Die Expertin im Erfolgskongress-Interview
Sabine Votteler: „Erfolg bedeutet für mich Erfüllung“
Inhaltsverzeichnis
- Sabine Votteler, was ist für dich Erfolg?
- Wie startete deine persönliche Erfolgsgeschichte?
- Was waren deine Höhen und Tiefen?
- Welche Strategien verfolgst du, um langfristig erfolgreich zu sein?
- Wie hilfst du Anderen erfolgreich zu werden?
- Gibt es einen Unterschied zwischen privatem und beruflichem Erfolg? Oder geht beides Hand in Hand?
- Was sind die ultimativen Erfolgstipps einer Sabine Votteler?
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Sabine Votteler, was ist für dich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Erfüllung. Was jemanden erfüllt ist sehr individuell. Es hängt sehr stark mit deinen Potenzialen und deiner eigenen Motivation oder deinem Warum zusammen. Erfüllung stellt sich dann ein, wenn ich mein volles Potenzial ausschöpfen kann, wenn ich das tun kann, was ich am besten kann und am liebsten mache. Bei mir selbst ist das alles, was damit zu tun hat, Dinge neu aufzubauen und zum Laufen, ja mehr noch, zur „Vollendung“ zu bringen. Zum Beispiel Business.
Wie startete deine persönliche Erfolgsgeschichte?
Gute Frage. Ich blicke ja nun schon auf eine ziemlich lange Berufs- und Lebensgeschichte zurück, mit mehreren Erfolgsgeschichten. Wo fange ich an? Ist der Start mein Elternhaus, in dem ich von klein auf schwäbische Unternehmerwerte gelernt habe? Oder ist es der Beginn meines Berufslebens, als ich mich entschied von zuhause wegzugehen, während damals – anders als heute – die meisten im nahen Umfeld blieben? War es die Entscheidung nach der Ausbildung im Hotelfach dann doch zu studieren? War es mein erster Mentor, ein beeindruckender Unternehmer, Visionär und Menschenfreund? Oder meine erste Gründung, zu der mich mein Arbeitgeber beauftragte, die in wenigen Jahren zum Millionen-Unternehmen heranwuchs? Oder aber der Ausstieg aus der Karriere und der Start meiner Selbstständigkeit?
Das alles und noch viel mehr hat dazu beigetragen, dass ich heute da stehe, wo ich jetzt bin. Das kann ich auch jedem als Learning mitgeben: Alles hat dazu beigetragen, dass du jetzt genau das tun kannst, was du tust.
Was waren deine Höhen und Tiefen?
Da gibt es viele… Ich nenne mal jeweils ein Ereignis. Ein Höhepunkt in meiner Karriere war mit Sicherheit der erste Jahresabschluss des oben bereits genannten Startups. Alles aufgebaut zu haben, wirklich absolut „from scratch“ (was ich ja so gerne mache) und es dann schwarz auf weiß zu haben: Es läuft! Es läuft sogar so richtig rund. Und wirft sogar noch mehr ab, als in der Best Case Prognose.
Einer meiner tiefsten Tiefpunkte war der Tag, als ich aus meiner Karriere ausgestiegen bin. Das damalige Unternehmen verlassen habe. Naja, der Tag selbst war vielleicht gar nicht der Schlimmste, weil das Gefühl der Erleichterung überwog. Aber in den darauf folgenden Wochen, da fühlte ich mich sehr schlecht. Entwurzelt, zerrissen, voller Selbstzweifel. So mit dem Gefühl eines Versagers: Du hast aufgegeben. Hast es nicht geschafft.
Welche Strategien verfolgst du, um langfristig erfolgreich zu sein?
Ich achte auf meine psychische Hygiene. Sobald ich merke in den Habitus eines Hamsters im Rad zurückzufallen, steuere ich dagegen. Ich bin ständig dabei, mein Mindset weiterzuentwickeln und zu stärken. Und ich mache viel Sport, esse gesund und sorge dafür, dass ich fit bleibe.
Was für mich auch unbedingt dazu gehört, das ist Lernen und Weiterentwicklung. Ich lerne für mein Leben gern und deshalb mache ich immer wieder neue Sachen. Ich versuche, negative Menschen und Dinge aus meinem Leben weitestgehend raus zu halten. Ich tue die Dinge, in denen ich gut bin und bei denen ich keine Rolle spielen muss, sondern einfach Ich sein kann.
Wie hilfst du Anderen erfolgreich zu werden?
Indem ich ihnen zeige, was ich weiß und was ich gelernt habe und sie unterstütze, dasselbe zu schaffen. Das habe ich schon immer so gemacht, früher mit meinen Mitarbeitern, heute mit meinen Kunden. Ich war schon immer sehr transparent und habe schon immer gerne mein Wissen geteilt. Aber vor allem auch Menschen ermutigt, motiviert und begeistert, so dass sie in die Umsetzung kommen. Ich lass keinen hängen. Auf mich kann man sich zu 200 Prozent verlassen. Ich mache allerdings auch keine (leeren) Versprechungen und rede auch mal Tacheles, wenn’s sein muss.
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Gibt es einen Unterschied zwischen privatem und beruflichem Erfolg? Oder geht beides Hand in Hand?
Wie schon gesagt, bedeutet Erfolg für mich Erfüllung. Erfüllung meiner Mission und meiner Ziele im Leben. Das steht oben drüber. Job und Privates sind Teile davon. Wenn es in einem Bereich gut läuft und im anderen nicht, dann bin ich nicht rundum erfüllt, in meiner Definition also nicht erfolgreich.
Was sind die ultimativen Erfolgstipps einer Sabine Votteler?
Lerne dich selbst kennen. Für manche ist das vielleicht eine Binsenweisheit. Ich dachte auch immer, dass ich mich kenne. Weit gefehlt! Richtig kennen gelernt habe ich mich erst nach meinem Ausstieg. Da habe ich das erste Mal in meinem Leben mein Leben in Frage gestellt. Da wurde ich erstmalig mit existenziellen Ängsten konfrontiert. Da habe ich zum ersten Mal überlegt, was ich eigentlich WIRKLICH will und was mir wichtig ist. Wenn du nicht genau weißt, was du im Leben willst und was deine Werte sind, dann kannst du dich einfach nicht so ausrichten, dass Erfolg möglich wird.
Und: Gehe Schritt für Schritt, aber gehe. Wir warten und zögern oft viel zu lang. Weil wir die Hoffnung haben, es wird schon alles wieder besser werden, weil wir Angst haben vor dem Unbekannten, weil wir bequem sind, oder was auch immer. Diese Hürden lassen sich überwinden, wenn du Mini-Schritte gehst. Schrittchen, bei denen dein Alarmsystem nicht gleich anspringt. Das Geniale ist, dass der Weg tatsächlich im Gehen entsteht.
Ich habe z.B. in meinen 30 Jahren Anstellung relativ leicht Karriere gemacht. Ich musste mir das nicht erkämpfen. Aber, was ich gemacht habe, war, dass ich Jobs, die mir angeboten wurden, immer angenommen habe. Weil ich einfach immer Lust hatte, etwas Neues zu machen. Ich hatte manchmal keine Ahnung, was da auf mich zukommen würde. Ich bin einfach losmarschiert und alles weitere hat sich ergeben.
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Über den Autor
Lisa Goldner
Nach ihrem Abitur 2013 entschied sich Lisa für ein Studium des Journalismus als auch der Unternehmenskommunikation und konnte durch den nahen Praxisbezug ein breit gefächertes Repertoire an Kenntnissen beider Branchen sammeln. Während des Studiums arbeitete sie als Assistenz der Öffentlichkeitsarbeit in einem öffentlich-rechtlichen Kulturbetrieb und erlernte somit auch essenzielle Aufgaben des Eventmanagements. Im Anschluss begann sie in Kiel den Masterstudiengang ”Angewandte Kommunikationswissenschaft“, in dem sie ihre Erfahrungen durch Projekte und wissenschaftliche Arbeiten besonders in den Bereichen Journalismus und Marketing ausbauen konnte. Von Januar 2020 bis Juni 2022 war sie als Volontärin und Junior-Online-Redakteurin für Gründer.de tätig.