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PhDr. statt Promotion

PhDr. Oliver Scharfenberg im Interview: In 12 Monaten zum Doktortitel

Drei Jahre Promotion oder in nur 12 Monaten zum Doktortitel? PhDr. Oliver Scharfenberg hat sich für die zweite Option entschieden. Im Interview erzählt er, warum er sich für das PhDr.-Studium entschieden hat, wie es ihn beruflich vorangebracht hat und wie er heute anderen hilft, ihren Doktortitel nebenberuflich zu erreichen.

Ein Doktortitel kann viel Ansehen verschaffen, aber den Aufwand von drei Jahren für eine Promotion scheuen viele Interessierte. Eine Alternative ist das PhDr. Studium welches in 12 Monaten nebenberuflich absolviert werden kann. Wir haben mit PhDr. Oliver Scharfenberg dem Gründer von BERLIN International Studies gesprochen, einem Unternehmen, welches ein nebenberufliches Fernstudium an der DTI University in deutscher Sprache ermöglicht. Er hat selber das Fernstudium zum PhDr. an der DTI University absolviert und hilft anderen damit, dies auch zu schaffen.

Einleitung & Motivation

Warum hast du dich für das PhDr. Studium entschieden und gab es eine besondere Zielsetzung, die dich motiviert hat?

Nach meinem Abschluss als Betriebswirt habe ich ein Studium zum Master of Business Administration (MBA) mit dem Schwerpunkt Marketing absolviert. Im Rahmen meiner Masterthesis zum Thema Employer Branding/Gütesiegel habe ich gemerkt, dass mein Thema mehr Potenzial hat und es wirklich wenig Forschung zum Themenbereich gibt. Das hat mich motiviert, mich noch eingehender mit dem Thema zu beschäftigen.

Ich habe mir dann die verschiedenen Möglichkeiten angesehen und wollte zunächst einen Dr. oder PhD. machen. Die Kosten lagen an privaten Hochschulen im Bereich von in etwa 25.000 bis 30.000 Euro und es hätte mindestens drei Jahre gedauert. Das wollte ich als Familienvater aber ehrlich gesagt meiner Familie nicht zumuten. Zumal man ja auch vorher schwer einschätzen kann, ob man das auch wirklich über mindestens drei Jahre durchzieht.

Dann habe ich durch Zufall vom PhDr. Studium gehört. Die Kosten sind bei einem PhDr. Studium deutlich geringer und der Zeitaufwand ist auch erheblich weniger. Man kann das Studium realistisch neben dem Beruf in 12 Monaten schaffen und mit dem Titel PhDr. Doctor of Philosophy abschließen. Den Titel als PhDr. darf man vor seinem Namen ohne eine Herkunftsbezeichnung führen. So war für mich die Entscheidung schnell getroffen, es sollte der PhDr. sein.

Welche Erwartungen hattest du an das Studium und wurden sie erfüllt?

Ich kann sagen, ich bin sehr zufrieden mit dem PhDr. Studium. Ich habe meine Abschlussarbeit nach einem Jahr fertiggestellt. Diese wurde dann einer Plagiatsprüfung unterzogen und von zwei Gutachtern bewertet. Beide Gutachter haben mir ein sehr gutes Feedback zu meiner Arbeit gegeben.

Anschließend habe ich meine Arbeit und meine Forschungsergebnisse in der mündlichen Prüfung vorgestellt. Auch hier gab es positives Feedback, was mich sehr gefreut hat. Die Professoren haben mir bestätigt, dass sie selber noch etwas gelernt hätten durch meine Arbeit. Ich denke, das ist noch mal ein schönes Kompliment, das mich wirklich gefreut hat.

Ich nutze meine Forschungsergebnisse in meiner täglichen Arbeit, so dass sich das Studium für mich doppelt gelohnt hat. Einen PhDr. Doktortitel zu bekommen ist natürlich eine schöne Sache, ich sehe es aber eher als Zugabe. Ich wollte mich mit dem Thema beschäftigen und der Doktortitel motiviert natürlich auch.

Studienerfahrung & Herausforderungen

Wie anspruchsvoll war das PhDr. Studium für dich? War die kurze Studiendauer eine Herausforderung oder ein Vorteil?

Das PhDr. Studium unterscheidet sich von einem „normalen“ Studium dadurch, dass man zur Zulassung schon einen Abschluss haben muss. Es geht also bei PhDr nicht mehr darum, dass einem von einem Professor Fachwissen vermittelt wird, sondern man muss beweisen, selbstständig wissenschaftlich arbeiten zu können, und dazu eine wissenschaftliche Abschlussarbeit erstellen. Diese besteht in der Regel aus 90 bis 120 Seiten. Bei mir waren es fast genau 120 Seiten und beinhaltete auch eine Studie zur Wirkung von Arbeitgebersiegeln auf Bewerber. Da ich schon Erfahrung im Erstellen von wissenschaftlichen Arbeiten hatte, war es für mich kein Problem, die PhDr. Abschlussarbeit zu erstellen.

Eine PhD Dissertation wäre deutlich umfangreicher gewesen und hätte sicherlich mindestens 200 Seiten und drei Jahre Arbeit bedeutet. Nach meiner Meinung sollte es im Kern eigentlich darum gehen, was man schreibt und nicht darum, wie viele Seiten Papier man befüllt. Für mich war es ein echter Vorteil, dass ich mir selber ein Thema aussuchen konnte und das erforschen konnte, was mich wirklich interessiert und mir in meinem beruflichen Alltag hilft.

Wie bist du mit möglichen Schwierigkeiten oder Unsicherheiten während des Studiums umgegangen?

Da ich mich sehr gut betreut gefühlt habe, gab es ehrlich gesagt keine große Herausforderung, außer dass ich mich regelmäßig selber motivieren musste, an dem Thema zu arbeiten. Natürlich startet man voll motiviert und hat zwischendurch mal ein Tief, aber ich denke, das ist ganz normal. Dann fährt man in den Sommerurlaub, tankt Energie und startet wieder durch. Ich bin selber Familienvater und für mich war es zeitlich kein Problem, das Studium neben meiner Arbeit und dem Familienalltag zu absolvieren. Ich habe mich abends an die Arbeit gesetzt und es so in einem Jahr geschafft, die Abschlussarbeit fertigzustellen. Man darf nicht vergessen: Ich hätte mir auch mehr Zeit lassen können, das wäre auch kein Problem gewesen. Ich finde, der Druck beim PhDr ist einfach deutlich geringer als beim PhD, das hat mir wirklich gut gefallen.

Inhaltliche Schwerpunkte & Praxisbezug

Wie hat sich deine Karriere durch den PhDr.-Titel verändert?

Ich kann mir vorstellen, wenn man angestellt ist und über den Wechsel einer Stelle nachdenkt, wird ein zusätzlicher Abschluss als PhDr. Doctor of Philosophy einen echten Unterschied machen. Der Abschluss ist ja nicht nur ein Doktortitel, den man in einem Jahr erhalten kann, sondern weist jemanden an erster Stelle als Experten in einem bestimmten Bereich aus. Zudem hast Du bewiesen, dass Du wissenschaftlich arbeiten kannst. Da ich selbstständig bin, hat sich meine Karriere nicht durch die Titel verändert. Bei mir ist es einfach der enorme Zugewinn an Wissen, der den Unterschied macht.

Fazit & Empfehlungen

Wem würdest du das PhDr. Studium empfehlen? Gibt es bestimmte Berufsgruppen, für die es besonders sinnvoll ist?

Ich denke, es gibt verschiedene Zielgruppen für den PhDr. Zum einen natürlich diejenigen, die sich mit einem Thema wissenschaftlich beschäftigen möchten, zum anderen aber auch diejenigen, die einen Doktortitel haben möchten. Wahrscheinlich werden viele auch eine Mischung aus beidem sein. Ich finde das völlig in Ordnung. Gerade in Zeiten, in denen die Wirtschaft schrumpft und in denen KI einen immer stärkeren Einzug in den Alltag hat, kann es nicht verkehrt sein, sich als Arbeitnehmer fachlich gut aufzustellen. Wirtschaftlich betrachtet macht eine Investition in Weiterbildung fast immer Sinn.

Würdest du das PhDr. Studium erneut absolvieren? Falls ja, was würdest du beim nächsten Mal anders machen?

Ich kann das PhDr. Studium nur empfehlen. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Zeit lassen können. Das Studium ist ja flexibel und findet im Fernstudium statt. So hat man eigentlich gar keinen Stress, wenn man sich diesen nicht selber macht. Was mir gut gefallen hat, war, dass man sich sein Thema aus dem Bereich Wirtschaft selber aussuchen kann. Sofern das Thema nicht ganz abwegig ist, stellt das auch kein Problem dar. 

Ich habe selber die Erfahrung gemacht, wie man ein PhDr. Studium erfolgreich absolviert. Jetzt helfe ich anderen, dass diese es auch schaffen, einen PhDr. Doktortitel in 12 Monaten oder auch über einen längeren Zeitraum zu erlangen. Dazu habe ich eine Kooperation mit der DTI University vereinbart und biete unter der Marke BERLIN International Studies die Unterstützung zur Zulassung zum Studium an. Ich kümmere mich mit meinem Team um die Beratung und um alle notwendigen Dinge, die man für ein Auslandsstudium benötigt, wie Dokumente, Übersetzung usw.

Die zukünftigen Studenten haben mit mir einen Ansprechpartner, der selber das Verfahren durchlaufen hat und den Prozess im Detail kennt. Die Studenten müssen ihre Abschlussarbeit natürlich selber erstellen, können von mir aber gerne eine Vorlage bekommen, damit sie eine Idee haben, wie die Anforderungen sind. Außerdem kann ich mit dem einen oder anderen Tipp unterstützen, wenn es darum geht, sich auf die mündliche Prüfung vorzubereiten.

Wir übernehmen für die Studenten die gesamte Organisation von der Anmeldung an der DTI University bis zu notwendigen Übersetzungen in die slowakische Sprache. Die Studenten müssen sich nur auf die Erstellung ihrer Abschlussarbeit konzentrieren und die mündliche Prüfung bestehen. Ich freue mich, wenn ich andere auf dem Weg zum Doktortitel PhDr. unterstützen kann und gleichzeitig das Thema PhDr. auch weiter bekannt machen kann.

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Über den Autor

Autorenprofil: Emerode Kimonawoko

Emerode Kimonawoko

Emerode ist seit November 2024 als Junior Projektmanager Content bei Gründer.de tätig und bereichert die Redaktion mit neuen Perspektiven. Nach seinem (B.A.) in Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg hat er seine Leidenschaft für redaktionelles Arbeiten mit in die Räumlichkeiten von Gründer.de gebracht. Mit einem besonderen Gespür für aktuelle Trends und relevante Themen liefert er wertvolle Insights in die Welt der Künstlichen Intelligenz, des Online-Marketings und praxisnaher Business-Tipps. Der Gründer.de-Community bietet er fundierte Einblicke und praxisrelevante Informationen, stets mit dem Ziel, Leserinnen und Leser zu unterstützen, ihre unternehmerischen und beruflichen Ziele zu erreichen.

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