So wichtig sind bargeldlose Transaktionen für dein Business
Bargeldlos bezahlen wird immer beliebter
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Inhaltsverzeichnis
- Kapitalbedarf richtig planen
- So hat sich das Bezahlen ohne Bargeld in Deutschland bei Nichtbanken entwickelt
- Wie sieht das Bezahlen ohne Bargeld im internationalen Vergleich aus?
- Gibt es für Europa eine bargeldlose Zukunft?
- Warum ist das Bezahlen ohne Bargeld so auf dem Vormarsch?
- Was bedeuten mehr bargeldlose Transaktionen für Banken?
- Bargeldlose Transaktionen bergen auch Gefahren und fördern Ängste
- Bargeldlose Transaktionen bieten viele Chancen
- Fazit: Bargeldloses Zahlen ist nur eine Frage der Zeit
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Kapitalbedarf richtig planen
Gerade am Anfang steht für dich als Gründer eine gründliche Planung des Kapitalbedarfs im Vordergrund. An dieser Stelle musst du bereits mit Weitsicht arbeiten und bei deiner Planung auch immer daran denken, dass du dich auch von der Konkurrenz abheben musst. Ein modernes Bezahlsystem für Bezahlen ohne Bargeld gehört hier sicher mit dazu. Vergiss dies nicht bei deinen finanziellen Planungen. Die besten Finanzierungsquellen haben wir für dich auch in den Artikel „Die besten Finanzierungsquellen für dein StartUp“ zusammengefasst. Hier findest wirklich sehr gute Tipps, angefangen vom Eigenkapital über Crowdfunding bis hin zu Bankkrediten. Wichtig ist aber immer, dass du die Konditionen richtig prüfst. Vor allem bei Krediten mit einer langen Laufzeit lohnt es sich immer, einen genauen Kredite Vergleich durchzuführen. Dieser kann dir helfen, auf Dauer viel Geld zu sparen, welches du für den Ausbau deines Unternehmens verwenden kannst.
Warum Bezahlen ohne Bargeld auch für dein Business so wichtig ist, will ich dir im folgenden Artikel anhand von Fakten und Zahlen aufzeigen.
So hat sich das Bezahlen ohne Bargeld in Deutschland bei Nichtbanken entwickelt
Deutschland gilt grundsätzlich als ein Land, in dem die Menschen das Bargeld lieben. Doch in den letzten Jahren ist das Bezahlen ohne Bargeld immer populärer geworden und auch in Deutschland ist man auf dem Weg zu einer bargeldlosen Gesellschaft. Dabei sind es aber nicht die Banken, die in unserem Land diese Entwicklung für bargeldlose Transaktionen vorantreiben. Dies geht in erster Linie von Newcomern aus, zu denen man unter anderen N26 oder die Fintech-App Cookies zählen kann. Ich habe hier für dich ein paar Zahlen und Fakten, die dir zeigen, wie sich das Bezahlen ohne Bargeld bei uns im Land auf dem Vormarsch befindet:
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der bargeldlose Umsatz lag in den vergangenen drei Jahren bei durchschnittlich 54.173 Milliarden Euro
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Die Anzahl der ausgegebenen Kreditkarten ist in den Jahren zwischen 1995 und 2015 um rund 60 Prozent gestiegen
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Bei den ausgegebene Kreditkartenanbietern liegen Visa-Card mit rund 16,7 Mio. Nutzern und Mastercard mit rund 16,1 Mio. Nutzern ganz vorne
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Die Angst vor Kreditkartenbetrug ist auch dank eines Rückgangs von etwa 50 Prozent deutlich gesunken
Wie sieht das Bezahlen ohne Bargeld im internationalen Vergleich aus?
Geht es um bargeldlose Transaktionen, so zeigt sich, dass hier vor allem die asiatischen Länder eine Art Vorreiter-Rolle spielt und das Bezahlen ohne Bargeld hier sehr fortschrittlich geprägt ist. Überraschender Weise spielt hier vor allem die USA kaum eine Rolle und hinkt weit hinter der internationalen Entwicklung zurück. Selbst Brasilien als Schwellenland liegt vor den USA und auch Kanada.
Asiatische Länder sind klar vorne
Allein in den letzten Jahren gab es Steigerungen von bis zu 30 Prozent zu verzeichnen, was aber noch lange nicht das Ende bedeutet. Experten erwarten, dass bis zum Jahr 2020 nochmals eine Steigerung von weiteren 30 Prozent zu erwarten ist. Das dies nicht so abwegig ist, zeigt, dass allein zwischen 2015 und 2016 ein Zuwachs von 28,6 Prozent zu verzeichnen war. Vor allem Länder wie China und Indien mit ihren großen Volkswirtschaften treiben diese Entwicklung weiter enorm an. Hier für dich die wichtigsten Zahlen kurz im Überblick:
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In den nächsten fünf Jahren erwartet man in China beim Thema bargeldlose Transaktionen einen Zuwachs in Höhe von 36,5 Prozent
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Indien hat eine Steigerungserwartung beim Bezahlen ohne Bargeld von etwas mehr als 26 Prozent
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Auch in asiatischen Schwellenländern sind bargeldlose Transaktionen gestiegen und bis zum Jahr 2020 wird eine Steigerung um bis zu 31 Prozent vorausgesagt
In Nordamerika bleiben bargeldlose Transaktionen weit hinter den Erwartungen zurück
Hast du auch immer gedacht, dass Nordamerika, vor allem die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, das aus den USA immer die neuesten Trends kommen? Mag vielleicht für einige Sachen noch stimmen, aber ganz bestimmt nicht, wenn es um bargeldlose Transaktionen geht. Hier hinkt man im internationalen Vergleich deutlich hinterher, was auch folgende Zahlen eindrucksvoll bestätigen:
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bis 2020 soll in Nordamerika (USA und Kanada) für bargeldlose Transaktionen eine konstante Steigerung von 4,3 Prozent erreicht werden
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In den Jahren 2015 bis 2016 gab es nur einen Zuwachs in Höhe von 4,4 Prozent
Um hier das Bezahlen ohne Bargeld attraktiver zu machen und die Zahlen nach oben zu schrauben, wollen vor allem US-Finanzdienstleister mit Kundenbindungsprogrammen mächtig Werbung machen. So soll bis 2020 ein deutliches Wachstum für bargeldlose Transaktionen erreicht werden.
Im Süden des amerikanischen Kontinents kann vor allem das Schwellenland Brasilien mit einem Wachstum von 7,3 Prozent auf sich aufmerksam machen und liegt damit deutlich vor den USA.
Europa auf einem guten Weg
In Europa und Ländern der Eurozone ist man beim Bezahlen ohne Bargeld auf einem guten Weg. Hier wird für bargeldlose Transaktionen bis zum Jahr 2020 eine Steigerung von etwa 6,5 Prozent erwartet, was auch genau der Steigerung von 2015 bis 2016 entspricht.
Gibt es für Europa eine bargeldlose Zukunft?
Ob es für Europa eine bargeldlose Zukunft gibt, darüber streitet man sich noch. Vor allem die Deutschen lieben ihr Bargeld und ist mit 79 Prozent noch immer das meistgenutzte Zahlungsmittel. Vor allem kleinere Beträge bis hin zu etwa 14 Euro werden meistens noch bar bezahlt.
Aber vor allem in den skandinavischen Ländern, vor allem Schweden und Dänemark ist der Weg vom Bezahlen ohne Bargeld kaum noch aufzuhalten. In Schweden zahlen werden 80 Prozent alles Zahlungen als bargeldlose Transaktionen durchgeführt und in Dänemark sind es 75 Prozent. In beiden Ländern ist für die Zukunft die Abschaffung von Bargeld geplant.
Welche Trends gibt es in Europa
In Europa sind in den letzten Jahren einige Trends und Tendenzen zu beobachten. Dazu gehören auch fortschrittliche Möglichkeiten, wie die Bezahlen ohne Bargeld mit Hilfe eines RFID-Chips unter der Haut, das Fingerpayment, sowie das mobile Payment oder Mobile Wallet. Wie weit sich die Abschaffung von Bargeld, außer in Skandinavien auch auf andere europäische Länder ausweiten wird, bleibt noch abzuwarten. Noch gibt es dazu unterschiedliche und auch kritische Meinungen.
Warum ist das Bezahlen ohne Bargeld so auf dem Vormarsch?
Bezahlen ohne Bargeld wird immer bequemer und dadurch immer beliebter. Denke hier einfach mal an das kontaktlose Bezahlen. Du musst nur deine Kreditkarte oder deine EC-Karte über das Lesegerät an der Kasse halten und bezahlst ohne Eingabe von PIN oder gar Unterschrift. Gerade viele innovative Ideen für bargeldlose Transaktionen von Nichtbanken führen dazu, dass immer mehr ohne Bargeld bezahlt wird. Stattdessen wird es mit dem Smartphone erledigt oder über Zahungsdienstleister wie Paypal oder Alipay. Aber auch die Kreditkarten gibt es immer mehr kostenlos und zu stark verbesserten Konditionen.
Was bedeuten mehr bargeldlose Transaktionen für Banken?
Das Bezahlen ohne Bargeld bedeutet für Banken zum Teil Herausforderung als auch Mehreinnahmen. Es können hohe Kosten für den Transport von Bargeld eingespart werden und die immensen Verwaltungskosten für die Ressourcen von Bargeld könnten erheblich minimiert werden. Bargeldlose Transaktionen spülen den Banken aber auch Geld in die Kassen, beispielsweise wenn mit Kreditkarte bezahlt wird. In Deutschland gehen rund 1,25 Prozent der Summe einer Transaktion vom Händler an die Anbieter für Kreditkarten oder die Banken.
Bargeldlose Transaktionen bergen auch Gefahren und fördern Ängste
Vor allem in unserer Gesellschaft ist das Thema Bezahlen ohne Bargeld noch immer mit Ängsten verbunden. Viele Menschen haben Angst, dass ihre Daten ausgespäht werden und sie Opfer von digitaler Kriminalität werden. Auch die Gefahr, den Überblick über die Finanzen zu verlieren ist bei vielen noch recht groß. Schnell wird beim Bezahlen ohne Bargeld mehr ausgegeben, als eigentlich zur Verfügung steht. Beim Bezahlen ohne Bargeld besteht durch das Erfassen der Daten, also wo gekauft wurde, wie viel bezahlt wurde etc. die Gefahr, dass man zu gläsern wird und ein hohes Maß an Anonymität verloren geht.
Bargeldlose Transaktionen bieten viele Chancen
Bargeldlose Transaktionen bieten aber auch viele Chancen. Der Verbraucher profitiert von einem schnellen und effizientes Zahlungsmittel, welches ihm in vielen Situationen des Alltags zur Verfügung steht. Doch noch mehr können staatliche Stelle davon profitieren. Steuerhinterziehung würde bei der Abschaffung von Bargeld stark eingedämmt werden können und die Finanzierung von Terrorismus würde transparenter. Schwarzarbeit kann durch fehlendes Bargeld in den Griff bekommen werden, ebenso wie Geldwäsche. Mit der möglichen Eindämmung von Schattenwirtschaft könnte der Staat bei Bezahlen ohne Bargeld pro Jahr rund 35 Milliarden Euro an Mehreinnahmen generieren.
Fazit: Bargeldloses Zahlen ist nur eine Frage der Zeit
Wie du an diesen Zahlen und Ausführungen erkennen kannst, ist das Bezahlen ohne Bargeld nicht mehr aufzuhalten und das Bargeld wird an Bedeutung immer mehr verlieren. Um in deinem Business erfolgreich zu sein und auch zu bleiben, musst auch du neue Wege gehen. Vor allem im Einzelhandel musst du dich von der Konkurrenz abheben und dies geht auch mit einem modernen Bezahlsystem. Außerdem solltest du dich als Gründer auch mit anderen Kryptowährungen befassen. Dazu empfehle ich dir, diesen Artikel „Diese Kryptowährungen solltest du als Gründer kennen“ zu lesen. So bist du immer auf dem Laufenden, was du als erfolgreicher Unternehmer oder Unternehmerin auch sein musst.
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Über den Autor
Christian Neumann
BWL-Studium Fachrichtung Controlling und Unternehmensführung; 14 Jahre tätig als Projekt-Manager und Key-Account-Manager im Bereich Telekommunikation und IT; seit 10 Jahren selbständig im Bereich Projektplanung Online Business, SEO und Contenterstellung