Vermögensaufbau mit ETFs - so funktioniert der Handel mit Exchange Traded Funds
ETF-Guide: Alles, was du wissen musst für 2023
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein ETF einfach erklärt?
- Exchange Traded Funds (ETFs) verstehen
- Was wird unter ETF Handel verstanden?
- Die besten Aktien-ETFs im Jahr 2023
- ETF Fonds: Vergleich und Grundlagen
- Wo kann ich ETFs handeln?
- Was ist der Unterschied zwischen einem ETF und einer Aktie?
- Arten von ETFs im Überblick: Welche Formen gibt es auf dem Markt?
- Mögliche Kosten: Welche Gebühren fallen beim ETF-Handel an?
- Was ist der Nachteil von ETFs?
- Gründe, warum der Vermögensaufbau mit einem ETF-Sparplan eine gute Idee ist
- In welche ETF lohnt es sich 2023 zu investieren?
- Interessante Aktien ETF für das Jahr 2023
- Häufige Fragen zum Thema ETF-Handeln
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Was aber musst du als Anleger berücksichtigen, wenn du in ETFs investieren willst? In diesem ETF-Leitfaden geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten Faktoren, die du bei der Auswahl von ETFs beachten sollten.
Was ist ein ETF einfach erklärt?
Einfach ausgedrückt: ETFs bilden die Wertentwicklung eines Index, wie z. B. des S&P 500 oder des deutschen DAX, möglichst genau ab. Andere wiederum konzentrieren sich auf einen bestimmten Sektor, z. B. Technologie oder Gesundheitswesen. Ein ETF Sparplan kann aus einer Vielzahl von Vermögenswerten bestehen, einschließlich Aktien, Anleihen und Rohstoffen.
So können Anleger mit einem ETF kostengünstig an den Kapitalmärkten investieren und im Idealfall langfristig Vermögen aufbauen. Ein ETF Kauf ermöglicht es Anlegern, in einen ganzen Markt oder eine spezifische Anlageklasse zu investieren, anstatt in einzelne Aktien oder Fonds. Dies bietet eine gute Diversifikation und kann das Risiko minimieren.
ETFs sind auch in der Regel kostengünstiger als aktive Fonds, da sie einfach einen bestehenden Index nachbilden und kein aktives Portfoliomanagement benötigen. Insgesamt bieten ETFs Anlegern eine bequeme und kostengünstige Möglichkeit, in verschiedene Aktienmärkte zu investieren.
Basiswissen ETFs: Das Wichtigste in Kürze
- Erklärung: ETFs (Exchange Traded Funds) gehören zu den Indexfonds, die einen bestimmten Aktienindex abbilden, z. B. den DAX oder den MSCI World.
- Risiko: ETFs bieten Risiko-Diversifikation und sind wie aktiv gemanagte Fonds sicher. Sie bestehen aus verschiedenen Titeln und Anlageklassen und das investierte Geld wird als Sondervermögen angesehen, was im Falle einer Insolvenz (der Kapitalgesellschaft) Schutz bietet.
- ETF Sparpläne sind einfach zu handeln: Sie können wie Aktien an der Börse gehandelt werden und sind damit jederzeit käuflich und verkäuflich.
- Geringe Kosten: Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds sind ETFs oft günstiger, da sie einfach einen Marktindex abbilden und keine hohen Managementgebühren haben.
Exchange Traded Funds (ETFs) verstehen
Seit ihrer Markteinführung im Jahr 1993 haben sich börsengehandelte Fonds zu einem wichtigen Finanzinstrument etabliert. Nach Angaben des Branchenverbands ETFGI waren Ende 2020 weltweit rund 7.800 ETFs mit einem Gesamtanlagevermögen von fast 7 Billionen US-Dollar im Umlauf. ETFs haben sich vor allem für Privatanleger als beliebte Geldanlage herauskristallisiert. Dadurch, dass sie bestehende Indizes nachbilden, müssen diese nicht aktiv verwaltet werden.
- Im Durchschnitt haben ETFs eine Kostenquote von 0,4 Prozent, was im Verhältnis zu anderen Anlageformen wie aktiv gemanagten Fonds sehr günstig ist. Ferner bieten ETFs in der Regel tägliche Liquidität und transparente Preise.
- ETFs werden in den USA seit 1993 und in Europa seit 1999 angeboten.
- Überwiegend sind ETFs börsengehandelt und werden wie Aktien gehandelt. Sie können daher jederzeit während der Börsenöffnungszeiten gekauft oder verkauft werden.
- Es gibt eine Vielzahl von Anlageklassen, darunter Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien. Zudem können sie sich auf Märkte in verschiedenen Ländern oder Branchen spezialisieren.
- Die Verwaltung von ETFs erfolgt durch Fondsgesellschaften, die für die Verwaltung und Überwachung des Fonds verantwortlich sind. Bei den meisten ETFs handelt es sich um passive Indexfonds, die versuchen, die Wertentwicklung eines bestimmten Marktindex nachzubilden. Es gibt jedoch auch aktiv verwaltete ETFs, bei denen die Fondsmanager aktiv in bestimmte Aktien oder Anleihen investieren.
Was wird unter ETF Handel verstanden?
Der ETF-Handel gestattet es den Anlegern, in einen breit angelegten Fonds zu investieren (z.B. an der Börse Frankfurt), der einen spezifischen Marktindex widerspiegelt, z. B. den S&P 500 oder den MSCI World. Während ein Fondsmanager bei aktiv verwalteten Fonds bestimmte Aktien auswählt, kauft einen ETF einfach alle im jeweiligen Index enthaltenen Wertpapiere nach.
- Es ist wichtig, beim ETF-Handel auf aktuelle Kurse und die Performance zu achten, da die Wertentwicklung von Indexfonds täglichen Schwankungen unterliegen kann.
- ETFs sind Indexfonds, die üblicherweise an Börsen gehandelt werden. Dies kann über inländische und ausländische Börsen oder mittels Direkthandel über Online-Broker erfolgen (einen Auszug dieser Börsen finden Sie in der nachstehenden Tabelle)
Inländische Börse | Ausländische Börse |
Börse Frankfurt (XETRA) | NASDAQ (elektronische Handelsplattform) |
Börse Stuttgart | New Yorker Börse (NYSE) |
Börse München | Italienische Börse |
Börse Hamburg | Schweizer Börse |
Börse Berlin | Börse London (LSE) |
Tokyo Stock Exchange | |
Euronext (Amsterdam, Brüssel, Dublin, London, Lissabon, Paris) | |
Shanghai Stock Exchange |
Das Wertpapierdepot
Unter einem Depot versteht man ein Konto, in dem ein Anleger seine Wertpapiere (z. B. Aktien, Fonds, ETFs) aufbewahren und verwalten kann. Es fungiert als Aufbewahrungsort für die Wertpapiere und gibt dem Verbraucher die Möglichkeit, diese zu einem beliebigen Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Ein Wertpapierkonto kann bei einer Bank oder einem Online-Broker eröffnet werden.
Wichtig sind Wertpapierdepots, um den Überblick über die eigenen Wertpapierbestände zu behalten und um Transaktionen effektiv durchführen zu können. Möchte man dann einen ETF kaufen und verkaufen, kann man ihn wie eine Aktie an der Börse handeln.
Die besten Aktien-ETFs im Jahr 2023
In erster Linie sollte die bisherige Wertentwicklung des ETF berücksichtigt werden. Ein ETF mit einer positiven Wertentwicklung in der Vergangenheit ist ein guter Indikator dafür, dass er sich auch künftig gut entwickelt. Die Diversifizierung des ETF, d. h. die Streuung des Portfolios über mehrere Anlageklassen und Wirtschaftszweige, ist ebenfalls wichtig, um das Risiko zu minimieren.
Ergänzend zu diesen quantitativen Kriterien sollte auch auf die Qualität der ETF-Anteile geachtet werden. Dazu gehört z.B. die wirtschaftliche Stellung der Unternehmen, in die der ETF investiert. Ebenfalls entscheidend sind die Kosten des ETFs, denn je geringer die Gebühren sind, desto mehr Geld bleibt am Ende bei der Investition übrig.
Zusammenfassend gibt es also viele Faktoren, die bei der Auswahl der besten Aktien-ETFs für 2023 berücksichtigt werden sollten. Berücksichtigt der Anleger diese Kriterien, kann er einen möglichen Vermögensaufbau mit ETFs realisieren, die gute Chancen haben, auch in Zukunft erfolgreich zu sein.
Nachstehend erhältst Du einen Überblick über mögliche Aktien ETF, die im Jahr 2023 gute Chancen aufweisen könnten (beachten bitte, dass dies keine direkte Empfehlung darstellt und eine eigene Recherche und Risikoeinschätzung ersetzen kann):
- Vanguard FTSE Emerging Markets ETF: Durch Investitionen in Unternehmen aus aufstrebenden Märkten wie China, Brasilien und Russland verschafft dieser ETF Anlegern Zugang zu den am rasantesten wachsenden Märkten der Welt.
- iShares Core S&P 500 ETF: Bei diesem ETF Kauf werden die 500 größten börsennotierten Unternehmen in den USA berücksichtigt, was ihn zu einer interessanten Wahl für diejenigen macht, die in Aktien ETF am US-Aktienmarkt anlegen möchten.
- Xtrackers MSCI World Index ETF: Über diesen ETF erhält der Investor Zugang zu mehr als 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern, sodass er eine gute Wahl für diejenigen darstellt, die in den globalen Aktienmarkt investieren möchten.
- Lyxor Core STOXX Europe 600 ETF: Die 600 größten und liquidesten europäischen Unternehmen machen diesen ETF zu einer guten Wahl für alle, die in den europäischen Aktienmarkt investieren wollen.
- Invesco QQQ Trust: Dieser börsengehandelte Fonds verschafft Anlegern Zugang zu den 100 weltweit liquidesten und bedeutendsten Technologieunternehmen in den USA und ist damit eine gute Wahl für Anleger, die am boomenden Technologiesektor partizipieren möchten.
ETF Fonds: Vergleich und Grundlagen
Eine wichtige Frage dabei ist zum Beispiel: Wie hat sich der Fonds in den letzten Jahren entwickelt und wie hoch sind die durchschnittlichen Renditen in Prozent pro Jahr? Aber auch ein möglicher Blick auf zukünftige Marktentwicklungen kann für die eigenen Finanzen hilfreich sein.
Ein ETF Fonds Vergleich ist essentiell, um das beste Investmentprodukt für die individuellen Bedürfnisse und Ziele zu finden. Es gibt viele verschiedene ETF Fonds auf dem Markt, die sich in Bezug auf die Anlageklasse, die Anlageregion und die Performance unterscheiden.
Eine Möglichkeit, ETF Fonds zu vergleichen, ist der Vergleich der Kosten. ETF Fonds haben in der Regel geringere Kosten als aktiv gemanagte Fonds, da sie einen passiven Investmentansatz verfolgen (weitere Informationen im Abschnitt: Welche Gebühren fallen beim ETF-Handel an?)
Ein weiteres Kriterium beim ETF Fonds Vergleich ist die Diversifikation. ETF Fonds, die eine breite Streuung von Vermögenswerten innerhalb eines Portfolios aufweisen, haben in der Regel ein geringeres Risiko als ETF Fonds mit einer hohen Konzentration auf wenige Vermögenswerte. Hier einige Tipps zur Beurteilung:
- Vergleiche die Kosten und die Kostenquote von ETF Fonds, um die besten Angebote zu finden.
- Berücksichtige die Diversifikation des Portfolios bei der Auswahl von ETF Fonds.
- Wähle ETF Fonds, die den Performance-Zielen deiner Anlagestrategie entsprechen.
- Vergleiche die Liquidität von ETF Fonds, um sicherzustellen, dass du sie leicht kaufen und verkaufen kannst.
- Vergleiche die Rendite von ETF Fonds und ihre Wertentwicklung in der Vergangenheit.
- Berücksichtige die Anlageregion und die Anlageklasse von ETF Fonds, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen deiner Anlagestrategie entsprechen.
Wo kann ich ETFs handeln?
Der moderne Handel findet meist über einen Broker statt. Hierunter versteht man Unternehmen oder Einzelpersonen, die als Vermittler zwischen den Investoren und den Finanzmärkten auftreten. Der Broker bietet eine breite Palette von Anlageinstrumenten an und ermöglicht den Zugang zu Aktien und Fonds sowie die Möglichkeit, direkt in ETFs investieren zu können.
Dabei handelt der Broker im Auftrag einer anderen Person und vermittelt in der Regel zwischen zwei Parteien. So kann beispielsweise eine Partei Kaufinteressent für ein Wertpapier sein und auf der anderen Seite ein Verkäufer, der die gleichen Wertpapiere verkaufen möchte. Für die Vermittlungsleistung zwischen beiden Parteien verlangt der Broker üblicherweise eine Vergütung, die auch als Kommission bezeichnet wird.
Folglich gibt es Unterschiede bei den Gebühren, aber auch andere Faktoren bestimmen die Wahl des richtigen Brokers: Ein wesentlicher Faktor, der bei der Auswahl eines Brokers zu berücksichtigen ist, ist die Regulierung. Regulierte Broker verpflichten sich, bestimmte Vorschriften und Standards einzuhalten, was die Sicherheit der Kundengelder und Transaktionen erhöht.
Daneben ist auch die Handelsplattform von entscheidender Bedeutung. Eine benutzerfreundliche Handelsplattform eines bewährten Brokers ermöglicht es den Anlegern, ihre Geschäfte schnell und effizient auszuführen. Darüber hinaus sollten Handels- oder Analysetools zur Verfügung gestellt werden, die mögliche Handelsentscheidungen erleichtern.
Was den Handel mit börsengehandelten Fonds (ETF) betrifft, so bieten die meisten Broker eine breite Palette von ETFs für verschiedene Anlageklassen und Sektoren an. Um erfolgreich mit ETFs zu investieren, ist es jedoch wichtig, den passenden Broker sorgfältig auszuwählen und die Kosten für den Handel mit ETFs zu berücksichtigen.
Was ist der Unterschied zwischen einem ETF und einer Aktie?
Der Hauptunterschied zwischen einem ETF und einer Aktie ist vor allem in der Art und Weise zu finden, wie die beiden Anlageprodukte konstruiert sind. Anders als bei einer Aktie handelt es sich bei einem ETF um einen Indexfonds, der eine Vielzahl von Vermögenswerten wie etwa Aktien oder Anleihen abbildet.
Im Gegensatz dazu stellt eine Aktie eine Beteiligung an einem Unternehmen dar. Ein weiterer wesentlicher Unterschied besteht darin, dass ETFs es ermöglichen, in eine Vielzahl von Wertpapieren zu investieren und von deren Kursentwicklung zu profitieren, ohne jedes einzelne Wertpapier direkt erwerben zu müssen.
Zusätzlich bieten ETFs die Möglichkeit, in einen breit gestreuten Börsenindex zu investieren und so das Risiko zu mindern. Im Vergleich dazu kann der Kauf von Einzelaktien mit einer höheren Volatilität verbunden sein und erfordert oft eine detaillierte Analyse des Unternehmens.
Auch bei den Kosten gibt es Unterschiede: ETFs sind in der Regel deutlich günstiger als aktiv gemanagte Fonds, da sie keine aufwändigen Gebühren für einen Fondsmanager erfordern. ETF-Sparen ist daher eine interessante Option für Anleger, die langfristig ein eigenes Vermögen aufbauen wollen. Allerdings sind ETFs nicht von Steuern befreit und müssen jedes Jahr Kapitalgewinne versteuern, während Einzelaktien erst beim Verkauf versteuert werden müssen.
Arten von ETFs im Überblick: Welche Formen gibt es auf dem Markt?
Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von ETFs, die auf unterschiedliche Anlageklassen und Anlageziele abzielen. Oft ist die Entscheidung für eine Anlageform auch mit dem Bedürfnis nach Gewinnmaximierung oder Altersvorsorge verbunden. Je nachdem kann eine gewisse Stabilität attraktiv sein (z.B. durch Diversifikation in Anleihen-ETFs).
Beispiele für verschiedene ETF Arten
Aktien-ETFs: Diese ETFs enthalten Aktien und können auf einen bestimmten Index, z. B. den S&P 500, oder einen bestimmten Sektor, z. B. den Technologiesektor oder das Gesundheitswesen, ausgerichtet sein.
Anleihen-ETFs: Solche ETFs werden in Anleihen angelegt und können auf verschiedene Arten von Anleihen ausgerichtet sein, z. B. Staats- oder Unternehmensanleihen.
Rohstoff-ETFs: Bei diesen ETFs werden Rohstoffe wie Gold, Öl oder Industriemetalle als Anlageform gewählt.
Gemischte Fonds-ETFs: Hier wird in eine Mischung aus verschiedenen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Rohstoffen angelegt.
Themen-ETFs: Diese ETFs konzentrieren sich auf bestimmte Themen, wie z. B. Nachhaltigkeit oder E-Commerce.
Mögliche Kosten: Welche Gebühren fallen beim ETF-Handel an?
Die TER (Total Expense Ratio) ist ein Maß für die Gesamtkosten eines Fonds, die dem Anleger entstehen. Sie gibt den jährlichen Anteil des Fondsvermögens an, der für Gebühren, Verwaltungskosten und sonstige Kosten aufgewendet wird.
Daraus ergibt sich: Je niedriger die TER ist, desto geringer sind die Kosten für den Anleger. Die TER wird in Prozent ausgedrückt und ist daher ein wichtiger Vergleichsmaßstab bei der Auswahl von Fonds, insbesondere von ETFs.
Darüber hinaus gibt es in- und ausländische Börsen, die unterschiedliche Gebührenstrukturen haben, bei denen Transaktionskosten anfallen können. Diese werden von der Börse kalkuliert und hängen vom Kauf- oder Verkaufsvolumen ab. Natürlich haben auch Online-Broker ETFs im Angebot und verfügen über eigene Gebührenmodelle.
- Fondskosten: Verwaltungskosten, Verwahrgebühren, Transaktionskosten
- Depotgebühren: je nach Anbieter und Börse unterschiedlich
- Rendite: Gebühren können Einfluss auf Performance und Rendite haben
Rechenbeispiel Gebühren für ETF-Handel:
Angenommen, ein Anleger möchte 100 Anteile eines börsengehandelten Fonds kaufen, der an der Börse zu einem Preis von 50 Euro angeboten wird. Der Kaufpreis für die ETF-Anteile würde dann 5.000 Euro betragen. Zu diesem Preis kommen noch eventuelle Ordergebühren des ETF-Anbieters oder des Brokers hinzu. Die Gebühren können je nach Anbieter variieren und betragen z.B. 0,5 Prozent des Kaufpreises. In diesem Fall wären das 25 Euro. Insgesamt würden beim ETF-Handel also Gebühren in Höhe von 5.025 Euro anfallen + mögliche Transaktionsgebühren (z.B. 2 – 4 €).
Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur ein Beispiel ist und die tatsächlichen Kosten von verschiedenen Faktoren wie dem gewählten ETF, dem Anbieter und dem Broker abhängen.
Was ist der Nachteil von ETFs?
Wie bei jeder Anlageform ist wichtig auch auf die möglichen Nachteile zu blicken. Die Frage, die dann hieraus entsteht, ist: Kann ich mit den möglichen Nachteilen umgehen und bin ich mir dieser bewusst? Sicher ist, dass nur wenige tatsächlich Gewinnbringende Anlagemöglichkeiten eine 0 Prozent Risiko haben.
Mögliche Risiken der ETFs im Überblick:
- Herdenverhalten: ETFs sind oft von der Kursentwicklung eines bestimmten Marktes oder Index abhängig, was sie anfälliger für Herdenverhalten macht. Steigen plötzlich viele Anleger in einen bestimmten ETF ein, kann der Kurs rapide ansteigen. Verlassen hingegen plötzlich viele Anleger einen ETF, kann dies zu einem raschen Kursrückgang führen.
- Kein Stimmrecht (wie z.B. bei Aktien): Anders als bei Einzelaktien hat der Kunde beim Kauf von ETFs kein Stimmrecht in der Hauptversammlung des Unternehmens.
Gründe, warum der Vermögensaufbau mit einem ETF-Sparplan eine gute Idee ist
Ein ETF-Sparplan weist zahlreiche Vorteile für den Vermögensaufbau auf. Zum einen besteht die Möglichkeit, bereits mit kleineren Beträgen zu investieren, da ETFs in der Praxis meist an der Börse gehandelt werden und somit auch in geringeren Stückelungen erworben werden können. Interessant ist dies vor allem für Anleger, die noch am Anfang ihrer Vermögensaufbauphase stehen und somit noch keine großen Summen zur Verfügung haben.
Hinzu kommt, dass ein ETF-Sparplan die Möglichkeit bietet, breit zu streuen und damit das Risiko zu begrenzen. Über den Kauf von ETFs, die einen bestimmten Index abbilden, wird ein breites Portfolio aus Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren erworben, was das Risiko im Vergleich zur Investition in einzelne Aktien mindert.
Die Flexibilität zeigt sich als ein weiterer Vorteil von ETF-Sparplänen. Man hat die Möglichkeit, monatlich oder vierteljährlich in den ETF-Sparplan einzuzahlen und so kontinuierlich ein Vermögen zu bilden. Daneben gibt es viele verschiedene ETFs auf dem Markt, die unterschiedliche Anlageziele abbilden und somit für jeden Anleger das richtige Angebot bereithalten.
Schließlich sind ETFs in der Regel günstiger als traditionelle Fonds, da sie in der Regel geringere Verwaltungsgebühren haben. Somit können Anleger auch bei regelmäßigen Sparbeträgen von geringeren Kosten profitieren und somit eine höhere Rendite erzielen.
In welche ETF lohnt es sich 2023 zu investieren?
Eine direkte Empfehlung zum Thema lässt sich tatsächlich nur im Angesicht der eigenen Interessen und Anlageziele abgeben. Allgemeine Hinweise für das Jahr 2023 könnten jedoch sein, in börsengehandelte Fonds zu investieren, die ein breites Spektrum an Themen abdecken.
Beispielsweise könnte dies ein ETF auf den S&P 500 Index sein, mit dem sich die größten und leistungsstärksten Unternehmen in den USA abbilden lassen. Ein derartiger ETF bietet die Möglichkeit, in eine Vielzahl von Branchen und Unternehmen zu investieren, was das Risiko streut und das Portfolio stabiler macht.
Empfehlenswert sind auch ETFs, die sich auf defensivere Sektoren wie das Gesundheitswesen, Konsumgüter oder Versorgungsbetriebe konzentrieren. Derartige Sektoren sind im Allgemeinen weniger volatil und sind damit für Anleger geeignet, die ein geringeres Risiko bevorzugen.
Interessante Aktien ETF für das Jahr 2023
Von Interesse für 2023 könnten zum Beispiel Aktien-ETFs sein, die sich auf Wachstumssektoren wie Technologie, E-Commerce oder erneuerbare Energien konzentrieren.
Die genannten Sektoren bieten viel zusätzliches Wachstumspotenzial und könnten sich in Zukunft überdurchschnittlich entwickeln. Trotzdem lohnt es sich, das Risiko sorgfältig abzuwägen und gründlich zu recherchieren, bevor man in diese ETFs investiert.
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Häufige Fragen zum Thema ETF-Handeln
Exchange Traded Funds (ETFs) sind an Börsen gehandelte Fonds, die eine Zusammenstellung von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffen verkörpern. Der ETF-Handel gestattet es den Anlegern, sich durch den Kauf und Verkauf von ETF-Anteilen an diesen Assets zu beteiligen. ETFs bieten damit eine flexible und preisgünstige Anlagemöglichkeit in verschiedenen Anlageklassen und Strategien.
Der ETF-Handel findet über Börsen oder Online-Broker statt. Sie können ETF-Anteile kaufen oder verkaufen, indem sie einen Kauf- oder Verkaufsauftrag erteilen. Die Festlegung des Preises von ETF-Anteilen erfolgt an der Börse während der Handelszeiten und richtet sich nach Angebot und Nachfrage.
Die Verbraucher können ETF-Anteile also auf die gleiche Weise kaufen und verkaufen wie herkömmliche Aktien. Außerdem gibt es die Möglichkeit, ETFs regelmäßig über einen Sparplan zu kaufen und so langfristig zu investieren.
Eine sinnvolle Anlageform für ETFs ist ein ETF-Sparplan. Das bedeutet, dass Sie die gewünschten ETFs regelmäßig, zum Beispiel monatlich, mit einem festen Betrag kaufen. Auf diese Weise können Sie das sogenannte Dollar Cost Averaging einsetzen und etwaige Kursrückgänge kompensieren.
Beachten Sie bei der Auswahl von ETFs auch, dass diese gut diversifiziert sind und eine günstige Kostenquote haben.
Ein Weg ist der Kauf über einen Online-Broker, der direkten Zugang zu den Aktienmärkten bietet und Investments ermöglicht. Diese eigenen sich für Experten und Anfänger gleichermaßen. Die entsprechende Plattform wie Freedom24 ist oftmals günstiger als traditionelle Banken und bietet in der Regel eine große Auswahl an ETFs verschiedener Anbieter.
Die Wahl des richtigen ETF hängt von unterschiedlichen Gesichtspunkten ab, wie dem persönlichen Risikoprofil, den Anlagezielen und der geplanten Haltedauer.
Die Struktur des ETF und seine Anlagestrategie müssen genau bekannt sein, um sicherzustellen, dass er zu den eigenen Anlagebedürfnissen passt. Fundierte Recherche und Online-Broker Analysetools können bei der Entscheidung helfen.
ETFs (Exchange Traded Funds) sind börslich gehandelte Investmentfonds. Mit ihrer Hilfe kann man in eine Vielzahl von Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe investieren.
Die von einer Fondsgesellschaft aufgelegten börsengehandelten Fonds bilden in der Regel einen bestimmten Index ab, z. B. den DAX oder den S&P 500, und versuchen, dessen Wertentwicklung nachzubilden. ETFs bieten in der Regel niedrigere Gebühren als andere Investmentfonds und sind daher bei vielen Anlegern recht beliebt.
Ein ETF-Anteil ist eine Wertpapierart, die an einer Börse gehandelt wird und das Portfolio eines börsengehandelten Fonds (ETF) darstellt. Genau wie bei anderen Aktien wird der Wert eines ETF-Anteils durch seinen Kurs am Markt bestimmt.
ETFs sind Investmentfonds, die einen Korb von Vermögenswerten, wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe, abbilden. ETF-Aktien bieten Anlegern die Möglichkeit, an der Wertentwicklung dieser Vermögenswerte teilzuhaben, ohne jedes einzelne Wertpapier kaufen zu müssen.
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