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Wie verrückte und einzigartige Geschäfte boomen

Überraschende Geschäftsideen: 5 Konzepte, die zum Erfolg führten

Im Internet wirst du massenhaft verrückte oder einzigartige Geschäftsideen finden. Doch nicht alle pfiffigen und bizarren Geschäftsmodelle sind zukunftsträchtig und ermöglichen es dem Gründer, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Doch manchmal entstehen aus verrückten Einfällen überraschende Erfolgskonzepte. Wir haben fünf solcher überraschenden und verrückten Geschäftsideen gesammelt und wollen dir diese in nun vorstellen.

Wenn du auf der Suche nach der einzig zündenden Geschäftsidee bist und nicht genau weißt, wie du dich inspirieren kannst, bist du hier genau richtig. Du darfst die Originalität und den Innovationsgrad niemals unterschätzen. Es gibt viele überraschende Geschäftsideen, die aufgrund ihrer Kuriosität eine große Aufmerksamkeit auf dich ziehen. Auf diese Weise wird regelrecht ein großer Hype erschaffen, der allerdings schnell wieder verschwinden kann und das ganze Unternehmen mit sich in die Versenkung zieht. Die folgenden Geschäftsideen sind nicht nur interessant für Gründer und Unternehmer, sondern sollen zudem auch inspirieren mit ausgefallenen Ideen ein Startup zu gründen.

Nr. 1 „Sprout“: Zaubere aus einem Stift eine Tomate

Michael Strausholm ist der Unternehmensgründer von „Sprout“. Die Unternehmensphilosophie dreht sich um die Nachhaltigkeit. Sprout wurde im Jahr 2013 gegründet und gehört zu einem Startup-Unternehmen, welches sich auf den Vertrieb von Blei- und Buntstiften, Gruß- und Businesskarten sowie Konferenzprogrammen und Flyer spezialisiert hat. Nachdem du die Produkte verwendet hast, sie also nicht mehr zu gebrauchen sind, kannst du sie in die Erde einpflanzen und als Dünger nutzen. Aus den klassischen Wegwerferzeugnissen entstehen auf diese Weise Blumen, Gemüsepflanzen und Kräuter.

Der Unternehmenserfolg spricht für sich, denn das ressourcenschonende Geschäftsmodell trägt seine Früchte. In Europa konnte das Startup im ersten Jahr direkt eine Millionen der Stifte verkaufen. Heute vertreibt Sprout seine Produkte in 60 verschiedene Ländern weltweit und schaffte es sogar neben den zahlreichen Privatkunden auch große Konzerne wie Disney, IKEA oder Deutsche Bahn von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Das ressourcenschonende Geschäftsmodell verträgt sich mit vielen Unternehmen. Schließlich wird heutzutage sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit gelegt.

10 Ideen für die Selbstständigkeit

Idee 1: Onlineshop

Wenn du schon immer deine eigenen Produkte verkaufen wolltest, kann ein eigener Onlineshop sehr profitabel für dich sein. Entweder kannst du dir eine komplett eigene Plattform mithilfe eines Webseiten-Entwicklers bauen oder du nutzt die Möglichkeiten, die Online-Marktplätze wie Amazon dir bieten. Mit Anbietern wie Amazon sparst du dir den Aufwand der Lagerung und des Versands deiner Produkte. Mit einem eigenen Shop kommt etwas mehr Arbeit auf dich zu, allerdings bist du damit auch komplett unabhängig.

Idee 2: Restaurant, Café oder Laden eröffnen

Das eigene kleine Café, eine eigene Boutique oder das eigene Restaurant – für viele ist es ein Traum, irgendwann mal einen eigenen Laden zu besitzen. Solltest du dir so einen Traum erfüllen wollen, solltest du dir genaue Gedanken über das Konzept und die Lage machen. Denn gerade in Großstädten gibt es viele Konkurrenten die ähnliches vorhaben. Hier brauchst du ein Alleinstellungsmerkmal – etwas, dass die anderen nicht haben. Bei einem Restaurant oder Café wäre das beispielsweise, dass du nur vegane Gerichte anbietest.

Idee 3: Blogger

Auch als Blogger kannst du dich selbstständig machen und Vollzeit an deinem Blog arbeiten. Da es jedoch schon eine Vielzahl an verschiedenen Blogs gibt, musst du dir ein Nischenthema suchen oder dein Blog muss besser sein als die der Konkurrenz. Hast du dir erstmal eine gute Reichweite aufgebaut, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du mit dem Blog Geld verdienen kannst. Beispielsweise kannst du Werbeanzeigen auf deinem Blog schalten oder mit anderen Unternehmen kooperieren.

Idee 4: Autor

Wenn du besonders kreativer bist und sehr viel Spaß am Schreiben hast, kannst du dich auch als Autor selbstständig machen. Dabei müssen es aber natürlich nicht nur Romane sein: Auch Koch- oder Sachbücher müssen von jemanden geschrieben werden, der Ahnung auf diesem Gebiet hat. Wenn du also über eine gewisse Expertise auf einem Themengebiet verfügst, kann der Job als Autor genau das richtige für dich sein.

Idee 5: Handwerker

Hast du einen handwerklichen Beruf gelernt, wie beispielsweise Maler und Lackierer, solltest du dir jeden Fall Gedanken darüber machen, dich selbstständig zu machen. Denn die Handwerksbranche darf sich schon seit einigen Jahren über eine hervorragende Auftragslage freuen. Das liegt vor allem daran, dass immer weniger Menschen einen Ausbildungsberuf lernen und die Handwerker somit völlig unterbesetzt sind. Eröffnest du also einen eigenen Handwerkbetrieb, kannst du damit richtig gutes Geld verdienen.

Idee 6: Tagesmutter

Um dich als Tagesmutter heutzutage selbstständig zu machen, musst du dich an strenge Richtlinien halten. So brauchst du bestimmte Qualifizierungen, für die du bestimmte Lehrgänge besuchen musst. Zudem müssen bestimmte Räumlichkeiten gegeben sein, die kinderfreundlich eingerichtet sind. Beispielsweise bedeutet das, dass du einen Ruheraum, einen Spielraum und auch eine Küche in deiner Einrichtung brauchst, um die Kinder optimal zu versorgen. Ist das alles gegeben, kannst du dich als Tagesmutter selbstständig machen.

Idee 7: Fotograf

Beschäftigst du dich gerne mit der Fotografie, kannst du dich auch damit sehr gut selbstständig machen. Fotografen werden auch ständig gebraucht. Ein klassisches Beispiel wäre auf Hochzeiten, aber auch auf kleineren örtlichen Veranstaltungen werden immer wieder Fotografen gebraucht. Auch mit dem eigenen Fotostudio kann man viel Geld verdienen, da viele Menschen weiterhin gerne Familienfotos oder ein Freunde- oder Paar-Fotoshooting machen lassen.

Idee 8: Schlüsseldienst

Als Schlüsseldienst kannst du sehr gutes Geld verdienen. Dabei muss dir jedoch bewusst sein, dass das meiste Geld mit dem 24-Stunden-Notdienst gemacht wird. Nachts haben die Menschen am wenigsten Lust dazu, sich den Ersatzschlüssel von Freunden oder der Familie zu besorgen und rufen lieber den Schlüsseldienst. Das heißt also, dass du rund um die Uhr erreichbar sein musst. Hast du damit kein Problem, kann das ebenfalls ein sehr profitables Business sein.

Idee 9: Makler

Als Immobilienmakler hast du die Aufgabe, unbewohnte Immobilienobjekte an potentielle Mieter oder Käufer zu vermitteln. Gerade in Zeiten der Wohnungsnot in Großstädten, kann es sehr profitabel sein, als Makler zu arbeiten. Dabei hast du eine breite Palette an Aufgaben, schließlich musst du die Objekte nicht nur vermitteln, sondern Interessenten auch kompetent beraten und die Objekte verwalten. Aufgaben, für die du kaufmännisches Geschick und Einfühlungsvermögen benötigst.

Idee 10: Personal Trainer

Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit gesunder Ernährung und Fitness. Hast du von beiden viel Ahnung, kannst du dich gut als Personal Trainer selbstständig machen. Um als Personal Trainer arbeiten zu dürfen, musst du bestimmte Lizenzen erwerben. Die Fitnesstrainer B-Lizenz ermöglicht dir den Einstieg in den Beruf eines Fitnesstrainers, die Erweiterung auf ein höheres Niveau ist die Fitnesstrainer A-Lizenz. Ergänzend dazu kannst du auch die Ernährungsberater-Ausbildung absolvieren, wenn du deine Kunden umfassend betreuen und sie in Sachen Ernährung beraten willst.

Nr. 2 „Misadventure Vodka“: Der Wodka aus alten Brötchen

Eine überraschende Geschäftsidee hatten auch die Gründer von „Misadventure Vodka“. Den Gründern Whit Rigali und Samuel Chereskin aus den USA war es ein Bedürfnis mit Alkoholkonsum auch Gutes zu tun. Also entwickelten sie einen Weg Wodka so herzustellen, dass dafür nicht nur ausschließlich dafür bereitgestellte kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Kartoffeln oder Getreide genutzt werden. Demnach wird ihre Variante aus bereits aussortierten Backwaren oder anderen Abfällen hergestellt und unter dem Unternehmensmotto „Hedonistic Sustainibility“ verkauft.

Mit diesem Konzept wollen die Gründer vor allem der Lebensmittelverschwendung in den USA den Kampf ansagen. Dort, aber auch in vielen anderen Ländern, entsorgen wir zu viele Lebensmittel – ob bereits gekauft oder noch verpackt beim Händler. Ganze 1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel wandern laut Welthungerhilfe weltweit auf den Müll. Mit ihrem Wodka wollen die Gründer auf eine überraschende und einzigartige Methode dieser Verschwendung Widerstand leisten und gleichzeitig hochwertigen alkoholischen Genuss gewährleisten.

Nr. 3 „Forest Gum“: Den Wald im Mund

Nachhaltige und biologisch abbaubare Rohstoffe befinden sich im Kaugummi „Forest Gum“ – und dazu noch alles vegan. Mit diesem Kaugummi, der aus rein pflanzlichen Zutaten besteht, nach Minze schmeckt und auf Zucker verzichtet, möchte Gründer Thomas Krämer mit seinem Team eine Alternative zum herkömmlichen Plastik-Kaugummi bieten – denn dieser ist umweltschädlich und erhält meistens zu viel Zucker. Der umweltfreundliche Gummi von Forest Gum besteht aus Chicle, dem Saft des Breiapfelbaums wird damit ganz nachhaltig gewonnen und ist somit eine überraschende Geschäftsidee. Da dieser Kaugummi komplett natürlich ist, vermeidet das Startup somit die Produktion von Plastikmüll und besonders das Mikroplastik, das meist nach dem Kauen in der Umwelt landet.

Damit dieses Produkt 360 Grad umweltschonend ist, besteht auch die Verpackung der Kaugummis aus 0 Prozent Plastik. Ein FSC-zertifizierter Karton sorgt dafür, dass die Kaugummis frisch und schmackhaft bleiben. Doch wer denkt, dass durch die Produktion von Forest Gum Wälder gerodet werden und Bäume sterben müssen, hat weit gefehlt. Denn bei der Ernte des Chicles arbeitet das Startup eng mit Chicoleros zusammen, die Experten bei der Ernte und Bewirtschaftung dieser Bäume sind. Diese gewinnen den nötigen Saft so, dass die Bäume keinen Schaden nehmen. Zudem ermöglicht Forest Gum zusätzlich bessere Lebensbedingungen der lokalen Erntehelfer.

Nr. 4 „Nerv mit Glitzer“: Die bunte Schadenfreude

„Nervmitglitzer.de“ ist eine Website, auf der Schadenfrohe ihr Unwesen treiben können. Die überraschende Geschäftsidee dahinter ist so einfach wie genial: Ein Brief voller Glitzer, der beim Öffnen seinen ganzen Inhalt verteilt. Dieses Konzept verspricht pure Erheiterung beim Absender und große Ärgernis beim Empfänger. Dazu kannst du auf der Website zwischen Briefen mit unterschiedlicher Menge an Glitzer auswählen, die Adresse des Empfängers einpflegen und bei Lust und Laune auch eine kleine Nachricht beifügen. Schon ist der Racheakt geplant.

Die überraschende und fiese Idee dahinter ist, dass Glitzer – erst einmal verteilt – an allem hängen bleibt und nur schwer wieder beseitigt werden kann. Noch Tage, Wochen oder Monate findet man allerlei Rückstände des hartnäckigen Materials. Das Konzept entwickelte ein Australier, doch mittlerweile gibt es dieses auch hier in Deutschland. Auf den Gedanken kam er durch die Geburtstags- bzw. Glückwunschkarten seiner Familie, die ihm jedes Jahr, aufgrund deren Glitzerinhalts, immer wieder zur Weißglut brachten. So entwickelte er spezielle Glitzerbomben, die allein zu diesem Zweck verschickt werden sollten. Für Glitzer-Briefe ab 6,90 Euro kann man nun selbst die spaßige Rache an Freunde oder Verwandte versenden.

Nr. 5 „Green Piñata Toys“: Die einfache Spielzeugvermietung

Kinder verlieben sich meist unsagbar in ein Spielzeug, spielen fünf Minuten damit und lassen es dann in der Ecke liegen. Das Problem kennen viele Eltern. Doch Spielzeuge sind teuer und benötigen ausreichend Stauraum, damit das Kinderzimmer ordentlich bleibt. Diesem Problem hat nun ein Startup aus den USA bemerkt und sich dessen angenommen. Daraus entstand dann „Green Piñata Toys“, ein Spielzeugabonnementservice, bei dem Eltern für ihre Kinder altersgerechte Spielzeuge mieten können. Haben die Kleinen dann kein Interesse mehr daran, kannst du als Elternteil das Spielzeug wieder zurückschicken. Möchte sich dein Kind von einem gewissen Spielzeug nicht mehr trennen, kannst du es auch einfach kaufen.

Monatlich verschickt das Startup dann Boxen mit hochwertigen Spielzeugen an die Abonnenten, die den Kindern beim Auspacken einen zusätzlichen Überraschungseffekt bieten. Für 24,99 US-Dollar im Monat kann hier ein Abonnement abgeschlossen werden. Dabei achtet das Unternehmen darauf, dass alle Spielsachen frei von Giftstoffen und somit auch ungefährlich für Kinder sind.

Fazit: Überraschende Geschäftsideen

Für dich als Gründer ist es wichtig, dass du immer spannende, inspirierende, einzigartige und vielleicht manchmal auch verrückte Ideen sammelst. Geschäftsideen kommen nicht auf Knopfdruck, tragen aber zu 100 Prozent zum Unternehmenserfolg bei. Vielleicht hast du Ideen im Kopf, von denen du denkst, sie seien es nicht Wert auf Papier gebracht zu werden. Die vorgestellten Geschäftskonzepte sollen dir helfen zu verstehen, dass selbst die verrücktesten Ideen erfolgsversprechend sein können. Denn manchmal verändern selbst die irrwitzigsten und überraschendsten Geschäftsideen die Welt, bringen dir als Unternehmer den unternehmerischen Erfolg und ermöglichen einen Turbostart in die Geschäftswelt.

Häufige Fragen (FAQ) zu überraschende Geschäftsideen

Wie kommt man auf überraschende oder verrückte Geschäftsideen?

Zur Recherche solltest du generell überall Augen und Ohren offen halten und auch viel im Internet – vor allem in den sozialen Netzwerken – aktiv sein.

Woher weiß ich, dass diese Geschäftsidee erfolgreich sein wird?

Du kannst nie mit Sicherheit sagen, dass deine Geschäftsidee Erfolg haben wird. Doch ein gutes Konzept, ein funktionierendes Geschäftsmodell und eine vorhandene Nachfrage lassen darauf deuten, dass deine Geschäftsidee erfolgreich sein kann.

Gibt es nur in Amerika verrückte Geschäftsideen?

Nein, wie auch die obigen Beispiele im Text zeigen. Doch oftmals bauen erfolgreiche Unternehmen hier in Deutschland auf den Geschäftsideen aus den USA auf.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lea Minge

Lea Minge

Lea machte von Oktober 2022 bis Oktober 2024 ihr Volontariat bei Gründer.de. Sie war für die täglichen News zuständig. Im Bereich Wirtschaft, Startups oder Gründer hat sie den Überblick und berichtete von den neuesten Trends, Entwicklungen oder Schlagzeilen. Auch bei der Sendung “Die Höhle der Löwen” zeigte sie eine wahre Expertise und verfolgte für unsere Leser jede Sendung. Damit kennt sie die wichtigsten DHDL-Startups, -Produkte und Informationen zu den Jurymitgliedern. Daneben hatte sie immer einen Blick auf die neuesten SEO-Trends und -Anforderungen und optimiert fleißig den Content auf Gründer.de. Neue Ideen für Texte blieben da nicht aus. Schon früh interessierte sie sich fürs Schreiben, weshalb sie ein Studium in Germanistik und Kommunikations- und Medienwissenschaft in Düsseldorf absolvierte.

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