem Team.
Inhaltsverzeichnis
- Technik #1: Brainstorming
- Technik #2: Ringtausch-Kreativitätstechnik
- Technik #3: 6-Farben-Denken
- Technik #4: Walt-Disney Methode
- Technik #5: Die Kopfstand-Kreativitätstechnik
- Technik #6: Brainwriting
- Technik #7: Brainwalking
- Technik #8: Osborn-Checkliste
- Technik #9: Vergangenheits-Technik zur Ideenfindung
- Technik #10: Farbenassoziationen
- Technik #11: Morphologischer Kasten
- Fazit: Kreativitätstechniken zur Ideenfindung lohnen sich!
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Laut der State of Create Studie von Adobe sind 80% der Deutschen überzeugt, dass Kreativität ein förderndes Mittel für wirtschaftliches Wachstum ist. Gleichzeitig sehen sich genauso viele der Befragten dem Druck ausgesetzt eher produktiv als kreativ zu sein. Um die eigene Kreativität zur Findung von Geschäftsideen zu fördern, ohne dass die Produktivität leidet, können folgende Kreativitätstechniken helfen.
Technik #1: Brainstorming
Das Brainstorming ist eine beliebte Methode zur Ideenfindung für Gruppen-Meetings. Sie dient zur innovativen Ideenfindung sowie zur Problemanalyse. Basis dieser Technik ist es, dass jeder Mitarbeiter seine Meinung frei äußern kann und zugleich alle offen für direktes Feedback sind. Hierbei sollte vorschnelle Kritik vermieden werden, denn jede Idee ist erstmal eine gute Idee. Wichtig ist, dass es vor allem je nach Anzahl der Gruppe eine klare Struktur und Regeln gibt. Hilfreich ist oft ein Moderator, der das Brainstorming leitet und ein Protokollierer, der die Ideen fokussiert sammelt. Bei der Anzahl der Personen gilt eine Gruppe von fünf bis sieben Personen als bewährt.
Technik #2: Ringtausch-Kreativitätstechnik
Diese Kreativitätstechnik wird auch 6-3-5 Methode genannt und bietet sich für Gruppen mit 6-9 Teilnehmern an. Als Material wird hier ein dreispaltiges Formular benötigt. Dort werden 3 Ideen eingetragen, welche im Kreis am Tisch alle 5 Minuten und 5 mal in Folge weitergereicht werden. Jedes mal werden die Ideen dann in der jeweiligen Spalte weiterentwickelt. Nach der ersten Phase werden in einem weiteren Ring die 3 Ideen mit Punkten bewertet, sodass ein Ideenranking entsteht.
Technik #3: 6-Farben-Denken
Diese Technik basiert auf dem Rollenspiel-Prinzip. Die Teilnehmer setzen sich „bildlich“ jeweils verschiedenfarbige Hüte auf. Dementsprechend, stellen sie unterschiedliche Betrachtungsweisen dar:
- weißer Hut = objektiv
- roter Hut = emotional & intuitiv
- gelber Hut = neue & positive Perspektive
- schwarzer Hut = skeptisch
- grüner Hut = kreativ
- blauer Hut = moderiert
Technik #4: Walt-Disney Methode
Diese Methode lehnt an das Vorgehen von Walter Elias Disney an. Dieser beherrschte ein festes Prinzip um seine Kreativität zu fördern. Die Methode beinhaltet drei zentrale Rollen: Den Träumer, den Kritiker und den Realisten. In Form eines Gruppenrollenspiels werden diese Rollen durchlaufen und abschließend diskutiert. Hierfür sollten 1-2 Stunden eingeplant werden.
Technik #5: Die Kopfstand-Kreativitätstechnik
Hier wird alles anders herum gedacht. Statt sich zu fragen: „Was müssen wir tun, um mehr Follower auf Social Media zu bekommen?“ sollte man sich fragen „Was müssen wir tun, um weniger Follower zu bekommen?“. Manchmal entstehen dadurch unerwartete Einfälle um das Problem bei der Wurzel zu packen.
Technik #6: Brainwriting
Diese Gruppen-Methode nutzt als Grundlage leere Karteikarten. An einem Tisch werden nach und nach eine Karte aus der Mitte genommen, Ideen aufgeschrieben, und die Karten weitergereicht. Diese Ideen können dann Schritt für Schritt zu Kernideen ausgearbeitet werden.
Technik #7: Brainwalking
Diese Kreativitätstechnik gilt als eine Weiterführung vom Brainwriting. Hierfür wird jedoch der ganze Raum genutzt. Flipchart-Blätter werden rundum im Raum aufgehängt. Darauf aufbauend sortieren die Teilnehmer die Ideen. In einer zweiten Phase arbeiten sie dann gezielt an einzelnen Ideen weiter. Diese Übung ist für Gruppen bis 15 Personen geeignet.
Technik #8: Osborn-Checkliste
Ziel dieser Methode ist die Verbesserung von Ideen. Das bedeutet diese Kreativitätstechnik komm erst zum Einsatz wenn eine Grundidee bereits festliegt. Die Checkliste besteht aus 10 Fragen. Hier eine Auswahl der Punkte:
- Anders verwenden: z.B. Können wir das Produkt auf eine andere Zielgruppe anwenden?
- Anpassen: z.B. Ähnelt das Produkt einem bestehenden Produkt? Können wir etwas übernehmen?
- Verändern: z.B. Was verändern wir am Produkt?
- Vergrößern: z.B. Können wir etwas am Produkt vergrößern, erweitern, ausbauen?
- Verkleinern: z.B. Was können wir weglassen, kürzen?
Technik #9: Vergangenheits-Technik zur Ideenfindung
Bei dieser Problemlösungs-Methode bildet folgende Frage die Basis: „Wie hätten Menschen dieses Problem früher gelöst?“. Dies bezieht sich dann zugleich auf die damals zur Verfügung stehenden Mittel. Diese Perspektive kann die Kreativität und Lösungsfindung fördern.
Technik #10: Farbenassoziationen
In dieser Herangehensweise bilden Farben die Basis zur Bewertung des Themas oder der Fragestellung. Hier benennt man die passende Farbe, die einem in dem Moment in den Sinn kommt. Rot könnte hier für Energie und Kraft stehen.
Technik #11: Morphologischer Kasten
Diese Kreativitätstechnik dient der Problemlösung für einzelne Personen oder in kleinen Gruppen von 3-4 Teilnehmern. Basis bilden hier die Parameter, wozu die Anwender potenzielle Lösungen in einer Tabelle erarbeiten. Vor allem für innovative Lösungsansätze bietet diese Methode viele Vorteile.
Fazit: Kreativitätstechniken zur Ideenfindung lohnen sich!
Unter dem Strich gibt es zahlreiche bewährte Techniken um die eigene Kreativität oder die Gruppenkreativität in Unternehmen zu fördern. Häufig scheitert es nur daran, Zeit für diese Techniken einzuräumen und den Mitarbeitern ihren kreativen Freiraum zu gewährleisten. Dabei stehen Produktivität und Kreativität nicht im Gegensatz zu einander sondern sollten langfristig von Unternehmen im Einklang betrachtet werden. Die Vorteile sprechen für sich: langfristig mehr Motivation, stärkere Mitarbeiterbindung und höhere Produktivität.
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Über den Autor

Céline Anger
Céline Isabel Anger studierte ihren Bachelor in Medienpsychologie an der Universität Köln, sowie ihren Master in International Marketing und Media Management an der Rheinischen Fachhochschule Köln. Nach dem Masterabschluss startete sie im November 2019 ihre Stelle als Produkt-und Projektmanagerin mit Schwerpunkt Online Marketing bei Digital Beat und Gründer.de. Neben ihren Hauptaufgaben im Projektmanagement schreibt sie ebenfalls Artikel für die Online-Redaktion von Gründer.de.