So geht Unternehmensgründung heute
Crowd-Company: So gründest du im Web3 dein Unternehmen
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Inhaltsverzeichnis
- Bisher läuft die klassische Gründung so ab
- Eine Crowd-Company bietet Gründern innovative Möglichkeiten
- Mit diesen 2 Möglichkeiten Investoren für deine Crowd-Company finden
- Was bedeutet DAO?
- Weitere Vorteile von DAOs gegenüber Aktiengesellschaften
- Beispiel INUKO – So erfolgreich kann eine Crowd-Company sein
- 6 Argumente für das Gründen im Web3 als Crowd-Company
- Das sind die Nachteile der Crowd-Company
- Fazit
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Bisher läuft die klassische Gründung so ab
Normalerweise brauchst du bei einer klassischen Gründung zunächst eine Idee und ein passendes Team, welches sich dieser Idee mit Leidenschaft widmet. Die rechtlichen Vorschriften bei einer Gründung musst du ebenfalls im Auge behalten.
Anschließend geht es darum, das Unternehmen zu skalieren. Damit ist gemeint, dass du in der Lage bist, deinen Umsatz zu steigern, ohne dabei größere Investitionen tätigen zu müssen oder deine Arbeitszeit zu erhöhen. Dein Unternehmen muss zudem finanziert werden, denn die Ressourcen, die du benötigst, kosten schließlich regelmäßig einiges. Da die Kosten sehr hoch ausfallen können, ist es schwierig, diese selbst zu tragen. Das macht eine Finanzierung durch Beteiligung erforderlich. An dieser Stelle kommt das Web3 ins Spiel.
Eine Crowd-Company bietet Gründern innovative Möglichkeiten
Der Ablauf einer Gründung im Web3 ähnelt vom Prinzip dem bei einer klassischen Gründung. Hier arbeiten wir allerdings zusätzlich mit einem Whitepaper und einer Roadmap.
In dem Whitepaper wird deine Idee festgehalten. In der Roadmap stellst du sodann deinen Plan in Form von einzelnen Schritten dar, wie dein Team diese Idee also umsetzen möchte. Es ist an dieser Stelle nicht verkehrt, potenziellen Investoren einen Businessplan und weitere technische Berichte zur Verfügung zu stellen. Denn so kannst du sie umso stärker von deiner Idee überzeugen.
Sobald du diese Dokumente hast, ist dein Unternehmen auch schon bereit, eine Crowd-Company zu werden.
Mit diesen 2 Möglichkeiten Investoren für deine Crowd-Company finden
Suchst du nach Investoren für deine Crowd-Company, können dir Venture-Capital-Unternehmen wie CryptoSpaceFleet helfen. Unternehmen wie dieses sind im Regelfall selbst Crowd-Companys, die ihren Teil dazu beitragen, die Zukunft dezentraler zu gestalten. Schließlich ist das der Kerngedanke von Web3. Solche Venture-Capital-Unternehmen helfen jungen Unternehmen aber auch, wenn es um Marketing, Finanzierungen und Expertise allgemein geht.
Eine andere Alternative, um Investoren für deine Crowd-Company zu gewinnen, sind dezentrale Plattformen. Diese erinnern erst einmal an Crowdfunding-Plattformen, wie Kickstarter. Bei genauerer Betrachtung unterscheiden sie sich aber insbesondere was die Dezentralität, Gebühren und Provisionen angehen. Crowdfunding-Plattformen verlangen für die Bereitstellung ihrer Plattform hohe Gebühren und Provisionen. Eine solche dezentrale Plattform ist DAO-Maker. Sie selbst ist eine Crowd-Company und bietet einen eigenen Token an, mit dem die Besitzer darüber abstimmen können, welche Crowd-Companys die Chance bekommen, ihre Idee bei DAO-Maker vorstellen zu dürfen.
Was bedeutet DAO?
DAO meint dezentrale autonome Organisation. Du kannst dir diese Organisation wie eine Aktiengesellschaft vorstellen. Einen Vorteil hat eine DAO aber, die im letzten Abschnitt schon angesprochen wurde: Die Dezentralität. Denn die Investitionen der Anteilseigner werden in einem gemeinschaftlichen Wallet, einem Konto für Kryptowährungen, gesammelt. Nachdem Investoren einen Anteil an deiner Crowd-Company gekauft haben, erhalten sie entweder NFTs (Non Fungible Token) oder einen Token. Auf diese Weise werden sie Mitglieder eines DAOs.
Wie trifft eine solche DAO nun Entscheidungen über die Zukunft der Crowd-Company? Das geschieht durch dezentrale Wahlen. Das Prinzip dahinter ist mehr als einfach: Je höher dein Anteil an Token oder NFTs als Investor, desto höher ist dein Stimmrecht.
Weitere Vorteile von DAOs gegenüber Aktiengesellschaften
Jeder Anteilseigner ist in der Lage, Ideen und Vorschläge einzureichen, über die dann abgestimmt werden. Diese Abstimmungen können dabei auch kurzfristig und mehr als nur einmal im Jahr durchgeführt werden. Das macht eine DAO gegenüber Aktiengesellschaften attraktiver.
Außerdem kann jeder Investor für sich entscheiden, ob er Teil des Teams werden möchte, um so das Unternehmen neben finanziellen Mitteln auch mit Wissen, Netzwerk und Fähigkeiten zu unterstützen. Auf diese Weise entsteht ein adhokratisches Unternehmen. Diese Form der Organisation ist das Gegenteil der Bürokratie. Sie erlaubt schnellere und flexiblere Abläufe durch ihre organische und dezentrale Struktur.
Durch die Nutzung der Blockchain kann zudem von jedem stets nachvollzogen werden, wer wie viele Anteile an dem Unternehmen hält – was die Transparenz fördert. Die Technologie der Blockchain erlaubt es weiterhin, einfach und automatisch Dividenden an die Investoren auszuschütten. Veräußert ein Investor seine Anteile, werden die Dividenden automatisch an den neuen Besitzer der Anteile ausgeschüttet – ohne bürokratische Hindernisse oder eine Instanz, die dazwischen steht. Eine weitere Eigenschaft der Blockchain ist es, dass alle Daten fixiert sind und es damit nicht möglich ist, den Markt mit neuen Anteilen inflationär zu überfluten. Schließlich ist das die Angst vieler Investoren, dass ein Vermögenswert inflationär nach Lust und Laune hergestellt werden kann, denn das entwertet die Anteile, die sie besitzen.
Beispiel INUKO – So erfolgreich kann eine Crowd-Company sein
INUKO ist ein Projekt, welches von einem internationalen Team gegründet wurde. Dieses Projekt besaß ein Kernteam, welches sich akribisch an die eigens aufgestellte Roadmap hielt und dadurch bei den Anlegern großes Vertrauen weckte.
Bei INUKO handelt es sich um ein Zahlungssystem, mit dem Onlineshops Kryptowährungen akzeptieren können. Für den Token gab einen stillen Launch, was bedeutet, dass sich jeder, der an dem Projekt interessiert war, günstig einkaufen konnte. Roman Engel, auch bekannt als Cryptobeard, wurde einheitlich zum deutschen Stellvertreter gewählt. Zusammen mit einem Administratorenteam verwaltet er nun die deutsche Community. Aber auch die Marketingaktionen werden von diesem Team geplant. Aus der Community heraus entstanden im weiteren Verlauf Produkte wie vergoldete Münzen, Energydrinks oder Feuerzeuge mit dem INUKO-Logo.
Erwähnenswert sind zudem die INUKO Bonds. Sie funktionieren wie ein Zweitmarkt, der es ermöglicht, Kryptowährungen unter dem Marktpreis zu kaufen, die dann für 7 Tage gelocked werden. Liquidus Finance zum Beispiel, ein deutsches DeFi Projekt, nutzt diesen Bondmarkt erfolgreich.
Die Marktkapitalisierung vom INUKO Token schaffte es zwischenzeitlich auf sieben Millionen Euro. Die Investoren haben ihr Geld so vervielfachen können. Einige von ihnen realisierten daraufhin ihre Gewinne. Aktuell besitzt INUKO rund 2500 Investoren, die durch Gewinnspiele, Memes und Aktionen auf Social-Media die Werbetrommel für den Token rühren. INUKO zeigt, wie erfolgreich eine Crowd-Company sein kann.
6 Argumente für das Gründen im Web3 als Crowd-Company
Du siehst somit, welche Vorteile das Gründen im Web3 als Crowd-Company mit sich bringt. Wir fassen nochmal zusammen:
- Mit einer Crowd-Company erhältst du die Möglichkeit, dein Unternehmen rasant zu skalieren
- dir wird ein großes Netzwerk zur Verfügung gestellt
- du profitierst von neuen Learnings
- das Gesamtkonstrukt ist dank der dezentralen Eigenschaften transparent
- du umgehst Crowdfunding-Plattformen, die hohe Gebühren und Provisionen verlangen, die wiederum deinen Umsatz deutlich verringern
- dir steht eine größere Auswahl an Investoren zur Verfügung, denn Investoren jeder Größenordnung sind willkommen
Das sind die Nachteile der Crowd-Company
Obwohl eine Crowd-Company zahlreiche Vorteile aufweisen, müssen wir auch über die Nachteile sprechen.
Zunächst einmal ist das Web3 noch kaum geregelt. Regulatorische Rahmenbedingungen fehlen und dadurch steht und fällt alles mit dem Team. Denn im schlimmsten Fall können sie die Investoren betrügen und mit dem eingenommenen Geld verschwinden. Daher ist das Vertrauen in das Team im Web3-Bereich so entscheidend – mit ihm steht und fällt alles.
Außerdem ist aufgrund der Dezentralität und Anonymität für dich als Gründer kaum nachvollziehbar, wer deine Investoren sind. Wollen sie zum Beispiel nur das schnelle Geld machen und anschließend deinem Projekt den Rücken kehren, oder sind sie von deiner Idee tatsächlich überzeugt und bleiben auch in stürmischen Zeiten an Bord?
Fazit
Dank Web3 können Gründer mit einer Crowd-Company schnell und einfach Investoren finden. Diese neue Weise glänzt mit zahlreichen Vorteilen. Gleichzeitig solltest du beachten, dass das Web 3 noch in seinen Kinderschuhen steckt und regulatorische Rahmenbedingungen weiterhin auf sich warten lassen.
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