Ein exklusives Interview mit Sven Winkel
wachstumsstark. Award 2023: Wie die Veneera GmbH Menschen ein Lächeln schenkt
Inhaltsverzeichnis
- Sven Winkel, wie bist du auf die Idee gekommen, Zahnschienen zum aufstecken zu entwickeln?
- Und wie ging es dann weiter?
- Was hat die Entwicklung erschwert?
- Was ist das Alleinstellungsmerkmal der Veneera GmbH?
- Mit welcher Strategie hast du das Wachstum der Veneera GmbH beschleunigt?
- Warum? Würdest du sagen, es war ein Fehler allein auf Performance Marketing zu setzen?
- Was bedeutet es für dich, beim wachstumsstark. Award 2023 dabei zu sein?
- Welche nächsten Schritte planst du bei Veneera für die Zukunft?
- Welchen ultimativen Tipp möchtest du unseren Lesern mit auf den Weg geben?
- Veneera beim Gründer.de Adventkalender
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Das Zahn-Veneer 2.0 ist eine individuell gefertigte hauchdünne Zahnreihe aus Kunstharz, die auf die echten Zähne einfach aufgesteckt wird. Benutzer können so mit geringem Geld- und Zeit-Invest eine optische Verschönerung ihres Lächelns erreichen. Denn die darunterliegenden Zähne müssen nicht angeschliffen oder anderweitig präpariert werden, damit die Schiene der Veneera GmbH hält. Somit handelt es sich bei dem Zahn-Veneer 2.0 um eine praktische Alternative zum medizinischen Zahnersatz und medizinischen Dentalprodukten. Ein Besuch beim Zahnarzt ist für die Nutzung der innovativen Zahnschiene übrigens nicht erforderlich. Die Kosten für ein Zahn-Veneera 2.0 liegen bei unter 200 Euro.
Bei der Veneera GmbH handelt es sich um ein junges, wachsendes Unternehmen mit Sitz in Köln. Geschäftsführer Sven Winkel und sein Team haben es sich zum Ziel gesetzt, hochwertige Dentalprodukte ohne den klassischen Zahnarztbesuch anzubieten, überall und für jeden bezahlbar. Als first mover im deutschsprachigen Raum versteht sich das Unternehmen als Pionier für kosmetische Dentalprodukte, die über den Onlinehandel erhältlich sind. Allein im vergangenen Jahr ist das Team von 6 auf 13 Mitarbeiter angewachsen. Das Umsatzvolumen liegt bereits jetzt bei über 2 Millionen Euro. Schon bald will das Unternehmen neue Produkte wie zum Beispiel eine Relax-Schiene gegen Zähneknirschen auf den Markt bringen.
Und nicht nur das: Die Veneera GmbH ist vom TÜV Rheinland für die Herstellung von kosmetischen Zahn-Veneers zertifiziert und wurde darüber hinaus im Bereich Medical & Helathcare als Special Mention ausgezeichnet. Dies verdankt das Unternehmen dem einzigartigen und funktionellem Design des Zahn-Veneers 2.0.
Sven Winkel, wie bist du auf die Idee gekommen, Zahnschienen zum aufstecken zu entwickeln?
Die Idee für das Veneera Zahn-Veneer liegt bereits einige Jahre weit zurück. Richtig entwickelt hat sich das Ganze aber erst in den letzten Jahren. Ich habe wahrgenommen, dass sich der Trend immer stärker in Richtung weiße, gerade Zähne entwickelt. Man ließt immer wieder, dass immer mehr Menschen sich ein perfektes Hollywood-Lächeln wünschen. Generell ist „das perfekte Aussehen“ aktuell für viele wichtiger als je zuvor und dazu gehören halt auch einfach Zähne. Auf Instagram und Co. dreht sich alles um schöne Zähne, Models in der Werbung punkten mit einem umwerfenden Lächeln und so weiter. Teilweise reisen Menschen sogar in die Türkei, um sich dort die Zähne machen zu lassen, weil ein solcher Eingriff in Deutschland einfach nicht bezahlbar ist. Das machte mich nachdenklich und ich habe mir gedacht: Das muss ich ändern. Also habe ich begonnen, nach einer Lösung zu suchen.
Irgendwann bin ich dann mit meinem Gründungspartner ins Gespräch gekommen. Dieser vertreibt bereits seit einigen Jahren eine Art universelle Zahnschiene über eBay. Diese war jedoch weitaus weniger professionell als das Zahn-Veneer, das wir heute vertreiben. Diese Schiene konnte man sich mittels Wachs auf die Zähne kleben. Richtig gut hat das Ganze damals noch nicht ausgesehen, aber es hat sich gut verkauft. Warum? Nun, es gibt viele Menschen, die eine Riesenangst vorm Zahnarzt haben oder sich einen Zahnersatz nicht leisten können. Also greifen viele zu einer Zahnschiene. Damit war die Idee für Veneera geboren.
Und wie ging es dann weiter?
Diesen Trend hatten wir also entdeckt. Also haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, wie man ein wirklich gutes Produkt kreieren kann, das erstens wenig kostet und zweitens nicht unbedingt mit einem Besuch beim Zahnarzt verbunden sein muss. Auf jeden Fall musste es ein passgenaues Produkt sein, also eine individuelle und keine universelle Zahnschiene. Außerdem sollte die Schiene möglichst dünn sein, um ein komfortables Tragegefühl zu gewährleisten. Das Produkt sollte außerdem möglichst alle Unzufriedenheiten abdecken. Egal, ob fehlende oder schiefe Zähne, Zahnlücken, Verfärbungen und so weiter. Zusammen mit einem Zahntechnik-Experten hier aus Köln haben wir dann ein Muster entwickelt. Das Ganze dauerte knapp neun Monate.
Was hat die Entwicklung erschwert?
Nun bei einer individuellen Zahnschiene kommt es auf Präzision an. Präzision ist das A und O. Denn Zähne sind klein und dann gibt es noch den Übergang von Zahn zu Zahnfleisch. Das Zahn-Veneer muss wirklich passgenau für das jeweilige Gebiss sein. Und dann sollte es obendrein dünn sein und halten. Wir wollten unbedingt, dass man das Veneer abnehmen kann, wenn man möchte. Es sollte also nicht wie der Vorgänger meines Geschäftspartners auf die Zähne geklebt werden, sondern ein funktionales Produkt. Das war die Challenge.
Einige Prototypen später ist es uns gelungen, gemeinsam mit den Experten der Zahntechnik, das erste Zahn-Veneer fertig zustellen, dass unserer Vorstellung entsprach. Im Januar 2021 haben wir dann gelauncht. Und wie erwartet haben wir umgehend positive Resonanzen für das Produkt bekommen. Das Zahn-Veneer wurde und wird auch heute noch kontinuierlich weiterentwickelt.
Was ist das Alleinstellungsmerkmal der Veneera GmbH?
Zum einen handelt es sich um ein innovatives, hochwertiges Produkt, dass es in dieser Form bisher nicht auf dem Markt gab. Aber das Größte und Wichtigste ist wohl, dass wir es bei Veneera geschafft haben, ein komplexes Produkt dem Kunden so anzubieten, dass er es für total einfach hält. Denn wie bereits erklärt: Präzision ist super wichtig. Das Zahn-Veneer muss passgenau für das jeweilige Gebiss sein, damit es bequem sitzt und der Übergang von Zahn zu Zahnfleisch natürlich erscheint.
Das Problem dabei ist: Damit die Zahnschiene perfekt auf das Gebiss abgestimmt ist, benötigen wir für die Herstellung einen extrem guten Abdruck vom Gebiss. Aber wie bekommt man den, wenn man vermeiden will, dass Kunden zum Zahnarzt gehen müssen? Bei Veneera haben wir dafür ein eigenes, spezielles Abdruckverfahren entwickelt, mit dem der Kunde mittels Video-Anleitung in den eigenen vier Wänden einen Abdruck seines Gebisses erstellen kann. Dieser Abdruck ist so präzise, dass wir ihn für die Herstellung des Veneers verwenden können. Die Passgenauigkeit liegt bei über 98 Prozent. Unser Produkt ist also absolut maßgeschneidert. Das ist unser wichtigstes Alleinstellungsmerkmal.
Mit welcher Strategie hast du das Wachstum der Veneera GmbH beschleunigt?
Ehrlich gesagt, eine richtige Wachstumsstrategie gab es bis vor Kurzem noch gar nicht. Wir haben einfach komplett auf Performance Marketing gesetzt. Obendrein hatten wir Glück mit dem Produkt. Wir haben coole Ads für Facebook, Instagram, TikTok und Co. gedreht, die Menschen neugierig machen und dazu bewegen, unsere Website zu besuchen, um sich zu informieren. Wir mussten zunächst nicht viel tun, außer das Werbebudget zu erhöhen und immer neue Videos zu drehen. Mittlerweile hat sich unsere Strategie allerdings verändert.
Warum? Würdest du sagen, es war ein Fehler allein auf Performance Marketing zu setzen?
Ja, denn wir haben uns überhaupt nicht um nachhaltiges Marketing gekümmert, sprich organisches Wachstum, Reichweite und so weiter. Dabei ist das heutzutage mit den ganzen sozialen Medien gar nicht schwer umzusetzen. Wir waren verwöhnt davon, wie gut unsere Performance-Kampagnen funktionieren und haben das total außer Acht gelassen. Natürlich auch, weil wir bei Veneera noch mit anderen Dingen, wie etwa der Weiterentwicklung unseres Produktes und der Entwicklung des perfekten Materials beschäftigt waren. Irgendwann kam dann das Apple IOS Update. Dieses machte das Tracking von Nutzerdaten deutlich schwieriger und kostspieliger. In diesem Moment haben wir uns gewünscht, wir hätten früher damit angefangen, organisches Wachstum aufzubauen.
Was bedeutet es für dich, beim wachstumsstark. Award 2023 dabei zu sein?
Sehr viel. Das ist auch wieder eine tolle Bestätigung, dass wir mit Veneera scheinbar vieles richtig machen. Man hat ja selber immer größere Ambitionen und auch sehr, sehr große Ziele. Und wenn man sieben Tage die Woche arbeitet und die Zeit rasant verfliegt, dann realisiert man manchmal gar nicht, was man eigentlich gerade so schon erreicht hat. Was man geschafft hat. Denn wenn man im Durchstarter-Modus ist, dann ist einem das nicht richtig bewusst, weil die Gedanken immer nur beim nächsten Schritt sind, beim nächsten Meilenstein. Der wachstumsstark.Award zeigt meinem Team und mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind und das wir gute Arbeit leisten. Vielen Dank, dass wir dabei sein dürfen!
Welche nächsten Schritte planst du bei Veneera für die Zukunft?
Wir knacken dieses Jahr die 2 Millionen Netto-Umsatzmarke. Das ist aber noch weit weg von dem, was wir uns als Ziel gesetzt haben für die nächsten 5 Jahre. Denn wir wollen zur führenden Weltmarke für Dentalprodukte ohne den klassischen Zahnarztbesuch werden. Deshalb expandieren wir gerade europaweit. Im United Kingdom sind wir bereits seit ca. einem halben Jahr vertreten. Jetzt kommen noch Polen, Frankreich und Italien dazu. Welche Länder danach kommen, können wir noch nicht sagen. Europa bleibt auf jeden Fall interessant, und auch die USA stehen weit oben auf unserer Liste. Denn der Markt in den USA ist natürlich viermal so groß, aber von der Zielgruppe dem UK Markt schon sehr, sehr ähnlich.
Welchen ultimativen Tipp möchtest du unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Zunächst einmal, macht auf jeden Fall nicht den gleichen Fehler wie wir mit dem nachhaltigen Marketing. Spätestens ab dem Moment, in dem ihr das Produkt launcht, im besten Fall sogar vorher, müsst ihr laut sein und alle Marketing-Kanäle bespielen. Man hat heute super Möglichkeiten Reichweite zu generieren. Wichtig ist es, das Produkt gut zu erklären, es gut rüberbringen. Ihr müsst zeigen: Was ist das Problem? Und dann: Wir können das mit dem Produkt oder mit unserem Service lösen.
Mein zweiter Tipp lautet: Schaut auch nach rechts und links. Fokussiert euch nicht nur auf Deutschland. Streckt eure Fühler auch in andere Länder aus. Denkt groß, nicht klein. Gerade hier in Europa haben wir einen riesigen logistischen Vorteil. Ware kann schnell und unkompliziert versendet werden und auch steuerlich ist das alles halb so schwer. Es gibt nur eine Sprachbarriere. Aber eine Website zu übersetzen ist keine Kunst. Und im Kundensupport kann man auch ganz gut mit Translate-Software arbeiten. Schaut euch also direkt zu Beginn auch nach anderen Ländern um.
Und zu guter Letzt, was ich im Hinblick auf die Veneera GmbH gelernt habe: Machen schlägt Perfektion. Perfektion ist schön, aber machen bringt einen wirklich weiter. Es muss gerade zu Beginn nicht immer alles perfekt aussehen. Optimieren kann man auch später noch.
Veneera beim Gründer.de Adventkalender
Vom 01.12. bis zum 24.12.2022 öffnen wir jeden Tag ein neues Türchen in unserem Gründer.de Adventskalender. Hinter jedem Türchen verstecken sich dann ein oder sogar gleich mehrere tolle Gewinne. Und du kannst an diesen Gewinnspielen ganz einfach teilnehmen, indem du das passende Türchen auswählst und deine Kontaktdaten einträgst.
Preise im Gesamtwert von über 100.000€
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Somit ist klar: Mitmachen lohnt sich. Denn der Gründer.de Adventskalender steigert die Vorfreude auf Weihnachten und sichert schon jetzt die ersten Weihnachtsgeschenke. Wir drücken die Daumen & wünschen dir eine schöne Adventszeit!
>>> Mehr Informationen findest du unter https://www.veneera.de/
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Über den Autor
Luisa Kleinen
Luisa wurde 1996 in Bonn geboren und studierte nach ihrem Abitur Rechtswissenschaften mit Abschluss des ersten Staatsexamen (Schwerpunkt Internationales Strafrecht und Medienstrafrecht) an der Universität zu Köln. Parallel zu ihrem Studium war sie einige Jahre als Studentische Hilfskraft in der Forschungsstelle für Medienrecht an der TH-Köln tätig. Dadurch erhielt sie einen tiefen Einblick in das Medien-, IT- und Datenschutzrecht und sammelte erste redaktionelle Erfahrungen. Später arbeitete sie als Assistenz der Geschäftsführung in einem Gastronomiebetrieb und erweiterte hier ihre Kenntnisse im Personal- und Projektmanagement. Nach ihrem Praktikum in der Redaktion von Gründer.de, ist sie seit Juli 2022 als Junior Legal Managerin bei Digital Beat und Gründer.de tätig.