Knappes Geld oder Geld im Überfluss? Wie Startups ihre Liquidität besser steuern können

Mit den richtigen Tools den Cashflow im Auge behalten

Wenn ein Unternehmen Kapital zu schnell ausgibt, läuft es das Risiko in Konkurs zu gehen. Wenn ein Unternehmen sein Kapital zu langsam ausgibt, kann es ein Zeichen für ein Mangel an Investitionen in die Zukunft sein. Wir erklären, warum Liquidität gerade für Startups oft eine Gradwanderung ist und geben 5 Tipps, wie du den Cashflow in deinem Unternehmen besser managen kannst.

Was bedeutet Liquidität und Cashflow?

Sowohl die Liquidität als auch der Cashflow sind gerade für Startups in der Gründungsphase enorm wichtig. Die Liquidität beschreibt die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Das bedeutet, dass ein liquides Unternehmen seine Zahlungen innerhalb der vorgegebenen Frist begleichen kann. Das können zum Beispiel die Gehälter der Mitarbeiter oder die Mietkosten sein.

Bei dem Cashflow handelt es sich um eine Bilanzkennzahl, mit welcher der Geldzufluss oder Geldabfluss eines Unternehmens in einer bestimmten Abrechnungsperiode ermittelt wird. Der Cashflow zeigt somit die ehrliche Ertrags- und Finanzkraft eines Unternehmens und gibt an, wie viel Geld ein Unternehmen in einem gewissen Zeitraum erwirtschaftet hat.

Die Bedeutung von Liquiditätsplanung

Jeder Unternehmer sollte sich mit der Planung der Liquidität seines Unternehmens auseinandersetzen; wenn er erfolgreich sein will. Das hauptsächliche Ziel dabei ist sicherzustellen, dass das Unternehmen zu jeder Zeit zahlungsfähig ist. Ansonsten kann die Unternehmensgründung schon sehr früh scheitern. Dabei werden die Kosten im Zahlungsverkehr möglichst gering gehalten, ebenso wie die Kosten der Liquiditätsbereitstellung. Mit der richtigen Liquiditätsplanung kann so das Risikomanagement mit den wichtigsten Kennzahlen beliefert werden und es wird ein frühzeitiges Handeln ermöglicht. Die Liquidität berechnet sich wie folgt:

Anfangsgeldbestand + Einzahlungen – Auszahlungen = Liquidität

Tipps für Selbstständige für einen besseren Cashflow

Damit du als Selbstständiger in der Anfangsphase deines Unternehmens einen besseren Überblick über deine Liquidität hast, wollen wir dir im folgenden 5 Tipps geben, mit denen du deinen Cashflow besser managen kannst.

1. Rechnungen priorisieren

Wichtig ist sicherzustellen, dass Rechnungen pünktlich von den Kunden eingetrieben werden. Nur so kannst du deine Finanzen ganz genau planen und das Kapital, mit welchem man weitere Investitionen tätigen will, ist sicher vorhanden. Das garantiert ebenfalls eine bessere Kreditkontrolle.

2. Unnötige Kostenpunkte eliminieren

Gründer sollten sich regelmäßig ihre Bilanzen genau anschauen und auf unnötige Ausgaben untersuchen. Das können beispielsweise auffällig hohe Hotelausgaben bei Geschäftsreisen sein oder doppelte Software-Abonnements. Hier kann es helfen, bestimmte Richtlinien für die Ausgaben festzulegen. Hinterfrage dabei grundsätzlich erstmal alles und überlege dann, wie Kosten gespart werden können.

3. Die Balance bei der Cash-Burn-Rate halten

Die Cash-Burn-Rate zeigt dir, wie viel Zeit dem Unternehmen bleibt, bevor die finanziellen Mittel ausgehen. Sie liefert damit Hinweise auf den Zeitpunkt, an dem man damit rechnen kann, dass das Unternehmen seine Rechnungen nicht mehr zahlen kann. Eine hohe Burn-Rate weist auf eine stabile finanzielle Situation eines Unternehmens hin. Daher ist es wichtig, verfügbare Barmittel, Ausgaben und die Cash-Burn-Rate im Unternehmen zu überwachen.

4. Finanzfunktion automatisieren und überwachen

Wer seine Finanzen digitalisiert und automatisiert, hat jederzeit den vollen Überblick. So können Ressourcen besser geplant, Echtzeitdaten gesammelt und Finanzchecks schneller erstellt werden. So entstehen zudem weniger Fehler und es können Reports erstellt werden, um die Verbesserungsmöglichkeiten einzusehen.

5. Tools für dein Wachstum

Für das Wachstum des eigenen Unternehmens bietet es sich an, Tools zu verwenden, die genau auf die Optimierung der Liquidität ausgerichtet sind. Im Folgenden wollen wir dir hierfür einige Tools vorstellen.

Tools zum Management von Geschäftsausgaben

Im Folgenden wollen wir dir nun einige Tools vorstellen, mit denen du deine Geschäftsausgaben genau im Blick behältst.

Soldo

Mit Soldo können Ausgaben von der Zahlung bis zum Abgleich am Monatsende verwaltet werden. Unter anderem lassen sich Kosten, Belege und Kategorien in einer mobilen App erfassen und so jederzeit leicht nachverfolgen. Transaktionsdaten kannst du mit wenigen Klicks in deine eigene Buchhaltungssoftware exportieren. Es gibt individuelle Prepaid-Karten mit flexiblen Limits oder virtuelle Soldo Kreditkarten, die für die Abteilungen oder Einmalzahlungen genutzt werden können. Die Finanzabteilung kann so leicht und automatisch Geld je nach individuellen Bedingungen und Zeitplänen freigeben. Wer Soldo erstmal ausprobieren möchte, kann den Pro- oder Premium-Plan mit einer kostenlosen virtuellen Karte testen oder den komplett kostenlosen Uno-Plan ausprobieren.

Call for Speakers (Sonstiges)

FastBill

Auch FastBill ist ein nützliches Tool, um Geschäftsausgaben im Auge zu behalten. Die Software ermöglicht dir in nur wenigen Minuten eine professionelle und rechtskonforme Rechnung zu erstellen und zu versenden. Dies funktioniert ganz leicht mithilfe eines Vorlageneditors für ganz individuelle Rechnungen. Auch wichtige Funktionen wie Mahnungen, Storno, Rabatte und Bruttorechnungen ermöglicht FastBill seinen Kunden. Um zusätzlich eine stressfreie und organisierte Buchhaltung abzuwickeln, kannst du über das Tool deine Belege automatisch erfassen lassen, sie digitalisieren und kategorisieren. Auch für einen übersichtlichen Blick auf die Finanzen ist hier gesorgt, da du dir alle Bankkonten, Einnahmen und Ausgaben sowie PayPal-Aktivitäten anzeigen lassen kannst.

Billomat

Buchhaltung kann auch mit Billomat sehr einfach sein. Das Tool hilft dir dabei in kurzer Zeit Angebote, Rechnungen und Mahnungen ganz einfach zu erstellen und alles gebündelt innerhalb einer Rechnungssoftware oder per App zu verwalten. Verwalten kannst du zudem deinen Kundenstamm und auch dein Inventar, sodass du alle Lagerrückstände oder offene Posten stets im Blick behältst. Ob alleine oder im Team – mithilfe mehrerer Berechtigungen können verschiedene Nutzer auf die Software zugreifen. So kannst du deine Auftragsabwicklung, das Belegmanagement oder auch deinen Jahresabschluss von überall aus bearbeiten.

Fazit

Tools können bei der Übersicht deiner Geschäftseinahmen und -ausgaben sehr hilfreich sein. Und das ist auch wichtig, denn nur so kannst du sicherstellen, dass dein Unternehmen stets liquide ist und alle Rechnungen rechtzeitig gezahlt werden können. Gerade bei Startups ist die Zahlungsfähigkeit enorm wichtig, da sich hier entscheidet, wie erfolgreich das Unternehmen in Zukunft sein wird. Für Startups ist die Liquiditätsplanung somit unentbehrlich.

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