Corona-Krise macht Reiche noch reicher

Club der Superreichen wird immer größer

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Obwohl schwierige wirtschaftliche Zeiten angebrochen und die meisten Selbstständigen und Gründer in unternehmerischen Nöten sind, gibt es einen kleinen Prozentteil der Bevölkerung, der von der Corona-Krise so gut wie keinen Schaden nimmt. Im Gegenteil – der Club der Superreichen wird immer größer. Rund um den Globus werden die Reichen noch reicher und verzeichnen Rekordeinnahmen.

Superreiche verzeichnen Rekordwert des Gesamtvermögens

Grundsätzlich verzeichnen die Superreichen trotz Corona-Krise ein Vermögenswachstum. Denn das Gesamtvermögen der mehr als 2.000 Milliardäre weltweit stieg durch die Erholung der Aktienmärkte bis Ende Juli auf den Rekordwert von rund 10,2 Billionen Dollar. Zu diesem Ergebnis kamen die Beratungsgesellschaft PwC und die Schweizer Großbank UBS innerhalb einer Studie. In den Berechnungen wurden die Faktoren Bargeld, Immobilien, Luxusgüter, Aktien und Firmenvermögen berücksichtigt. Vor allem die Bereiche Technologie und Gesundheitswesen wuchsen in der Krise schnell, weshalb sich das Vermögen nun auf 2.189 Männer und Frauen verteilt. Diese gigantische Summe ist in Euro umgerechnet mehr als doppelt so hoch wie die gesamte jährliche Wirtschaftsleistung von Deutschland.

Zu Beginn der Corona-Krise sahen die Zahlen jedoch, aufgrund eines heftigen Kurssturzes an den Aktienmärkten, ganz anders aus. Der Studie zufolge trugen die Wochen unmittelbar nach dem Ausbruch der Pandemie dazu bei, dass das weltweite Gesamtvermögen der Milliardäre zwischen März 2019 und April 2020 um circa 6,6 Prozent auf 8 Billionen Dollar schrumpfte. So verlor der Club der Superreichen vorübergehend 43 Mitglieder. Doch ab April stieg das Gesamtvermögen bis Ende Juli 2020 wieder um rund 28 Prozent.

Die deutschen Milliardäre

Allein in Deutschland stieg das Nettovermögen der Superreichen an. Nach einem kurzen Einbruch zu Beginn der Krise wuchs dieses bis Ende Juli auf 594,9 Milliarden Dollar. Bei der letzten Erhebung im März 2019 waren es noch 500,9 Milliarden Dollar. So konnte der Club der Superreichen nicht nur einen Anstieg des Vermögens verbuchen, sondern auch noch Mitglieder willkommen heißen. Denn die Mitgliederanzahl ist von 114 auf 119 gewachsen. Die meisten deutschen Milliardäre sind nach Ausbruch der Pandemie besonders stark in den Bereichen Technologie, Gesundheitswesen und Finanzwesen vertreten.

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Obwohl es in den deutschen Milliardärs-Kreisen bisher nur wenig Veränderungen gab, sieht dieser Zustand durch die Krise nun ganz anders aus. „Covid-19 beschleunigt nun überdurchschnittlich das Vermögenswachstum in den innovationsgetriebenen Bereichen wie dem Technologie- oder Gesundheitssektor und sorgt damit für eine Verschiebung des Vermögens“, sagt Maximilian Kunkel, UBS-Chefanlagestratege für Deutschland. Nach ihm profitieren Unternehmer in diesen Bereichen von den überschaubaren kurzfristigen Ertragseinbußen und vor allem von den positiven langfristigen Perspektiven. An der Spitze stehen auf fast gleicher Höhe die Unternehmerfamilie Reimann und Lidl-Gründer Dieter Schwarz. An dritter Stelle stehen die Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt von BMW.

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Über den Autor

Autorenprofil: Lisa Goldner

Lisa Goldner

Nach ihrem Abitur 2013 entschied sich Lisa für ein Studium des Journalismus als auch der Unternehmenskommunikation und konnte durch den nahen Praxisbezug ein breit gefächertes Repertoire an Kenntnissen beider Branchen sammeln. Während des Studiums arbeitete sie als Assistenz der Öffentlichkeitsarbeit in einem öffentlich-rechtlichen Kulturbetrieb und erlernte somit auch essenzielle Aufgaben des Eventmanagements. Im Anschluss begann sie in Kiel den Masterstudiengang ”Angewandte Kommunikationswissenschaft“, in dem sie ihre Erfahrungen durch Projekte und wissenschaftliche Arbeiten besonders in den Bereichen Journalismus und Marketing ausbauen konnte. Von Januar 2020 bis Juni 2022 war sie als Volontärin und Junior-Online-Redakteurin für Gründer.de tätig.

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